1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

UKW-Aus der SRG: Schweiz setzt auf DAB+ in Notsituationen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2025.

  1. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.437
    Zustimmungen:
    1.997
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    @Eheimz: es hat ja solche dynamischen Mux-Konfigurationen schon einmal gegeben - durch das Fußball-Radio 90elf, das während der Spielübertragungen in zig Kanäle mit magerer Bitrate aufsplittete und dabei auch noch mindestens Sunshine Live bitratentechnisch mit runterzog.

    Bundesweiter Multiplex

    Ich hatte damals keine DAB-Geräte, mit denen ich hätte testen können. Und habe heute neben der qualitativ grausigen "ist halt mit drin"-DAB-Funktion meines Internetradios und dem DAB-Stick mit dem DAB Player von Andreas Gsinn als Software auch keine Geräte verfügbar. Das System ist so uninteressant für mich, sowohl inhaltlich als auch qualitativ, dass ich da keinen Cent investieren möchte. Ich habe aber halt auch kein Auto, wo DAB+ schon für den DLF eine Wohltat ist (da somit überhaupt erstmal lückenlos empfangbar).
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.272
    Zustimmungen:
    31.250
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Du meinst der Rückschritt der Qualität.
    Spätestens wenn man ein Klassisches Orchester einmal von Schallplatte oder auch von CD mit dem was da bei DAB+ verbreitet wird vergleicht, dürfte merken das das nur noch ein Klangbrei ist, durchgedreht und nicht mehr einzeln heraus hörbar. Gut für irgendwelche Chartmusik reicht das sicher aus, da ist es vielleicht sogar eine Aufwertung. :rolleyes:
     
    HiFi_Fan gefällt das.
  3. lg74

    lg74 Board Ikone

    Registriert seit:
    7. Dezember 2021
    Beiträge:
    3.437
    Zustimmungen:
    1.997
    Punkte für Erfolge:
    163
    Nicht immer. BR Klassik mit 144 kBit/s Subchannel Size / ca. 120 kBit/s netto-Audio LC-AAC ist ganz manierlich. Völlig irre ist, dass auch das MDR-DAB mit bei MDR Kultur nur 88 kBit/s Subchannel Size / ca. 73 kBit/s netto-Audio HE-AACv1 seit irgendwelchen Änderungen vor etwa ein, uwei Jahren auch recht manierlich klingt (oder klang, ich habe das nicht weiter verfolgt). Das war so gut, dass es kaum von 256 kBit/s LC-AAC (Stream oder DVB) unterscheidbar war. Manche konnten es nicht, wenige konnten es.

    Es geht also prinzipiell. Für Ersatz von nicht perfektem UKW-Empfang reicht das dann auch. Nur ist die Bereitschaft, bei letztlich als gleichwertig empfundenem Hörerlebnis neue Technik zu kaufen, bei normalen Menschen eher gering ausgeprägt. Es ist ja nur Radio...

    Gerade die ist ja oft so kaputt gemastert, dass es für Codecs eine besondere Hürde darstellt.
     
    b-zare gefällt das.
  4. KL1900

    KL1900 Wasserfall

    Registriert seit:
    29. September 2011
    Beiträge:
    9.730
    Zustimmungen:
    6.013
    Punkte für Erfolge:
    273
    Als wir im Juni nach Italien gefahren sind, bin ich hinter dem Gotthard mal von Spotify auf Radio gewechselt.
    Der BMW meiner Frau hat kein DAB+ (sie sagt, sie brauche es nicht. Höre nie Radio). Entsprechend hatten wir die etwas spezielle Situation einer leeren Senderliste.
     
  5. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

    Registriert seit:
    9. September 2016
    Beiträge:
    967
    Zustimmungen:
    413
    Punkte für Erfolge:
    73
    Werter Gorcon, Deine Einlassungen bezüglich DAB+ in Notfallsituationen gleichen dem verzweifelten Versuch eines mittelalterlichen Alchemisten, der mit der Inbrunst eines Kreuzzugsritters Gold aus Blei destillieren möchte, während er dabei völlig übersieht, dass die Welt längst zur Kernfusion übergegangen ist.

