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Welche Dosen nach Master/Slave Schalter

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von lonkodonko, 8. März 2017.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Formal sind die Norm-Pegelfenster einzuhalten.

    Die meisten Frontendes verkraften leichte Unterpegel eher als Über- oder noch normkoforme Hochpegel. Innerhalb dieses Bereiches hat der Pegel keine Auswirkung auf die Signalgüte.
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    In der Sende-Technik sind 50 Ohm Impedanz und Angaben in Leistungspegeln üblich, in der Empfangstechnik mit 75 Ohm Impedanz einschließlich der Sat.-Technik dBm aber lediglich bei der Definition der Empfangsschwellen der Endgeräte. In der maßgeblichen Normenreihe IEC bzw. DIN EN 60728 (VDE 0855) sind Pegel durchweg in dB(µV) angegeben.
    Darf man nach dieser Aussage erfahren welchen Beruf du ausübst?
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Dämpfung bezieht sich, wie etwa die Durchgangsdämpfung eins Antennenkabels, immer auf den Pegel / die Signalstärke. Für die Signalqualität wäre der übliche Sprachgebrauch, dass sich die Signalqualität verringert.

    Es geht aber hier nicht primär um 20 db Dämpfung. Denn was am Slave-Out des Vorrangschalters bei aktivem Master passiert, ist etwas ganz anderes als 20 db Dämpfung etwa durch einen Dämpfungsregler. Und das findet man eben im Gegensatz zur Position, die Rod Cor hier scheinbar vertritt, nicht durch einen simplen Empfangstest heraus. Der springend Punkt ist, dass das untere Spektrum qualitativ völlig anders als das für das Eingangs- bzw. das vom Vorrangschalter durchgeschaltete Signal aussieht. Man hat ganz deutliche Einbrüche im Spektrum, die erstens zu einer verminderten Signalqualität führen, ohne dass ich das in Zahlen konkretisiert hätte, zweitens aber vor allem die Arbeitsweise des Vorrangschalters verdeutlichen: Es wird tatsächlich geschaltet. Das, was bei aktivem Master noch am Slave-Ausgang ankommt, ist Dreckeffekt durch Übersprechen, nicht mehr.

    Wenn jemand danach fragt, wie man vorzugsweise zwei Empfangsgeräte an einem Kabel (und ohne Einkabeltechnik wie Unicable) betreibt, ist daher das mMn wichtigste Kriterium: Sollen beide, trotz eingeschränkter Programmwahl, auch parallel genutzt werden? Falls nein, ist der Vorrangschalter ein geeigneter Ansatz. Falls aber Parallelbetrieb gewünscht wird, ist der Vorrangschalter falsch. Daran ändert auch nichts, dass man man am Slave-Out mit ein wenig Glück Empfang bekommen kann. Ich fahre schließlich auch nicht bei Rot über die Ampel, nur weil ich das gesehen habe und nichts passiert ist.

    Richtig. Sinkt die Signalqualität unter einen Mindestwert, der von Fehlerkorrekturverfahren und Modulation abhängt, bekommt man zunächst als Zwischenstufe noch gestörten Empfang etwa mit Klötzchenbildung, mit weiter abfallender Signalqualität schließlich keinen Empfang mehr.

    Davon merkt man über weite Strecken nichts. Der Normpegelbereich von 47 … 77 db(µV) bedeutet, dass die kleinste noch normgerchte Leistung gerade einmal 0,1 % der größten beträgt! Die Leistung, die für einen Transponder und damit für ein schmales Frequenzband gemessen wird, ist allerdings nicht das einzige Kriterium. So dürfen die Unterschiede zwischen niedrigen und hohen Frequenzen nicht zu groß sein. Ich weiß nicht genau, wie das normativ geregelt ist, aber die hohen Frequenzen sollten gegenüber den niedrigen nur um max. 5 … 6 db abfallen. Ein Spektrum wie im unteren Bild ist klar jenseits dessen, was noch tolerabel wäre.

    Rein praktisch kann ein Receiver / TV sowohl innerhalb des 47 … 77 db(µV)-Fensters schon aussteigen, man denke etwa an die übersensiblen Samsung-TVs älterer Serien, aber auch außerhalb noch dem Bild nach störungsfreier Empfang gegeben sein.


    ****
    Nö. Einen Zusatz wie (µV) braucht man nur, um einen Pegel als absolute Größe festzulegen. Wenn ich von "20 db Dämpfung" schrieb, ist das als relative Änderung absolut ausreichend.
     
    salvator24 gefällt das.
  4. Rod Cor

    Rod Cor Gold Member

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    Wer hat denn >20dB SNR hier? Abgesehen davon, dass es schwierig zu messen ist, sind das Ausnahmewerte, die bei schmalbandigen Feeds schon mal vorkommen. Für DTH braucht man dafür schon ein ziemlich grosse Schüssel. War ja ausserdem mit einem ;) versehen, nur um den Unsinn der Rechnung mit der Signalqualität zu verdeutlichen. Genauso wie der Zusammenhang mit dem Beruf ;)
     
  5. Rod Cor

    Rod Cor Gold Member

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    Hat keiner was anderes behauptet. Nur wissen es viele nicht, dass dieser Dreckeffekt oft das störungsfreie Mitgucken auf derselben Ebene am Slaveausgang - und auch am Master, wenn der Slave die Kontrolle übernimmt - ermöglicht :)
     
  6. a33

    a33 Silber Member

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    Dankeschön für die Erklärungen!

