Was tun? HD+ IP oder FreenetTV?

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@seifuser: wir haben hier einen Stamm-User, der nach 14 Jahren Pause in unser Forum zurück gekehrt ist.

@Linus_Pauling hat sich nicht zu der Frage geäußert, ob er Satelliten-Direkt-Empfang haben kann, aber wenn er noch in Frankfurt wohnt, ist das eher unwahrscheinlich.

Umgekehrt bietet Frankfurt exzellente Bedingungen für DVB-T: Sowohl der tolle Europaturm in Ginnheim als auch der Großsender auf dem Feldberg im hessischen Taunusgebirge strahlen alle terrestrisch vorhandenen Programme aus.

Es bleibt daher bei meiner Empfehlung: Kauf dir DVB-T, aber prüfe vorher, ob deine Zimmerantanne guten Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender bietet.

@seifuser: Erinnerst du dich an die Geschichte von der alten Dame, die im Sommer keinen Sat-Empfang mehr hat?

Begründung: nicht nur die Hausbesitzerin ist älter geworden, sondern auch die Bäume in der Nachbarschaft - nicht auf ihrem Grundstück - sind im Laufe der Jahre fleissig weiter in die Höhe gewachsen.

Auch wenn @Volterra meine schlechte Mathematik mehrfach kritisiert hat, bleibe ich doch bei der Faustregel: Ein Hindernis muss doppelt so weit weg sein, wie es hoch ist.

Damit hat sich das Thema Sat-TV erledigt.

Nachtrag: da im Moment Winter ist, geht der Sat-Empfang zurzeit wieder - womit die Arbeitshypothes aus dem anderen Thread bewiesen ist. Das war tatsächlich so. (Ich weiß gar nicht, ob ich das schon erzählt habe.)

In Großstädten wie Frankfurt ist es vielfach mietrechtlich nicht erlaubt, Satelliten-Antennen aufzustellen.

Natürlich kannst du dir einen Anwalt nehmen, der mit deinem Vermieter Tacheles redet.

Aber wer geht schon wegen des TV-Empfangs zum Anwalt? Und was kostet das?

Wir wissen leider nicht, ob der Threadersteller Sat-Empfang haben kann bzw. darf. Ich bin grundsätzlich ein Freund des Satelliten-Direktempfangs. (Wer meine sonstigen Postings liest, kann das schnell erkennen.)

Der TE hat in seinen früheren Beiträgen geschrieben, dass er in der Region Rhein-Main lebt. Deswegen beziehe ich mich hier in diesem Thread konkret auf die Empfangssituation in Frankfurt.

In der Region Rhein-Main ist DVB-T2 eine sehr gute Option. Ich bin zwar gegen die Freenet-Abzocke, aber deren Jahres-Preis ist im Vergleich zu dem, was die Alternativen sind, einfach nur Peanuts.

Das Argument mit den HEVC / H265 Codecs hat @seifuser erwartungsgemäß nicht widerlegt.

Ich wüßte auch nicht, was es da zu widerlegen gibt. Weil DVB-T2 in H265 sendet, bevorzuge ich DVB-T gegenüber Sat, wenn beides gleichermaßen zur Verfügung steht.

Bei H265 freue ich mich über den gesparten Festplatten-Speicherplatz.

Im Original-Posting Nr. 1 haben wir gehört, dass @Linus_Pauling ein Cordcutter werden will (wie man in den USA sagt).

Das finde ich eine gute Idee. Insbesondere für Einzelvertrag-Nutzer ist das Fernseh-Kabel zu teuer.

Ich empfehle DVB-T2 für's lineare Fernsehen, insbesondere für ARD und ZDF.

 

Ja, DVB-T2 hat ein Top Bild. Ganz klar empfehlenswert. Bloß kein Online Streaming nehmen..

 

Jein. Online-Streaming ist eine zusätzliche Informationsquelle.

Für die "herkömmlichen" - oder wie man früher sagte: "ortsüblichen" - Fernsehprogramme empfehle ich ganz klar DVB-T2.

Ich habe eine kleine Dreambox, die mehrere Satelliten verarbeitet. Außer dem deutschen Astra 19 empfange ich noch Astra 28 mit 200 englisch-sprachigen Fernsehprogrammen (aus dem so genannten UK Spot Beam, der hier in Westfalen mit 80 cm Blech super rein kommt. In Frankfurt auch, in Berlin hingegen gar nicht.)

Ich empfange Eutelsat, wo der spanische Canal 24 Horas sich den Transponder 12 303 V mit dem fundamental-christlichen Trinity Broadcasting Network TBN teilt (alles kostenlos und unverschlüsselt in High Definition).

Dazu kommen Dutzende von englisch-sprachigen Nachrichten-Sendern: Damit ich besser iNews 24 aus Israel gucken kann, habe ich jetzt am Wochenende meine Satelliten-Antenne weiter aufgerüstet. Al Jazeera sendet sowohl in Englisch als auch in Arabisch über Hot Bird kostenlos und unverschlüsselt in HD, ebenso France 24 (zweite Sprache ist hier Französisch).