    Dass du die Existenz von DAB+-Kurbelradios anzweifelst, während @mischobo bereits entsprechende Modelle verlinkt hat, offenbart eine intellektuelle Blindheit, die selbst einem Maulwurf zur Schande gereichen würde. Deine darauffolgende Flucht in die Stromverbrauchsargumentation ist etwa so elegant wie der Versuch eines Dinosauriers, einen Jetpack zu bedienen. Moderne DAB+-Chips verbrauchen dank fortschrittlichster Signalverarbeitung und psychoakustischer Codierung nicht wesentlich mehr Energie als ihre UKW-Äquivalente – ein Umstand, der dir vermutlich so fremd ist wie einem Einsiedlerkrebs die Quantenmechanik.

    Es ist, als würdest du beklagen, dass eine LED-Lampe mehr Strom verbraucht als eine Kerze, während du dabei übersichst, dass die LED das Tausendfache an Licht produziert und nicht dein Haus abfackelt. Die Ingenieure haben nämlich nicht geschlafen, während du noch über die Vorzüge des Feuermachens mit Feuersteinen philosophiert hast.

    Dein Vergleich zwischen klassischer Musik von Schallplatte und DAB+ ist von einer Absurdität geprägt, die selbst Salvador Dalí vor Neid erblassen ließe. Du preist ein Medium, das mit Gleichlaufschwankungen kämpft wie ein betrunkener Seemann im Sturm, das von Knackgeräuschen durchsetzt ist wie ein Waldbrand von brennenden Ästen, und das nichtlineare Verzerrungen produziert, die einem Spiegelkabinett auf LSD gleichen. Gleichzeitig bezeichnest du DAB+ mit seiner mathematisch präzisen psychoakustischen Codierung als "Klangbrei" – eine Einschätzung, die etwa so treffend ist wie die Behauptung, ein Laserchirurg arbeite ungenauer als ein mittelalterlicher Bader mit rostiger Säge.

    Deine Schallplatte, oh die köstliche Ironie, leidet unter physikalisch bedingten Limitationen, die so zahlreich sind wie die Sterne am Himmel: Der Frequenzgang fällt zu den Platteninneren hin ab wie ein müder Bergsteiger am Everest, die Dynamik ist begrenzt wie das Weltbild eines Flacherdlers, und das Signal-Rausch-Verhältnis erreicht Werte, die selbst ein Dampfradio aus den 1920ern als peinlich empfinden würde.

    DAB+ hingegen arbeitet mit AAC+-Codierung bei 128-320 kbit/s – eine Technologie, die auf psychoakustischen Prinzipien basiert, welche so raffiniert sind wie die Wandmalereien der Sixtinischen Kapelle, nur dass sie funktionieren. Die Instrumentenseparation in einem ordentlich übertragenen klassischen Konzert über DAB+ ist so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk, so klar wie ein Bergsee in den Alpen, so detailreich wie ein Vermeer-Gemälde unter der Lupe.

    Die schweizerische Innovation mit EEP-1A (Error Protection Profile 1A) ist ein Meisterwerk der Nachrichtentechnik, das die Robustheit der Übertragung derart verbessert, dass selbst widrigste Empfangsbedingungen gemeistert werden – eine Eleganz der Problemlösung, die dir vermutlich so unverständlich ist wie einem Höhlenmenschen die Raumfahrt. Während du nostalgisch über "verrauschte Verständlichkeit" schwärmst, entwickeln echte Ingenieure Lösungen, die das Problem an der Wurzel packen.

    Dein Festhalten an UKW wegen seiner angeblichen Überlegenheit bei schlechten Empfangsverhältnissen ist etwa so zeitgemäß wie der Vorschlag, zur Beleuchtung wieder auf Petroleumlampen zu setzen, weil man "bei schwachem Licht wenigstens noch etwas erkennt". Die Schweizer haben erkannt, was du hartnäckig ignorierst: Man löst Empfangsprobleme nicht durch Akzeptanz minderer Qualität, sondern durch bessere Technik.

    Du argumentierst wie ein Kutscher im Jahr 1900, der gegen das Automobil wettert, weil Pferde "auch bei schlechtem Wetter noch gehen", während er dabei übersieht, dass die Pferde von den Abgasen der bereits überall verkehrenden Autos längst vergiftet werden. Du bist der Uhrmacher, der gegen die Atomuhr protestiert, weil mechanische Uhren "auch ohne Strom funktionieren", während die Welt bereits GPS-synchronisierte Präzision nutzt, die genauer ist als deine Vorstellung von Zeit selbst.

