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Vorbild: Norwegen beschließt UKW-Abschaltung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. April 2015.

  1. Winterkönig

    Winterkönig Guest

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    AW: Vorbild: Norwegen beschließt UKW-Abschaltung

    Was soll zu deinen Beitrag auf Seite 3 von mir kommen? Du hast mich dort doch gar nicht angesprochen.

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/6943231-post27.html

    Weiß jetzt also nicht was du meinst. :confused:
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    AW: Vorbild: Norwegen beschließt UKW-Abschaltung

    Vielen Dank für Deinen Beitrag! Das gefällt mir gut. :winken:

    Ich glaube aber, du schätzt die Situation völlig falsch ein, wenn du behauptest, dass in Nordrhein-Westfalen der Ausbau gerade erst begonnen hat.

    Das Gegenteil ist der Fall. NRW hat eine hervorragend ausgebaute terrestrische Infrastruktur. Der Anteil der Haushalte, welche die Terrestrik als primären Empfangsweg für's Fernsehen nutzen, ist wesentlich höher als in den meisten Flächen-Bundesländern.

    Velbert-Langenberg ist einer der attraktivsten Sendestandorte weltweit, wo ein Turm 10 Millionen Bürger erreicht.

    Fahr in unsere größte Stadt:

    Das höchste Gebäude ist nicht etwa das weltberühmte Weltkulturerbe, sondern ein 260 Meter hoher Fernsehturm.

    Die Realität ist folgende: Von diesem Turm werden ausgestrahlt:

    24 Fernseh-Programme
    1 (in Zahlen: ein einziges) UKW-Programm
    13 DAB+ Radioprogramme.

    Diese haben 10 Kilowatt Power und kommen aus 260 Metern Höhe.

    In weniger als 50 Kilometern Entfernung findest du drei weitere Fernsehtürme, welche 24 Fernseh-Programme und mindestens 13 DAB-Programme ausstrahlen.

    Das ist sehr ordentlich und garantiert den Autofahrern an Rhein und Ruhr einen absolut störungsfreien Empfang.

    Der WDR-geschädigte Radiohörer hat heute schon einen enormen Mehrwert, wenn er auf DAB+ umsteigt.

    Jetzt lies bitte nochmal den Beitrag meines alten Freundes Volterra.

    @Winterkönig: ich muss dich nicht gezielt ansprechen, damit jemand, der früher das Wort Radio im Nickname trug, zu Sachargumenten Stellung nimmt.

    DVB-T war ein politisch gewollter Erfolg. Deshalb werden von den genannten vier terrestrischen Türmen nicht nur das WDR-Fernsehen, sondern auch das regionale Fernsehprogramm der beiden benachbarten Bundesländer ausgestrahlt.

    Bei der Umstellung auf digitales Fernsehen hat kein Zuschauer etwas verloren. Wir hatten vorher SWR-Fernsehen terrestrisch. Das haben jetzt alle - mit weniger Antennenaufwand.

    Genau hier liegt die Lösung zum DAB-Durchbruch. Die Platzhirsche stellen sich quer und verweigern sich. Das ist das Problem. Am technischen Ausbau liegt es nicht.

    DAB ist auf Sendung. Ich kann allerdings wichtige UKW-Sender nicht mehr hören, weil die Politik versagt hat.

    Jetzt verstanden? :confused:

    Was beim digitalen Antennenfernsehen geklappt hat, klappt beim Umstieg von UKW auf DAB eben nicht. :mad:

    Der Fernseh-Umstieg war verlustfrei. Es gingen keinerlei (deutschsprachige, inländische) Fernseh-Sender verloren.

    Bei DAB fehlt der politische Wille, dieses Erfolgsrezept zu wiederholen. Bei DAB muss ich auf einen wichtigen Teil der vorhandenen UKW-Landschaft verzichten.

    Das ist ein deutsches Problem. Die Norweger haben das nicht (und die Engländer auch nicht).

    Deswegen kann man in Norwegen die UKW abschalten.

    In Deutschland fehlt ein politischer Lösungswille, weil niemand sich mit den mächtigen ARD-Anstalten anlegen will.

    Der Sat-, Kabel- und Internet-Kunde kann völlig gleichberechtigt unter 60 ARD-Radiosendern auswählen.

    Dass bei DAB der lokale Platzhirsch ein Monopol bekommt und die befreundeten ARD-Anstalten herausgekegelt werden, ist völlig unzeitgemäß. :mad:

    In ein Medium mit unzeitgemäßen Hegemonie-Bestrebungen lokaler Platzhirsche sollte man meiner Meinung nach keine öffentlichen Gelder investieren.

    Wir haben 60 ARD-Programme, mehr als jedes andere EU-Land. Der WDR möchte über DAB zusätzliche Spartenprogramme verbreiten, welche zusätzliche Gebühren verschlingen. Das ist der falsche Weg.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2015
  3. chriss505

    chriss505 Platin Member

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    AW: Vorbild: Norwegen beschließt UKW-Abschaltung

    Vergleiche einfach mal diese Listen (nach unten scrollen) ;)

    NRW:
    Nordrhein-Westfalen - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V.

    Ihr habt einen WDR Mux und den 5C Deutschlandmux (der sicher nich überleben wird weil Radio in D dezentral ist. Kein Berliner hört Radio aus München selbst wenn dort nur Musik gespielt wird usw.) Ich hab nix gegen Regional Muxe.

    Bayern:
    Bayern - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V.

    Zwei BR Muxe (einen mit Privaten Angeboten an Bord)
    und vier Regional Muxe. Würzburg und evt. Regensburg starten in naher Zukunft.
    Die Regional Muxe auf DAB haben fast 60km Reichweite im Gegensatz zu den 30km von UKW und weitere Standorte sind geplant.

    Und wir fangen ja eigentlich auch gerade erst an :D

    DAB+ ist UKW im Endausbau in allen Bereichen weit überlegen. Das Problem das es politisch nicht gewollt ist hat sich auch erledigt. Selbst die Anstalten die immer gegen DAB waren sitzen mittlerweile mit im Boot.


    Empfangbare Programme Indoor: 44, regional und sonderversionen rausgerechnet sind es 33.
    Outdoor kommt der SWR Mux und Ingolstadt dazu (+13 = 46 Programme)
    Mit der Dachantenne gehen zusätzlich München (+12 = 58 Programme total)
    Mit hohem Aufwand wären hier auch noch der hr und Ausgburg machbar aber diese Programme hole ich mir dann doch über sat oder Internet ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. April 2015