Das sind zusätzliche Angebote, die es auf DVB-T2 nicht gibt.

Meine Dreambox behandelt DVB-T2 wie eine zusätzliche Orbitposition. ARD, ZDF, vier "Dritte Programme" und sieben weitere öffentlich-rechtliche Programme nutze ich persönlich seit drei Jahren ausschließlich über DVB-T2 ...

... bis auf den alten Röhren-Fernseher von Löwe, der nach vielen vielen Jahren immer noch seinen Dienst tut und auf UHF-Kanal 36 von einem alten Technisat-Receiver gefüttert wird, der die SD-Signale von ARD und ZDF abgreift (aber auch die SD-Versionen der BBC- und ITV-Inlandsprogramme).

Ich bin also ein täglicher Nutzer von DVB-T2 und Sat.

Hätte ich eine gute (erdungspflichtige) Dachantenne, könnte ich DVB-T exklusive Zusatzprogramme aus dem benachbarten Ausland empfangen. Davon mache ich zurzeit keinen Gebrauch.

Dank freundlicher Beratung hier im Forum (mein Dank gilt insbesondere @azureus, von dem der entscheidende Hinweis kam) habe ich seit ca. 14 Monaten nun auch eine Nvidea Shield.

Damit kann ich jeden Tag geoblocking-frei Kveldsnytt gucken.

Jetzt ist die Frage, ob man das unbedingt braucht. Über Satellit bekomme ich ein Dutzend NRK-Radioprogramme auf 1º West, aber das norwegische Fernsehen ist über Satellit komplett verschlüsselt.

Die Nvidea Shield ist also eine zusätzliche Informationsquelle, die DVB-T und Sat- bzw. Kabel-TV sinnvoll ergänzt.

Meine Lieblings-App im Bereich "Android TV" heißt:

Haystack News lets you watch the news tuned to your interests

Es ist schon toll, was heute alles geht. Ich kann mit der gleichen Leichtigkeit Regionalnachrichten aus der nordamerikanischen Pazifikküste gucken wie hier aus der Region Südwestfalen.

Die Medienlandschaft hat sich verändert. Vieles ist für mich noch Neuland. Freunde und Verwandte haben kostenpflichtige Dienste abonniert, von DAZN über Disney + bis hin zu Netflix.

Da wird zusätzlicher Content produziert, z.B. neue Serien aus dem Star-Trek- oder Star-Wars-Universum.

Das finde ich spannend, wobei ich mir alle bislang veröffentlichten Folgen von Star Trek Discovery auf Blu Ray gekauft habe.

Mein Freund @Discone weist zurecht darauf hin, dass man als Streaming-Kunde überwacht und analysiert wird.

Wer nicht möchte, dass die großen Konzerne Daten über ihn sammeln, sollte soweit möglich bei Sat, Kabel oder DVB-T2 bleiben.

Ich finde das wichtig und habe eine klare Position pro DVB-T2.

Aber ich bin kein Streaming Gegner. Im Gegenteil: bei mir steht ein VPN auf der Einkaufs-Liste - und damit öffnen sich in der Online-Welt noch ganz andere Türen.

 

Alternative für Waipu, soll über Internet mittels VPN auch in Deutschland nutzbar sein: Teleboy CH > Senderliste

 

Wer genügend Platz und Geld hat, sollte vielleicht über zwei Fernseher nachdenken.
Einer mit Webcam und LAN, für Skype und Streaming
Einer offline, nur für das Lineare Fernsehen.

Ansonsten sollte man versuchen, für das Lineare TV keine laufenden Kosten zu produzieren.
Erste Wahl für das Wohnzimmer wäre also 19,2°E, mit den Privaten in SD + den ÖR in HD.
Erste Wahl für das Kinderzimmer (weniger Werbung) wäre DVB-T2HD mit den ÖR in HD.

 

Bei dir will ich kein Kind sein, wenn ich nur Ki-KA und ganz wenig anderes zu sehen bekomm.

 

Der mit dem Internet verbundene TV mit WebCam ist keine gute Idee: mein Zahnarzt berichtete über Kontakte zu chinesischen IT-Spezialisten, die hatten ihm mittels Fernzugriff auf das TV-Gerät demonstriert, dass eine illegale Nutzung der WebCam möglich ist (mit Fernaktivierung und Blick in das Wohnzimmer vom Zahnarzt).
Besser die im Notebook integrierte Kamera für Skype nutzen und danach zukleben, für Streaming ist externe Technik (mit HDMI-Out) auch viel besser geeignet als Smart-TVs |siehe Beitrag #6|.
Smart-TVs: Hersteller verkaufen Nutzerdaten > Link zu weiteren Strategien und Belästigungen "durch Werbe-Heinis"!

 

Das ist nur eine Frage was man sich da gekauft hat. Grundsätzlich ist es nicht möglich das jemand anderes darauf zugreifen kann. Den Fernzugriff kann man ja sperren.

 

Oder tv mit externer Webcam, die man abstecken kann.

 

Wenn das so unterstützt wird, ja.