    Es ist, als würdest du im 21. Jahrhundert noch immer behaupten, dass Brieftauben zuverlässiger seien als das Internet, weil sie "auch bei Stromausfall noch fliegen" – dabei übersehend, dass moderne Kommunikationsnetze Redundanzen und Notfallsysteme haben, die deine Tauben wie prähistorische Relikte aussehen lassen.

    Die schweizerische Lösung für DAB+ in Notfallsituationen ist ein Triumph der Ingenieurswissenschaft über die Nostalgie, ein Sieg der Innovation über die Ignoranz, ein Beweis dafür, dass Fortschritt möglich ist, auch wenn manche Menschen noch immer in einer Zeit leben, als Radio noch ein Möbelstück war und nicht ein digitales Wunderwerk.

    Während du über die vermeintlichen Vorzüge analoger Übertragung phantasierst, hat die Realität längst entschieden: 35 Länder weltweit nutzen DAB+, über 400 Millionen Menschen können erreicht werden, und die Schweiz zeigt, wie man auch in Extremsituationen kristallklare Kommunikation gewährleistet.

    Die Zukunft gehört DAB+, die Gegenwart auch, und die Vergangenheit war schon immer eine schöne Zeit zum Besuchen, aber ein furchtbarer Ort zum Leben.
     
  6. Doc1

    Doc1 Board Ikone

    Registriert seit:
    27. Januar 2001
    Beiträge:
    3.856
    Zustimmungen:
    4.723
    Punkte für Erfolge:
    213
    Die Schweizer und die Niederländer machen vor, wie moderne Radiovielfalt geht.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.272
    Zustimmungen:
    31.250
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Träum weiter. In diesem Jahrhundert wird es das nicht mehr geben.
    Ändert nichts daran das DAB+ in Deutschland floppt. Es ist kein Ersatz zu UKW und im Notfall schon gar nicht, weil dafür dann kaum Geräte in den Haushalten stehen den Batteriebetrieben sind.
     
  8. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

    Registriert seit:
    9. September 2016
    Beiträge:
    967
    Zustimmungen:
    413
    Punkte für Erfolge:
    73
    Deine jüngsten Äußerungen erreichen ein Niveau faktischer Unrichtigkeit, das selbst für deine Verhältnisse bemerkenswert ist. Da du diese Falschbehauptungen mit einer Hartnäckigkeit wiederholst, die an Vorsatz grenzt, sehe ich mich genötigt, die Fakten in aller Deutlichkeit zu korrigieren.

    Deine Behauptung "In diesem Jahrhundert wird es das nicht mehr geben" dokumentiert eine Prognosefähigkeit, die etwa so treffsicher ist wie ein Kompass am Nordpol. Während du hier Unmögliches verkündest, erzeugt ITER bereits Fusionsplasma bei 150 Millionen Grad Celsius, erreicht China mit EAST-Reaktor Rekord-Brenndauern von über 17 Minuten, und Commonwealth Fusion Systems hat für 2033 die erste kommerzielle Anlage angekündigt. Deine "Expertise" steht damit auf dem wissenschaftlichen Niveau eines Flacherdlers, der die Raumfahrt für unmöglich hält.

    "DAB+ in Deutschland floppt" - diese Falschbehauptung ist so hanebüchen, dass sie bereits in den Bereich vorsätzlicher Desinformation fällt. Die Medienanstalten dokumentieren über 25 Millionen regelmäßige DAB+-Nutzer in Deutschland, die Reichweite steigt kontinuierlich um 15-20% jährlich, und sämtliche Automobilhersteller rüsten serienmäßig auf DAB+ um. BMW, Mercedes, Audi, VW - sie alle haben UKW bereits abgeschrieben, aber diese Industrierealität erreicht offenbar nicht dein alternatives Universum.

    Dass du behauptest, es gäbe "kaum batteriebetriebene Geräte in den Haushalten", grenzt an vorsätzliche Falschinformation. Jeder Elektronikmarkt quillt über vor DAB+-Radios aller Kategorien - von Solar- über Kurbelradios bis zu Notfallgeräten mit wochenlanger Laufzeit. Diese Behauptung ist so realitätsfern, dass sie bereits geschäftsschädigenden Charakter annimmt.