    Also Vorrangschalter in Parallelbetrieb, das wäre nicht 'sauber', sondern 'Dreckeffekt'!
    Angenommen alle Vorrangschalter arbeiten mit PIN-dioden.
    (Es gibt ja auch mindestens EINEN Diseqc Schalter OHNE PIN-dioden, laut Juras-Projects: http://www.juras-projects.org/images/d_digital_dt2000.png ).
    Ganz sauber hab ich es vor kurzem in diesem Post also nicht erklärt: Funktionoiert ein Multiswitch auch nur mit 2 High Eingängen ? :(...


    Merkt man das dann im Parallelbetrieb, indem man bestimmte Transponder (oder eine Reihe Transponder) an dem Slave-ausgang vielleicht nicht mehr empfangen kann, obwohl andere problemlos laufen?
    Oder wie sieht das 'Aussteigen' aus? , wie genannt in:

    Für Parallelbetrieb wäre also einen Splitter (Weiche) mit 'one port power pass' angesagt ('sauber'), nehme ich an.

    Obwohl die oben erwähnte Tatsache einen Versuch mit dem Vorrangschalter nicht gerade abschreckt, wie auch die Posts von @Rod Cor erwähnen:
    ;)


    MfG,
    A33
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Dazu mache ich keine Vorhersage. Ich weiß noch, dass ich den Empfang eines Transponders im Bereich eines im Spektrum erkennbaren Einbruchs überprüft hatte: Empfang war mit deutlich verminderter Signalqualität noch möglich.

    Ich bin durchaus experimentierfreudig und hatte etwa auf entspr. Anfragen hin den Empfang mit meinen Fernseher mit bewusst herbeigeführtem Unter- und Überpegel getestet oder einmal 90 m Midi-Koax zusätzlich zwischengeschaltet, als jemand etwas ängstlich fragte, ob er über eine viel kürzere Distanz ein dünneres Kabel verwenden könne. Aber in diesen Fällen waren wenigstens die Zusatzeffekte reproduzierbar. Beim Vorrangschalter sehe ich ob der Arbeitsweise, dass die Nutzung des Slave-Ausgangs bei aktivem Master ganz klar keine bestimmungsgemäße Verwendung ist. Um das Verhalten auch nur ansatzweise einordnen zu können, müsste man sich gleich eine ganz Reihe dieser Schalter kaufen und sich ansehen, ob die sich ähnlich verhalten oder nicht. Das werde ich sicher nicht machen.

    Meiner Meinung nach eindeutig JA, auch wenn es dann keine Priorisierung gibt.

    Eine Alternative zum eingeschränkten Parallelbetrieb, aber mit Priorisierung kann sein, über einen Receiver durchzuschleifen. Das setzt allerdings nicht nur voraus, dass der Receiver über einen Durchschleifausgang verfügt, sondern dass die Durchschleiffunktion auch sinnvoll implementiert ist. Das ist leider nicht immer der Fall (Keiner meiner Receiver mit Loop-Out verhält sich, wie ich es für sinnvoll halte.). Außerdem muss der durchschleifende Receiver aus Standby eingeschaltet sein, weil man komplett aus gar kein Signal am Loop-Out hat. Aber halt: Das ist ja jetzt wieder falsch, weil man auch in diesem Fall durch Übersprechen Signalreste hat. Nur hat das meiner Meinung nach nur in einem Thread zu all den Dingen, die außerhalb der Spezifikation dennoch funktionieren, Relevanz.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Kann es sein, dass mit SNR etwas ganz anderes gemeint war?

    Siehe Mindest-SD,HF/N nach EN 60728-1 (VDE 0855-7):2015-03 oder DIN EN 60728-1-2 (VDE 0855-7-2):2015-02 .
    Wenn pauschal behauptet wird, dass
    • in der Sat.-Technik Leistungspegel in dBm normaler als Spannungspegel in dB(µV) wären, oder
    • ein Sat.-Pegel von beispielsweise 80 dB(µV) mit 20 dB SNR nach Absenkung auf 60 dB(µV) unbrauchbar wäre,
    dann ist die Frage nach dem Beruf bzw. auf welcher Ausbildung die Aussagen aufbauen schon angebracht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2017
  9. Rod Cor

    Rod Cor Gold Member

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    Ich schrieb bereits, dass die Experten hier anscheinend vom Kabel kommen. Sattechnik umfasst etwas mehr als das Kabel in der Wand.

    Die Stelle, wo ich das behauptet hätte, wirst du kaum finden. Die letzten Ausführungen bezogen sich auf die Qualität (SNR) und vorher hatte ich bereits geschrieben:
    Such dir jemand anders :p
     
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Erstens irrst du und zweites ist für BK- wie auch Sat-Technik mehr Know-How als nur Strippenziehen gefragt.
    Die wurde bereits zitiert:
    Mache ich.
     
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