Zuschauer des linearen Fernsehens werden immer älter

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Deswegen hat meine Mutter ein Echo Show. Über den Bildschirm kann man die Anmeldung im WLAN vornehmen, und diverse Einstellungen machen, so dass ein Smartphone und eine App nicht nötig sind, wie bei den einfachen Lautsprechern. Der Bildschirm der Echo-Show ist ja ein Touchscreen, und an Prime Day und Blackfriday bekommst du die Auslaufmodelle der Vorjahre ja geradezu aufgedrängt. Aus meiner Sicht durchaus seniorentauglich.

 

Mein Mutter lernt gerade ihr erstes Smartphone kennen, sie verschickt schon mal unbeabsichtigt Fotos von ihrem Knie ...

 

Die nächste Stufe sind dann unbeabsichtigte Sprachnachrichten über Whatsapp...

 

... oder nächtliche Anrufe... "Ich konnte nicht schlafen... aber angerufen habe ich dich nicht, wollte nur mal was gucken"

 

Wobei es da eigentlich trotzdem eine lineare Nutzung ist, weil er ja das Programm des ORFs live nur über einen anderen Empfangsweg sieht. Da wäre es sogar weniger "linear", wenn er sich alle Sendungen am SAT-Receiver aufzeichnet und dann sieht, wann er möchte.

Zeigt aber auch, zuerst muss man genau definieren, wie man zum "linearen" Zuschauer wird und dann kann man Schlüsse ziehen, was das bedeutet.

 

ORF Streaming rechne ich schon als linear ein. Sonst wäre es weniger. Nur der Rest der Zeit wird halt schon à la carte ausgewählt aus den Anbietern. Tendenz dank Dauerwiederholungen bei ORF stark steigend.

 

So ist auch mein TV-Konsum, nur sehr wenige Programme via IPTV. Am Sonntag wir wegen BuLi ausnahmsweise auch ein privates SD-Programm über Satellit geschaut > Sport 1.
Mit Verzicht auf lineares TV kann man aktuelle Infos und interessante Dokus oder Diskussionen via dem guten ÖR-Programmangebot verpassen. Zusätzliches IPTV / OTT verursachen meistens Extra-Kostenbelastungen und die Bedienung dieser Technik ist vielen älteren Leuten zu kompliziert..
> Millionen Bundesbürger leben offline / Streaming-Markt: sind die goldenen Zeiten bereits vorbei?

 

Du hast mich nicht verstanden, das Durchschnittsalter steigt doch.
Der noch sehr fitte 60. jährige ist jetzt 61 im Durchschnitt.
Der noch fitte 70. jährige ist jetzt 71 im Durchschnitt.
Und der weniger bewegliche 80. jährige ist jetzt 81.
Und genauso ist der lineare Fernsehzuschauer jetzt ein Jahr älter im Durchschnitt.

 

Zuschauer des linearen Fernsehens werden immer älter? Oh Wunder! Gut, dass man EinsPlus vorsorglich eingestellt hat, und das neue Funk gleich direkt ins Internet verlegt wurde.. Damit sich da bloß nichts daran ändert..

Wir züchten uns gerade ganz neue Generationen, die keine Ahnung von Allgemeinwissen, Bildung, Politik, Nachrichten und Informationen haben werden... Weil sie rund um die Uhr auf Netflix Unterhaltungs-Filme und -Serien streamen...

 

Ist halt die Frage, ob alle die gleiche Grenze ziehen. Wenn ich die ORF-Sendungen nur als Video on Demand konsumiere, wäre das eigentlich nicht linear. Sehe ich die gleiche Sendung live schon.
Aber wenn man so die Grenze zieht, würden auch Nutzer anderer Empfangswege viel "nicht linear" sehen, weil viele nehmen ja auch Sendungen à la carte auf und sehen sie dann, wann sie wollen.

Ging mir aber eher darum wie eng "linear" definiert wird, weil ich wissen wollte, ob ich sich die Aussage "die Zuschauer des linearen Fernsehens werden immer älter" mit meinen persönlichen Erfahrungen deckt.

Bei Quoten aus Deutschland muss man meines Wissens auch immer aufpassen, weil da die Onlinenutzung nicht hineingerechnet wird.