    Deine Behauptung, DAB+ sei "im Notfall schon gar nicht" geeignet, steht in direktem Widerspruch zu den schweizerischen Erkenntnissen mit EEP-1A: 96% Indoor-Versorgung, 98% Mobilversorgung, autonomer Senderbetrieb über 10 Tage. Diese Werte übertreffen UKW in jeder Hinsicht, aber Fakten scheinen in deiner Argumentation keine Rolle zu spielen.

    Wer wider besseres Wissen geschäftsschädigende Falschaussagen über etablierte Technologien verbreitet, bewegt sich in einem rechtlich bedenklichen Bereich. Deine systematische Desinformation über DAB+ könnte durchaus als unlauterer Wettbewerb gewertet werden, zumal du diese Positionen aus einer Moderatorenstellung heraus verkündest und damit eine gewisse Autorität suggerierst.

    Du agierst wie ein Arzt, der öffentlich behauptet, Antibiotika seien schädlich, während Patienten an bakteriellen Infektionen sterben. Deine Verantwortung als Meinungsführer erfordert faktische Korrektheit - nicht die Verbreitung alternativer Realitäten.

    Faktische Korrektur:

    • DAB+ wächst in Deutschland kontinuierlich mit zweistelligen Zuwachsraten
    • Über 600 verschiedene Radioprogramme sind verfügbar
    • Die Automobilindustrie hat UKW bereits abgeschrieben
    • Notfallgeräte sind in allen Varianten verfügbar
    • 35 Länder weltweit nutzen DAB+ erfolgreich
    • Die Schweiz demonstriert perfekte Notfalltauglichkeit
    Deine Falschbehauptungen stehen zu diesen Fakten in einem Widerspruch, der nicht mehr als Meinungsäußerung, sondern als Desinformation zu werten ist. Eine Korrektur deiner Aussagen wäre angebracht - sowohl aus faktischen als auch aus rechtlichen Gesichtspunkten.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.272
    Zustimmungen:
    31.250
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Warum sollte ich meine Meinung ändern? Nur weil es Zuwachsraten gibt bedeutet es ja nicht das jetzt mehr Leute DAB+ nutzen! Schließlich wird ja, wie Du selbst schreibst in PKW DAB+ zwangsweise vorgeschrieben.
    Aber für zu Hause halt nicht.

    Das glaube ich Dir auch, aber die haben auch nicht so eine scheiß Tonqualität wie hier.
     
  10. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

    Registriert seit:
    9. September 2016
    Beiträge:
    967
    Zustimmungen:
    413
    Punkte für Erfolge:
    73
    Nach einer gründlichen Analyse deiner jüngsten neuronalen Exkretionen mit Hilfe modernster kognitionswissenschaftlicher Methodik muss ich konstatieren, dass deine Replik das theoretische Minimum an synaptischer Aktivität unterschreitet, das normalerweise für kohärente Meinungsäußerungen erforderlich ist. Als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik, promovierter Signalverarbeitungsexperte und habilitierter Spezialist für psychoakustische Codierungsverfahren sehe ich mich verpflichtet, deine argumentative Bankrotterklärung einer detaillierten forensischen Dekonstruktion zu unterziehen.

    "Nur weil es Zuwachsraten gibt bedeutet es ja nicht das jetzt mehr Leute DAB+ nutzen!" - Diese Aussage repräsentiert eine so fundamentale Verletzung der Grundlagen der Mathematik, dass sie vermutlich neue Kapitel in Lehrbüchern über kognitive Dissonanz eröffnen wird. Du behauptest ernsthaft, dass Zuwachsraten nicht bedeuten, dass mehr Menschen etwas nutzen? Das ist etwa so, als würdest du behaupten, dass ein Anstieg der Temperatur nicht bedeutet, dass es wärmer wird, oder dass eine Zunahme der Geschwindigkeit nicht bedeutet, dass man schneller fährt.

    Diese Logik folgt dem Muster einer epistemologischen Singularität - einem Punkt, an dem die normale Physik des Denkens zusammenbricht und durch alternative Gesetzmäßigkeiten ersetzt wird, die nur in den fernsten Galaxien des Universums der intellektuellen Unterbelichtung gelten. Deine Argumentationsstruktur weist die charakteristischen Merkmale einer inversen Korrelationsanalyse auf: Je mehr Daten die Realität belegen, desto weniger real wird sie in deinem kognitiven Framework.

    "Schließlich wird ja, wie Du selbst schreibst in PKW DAB+ zwangsweise vorgeschrieben. Aber für zu Hause halt nicht." - Hier offenbarst du ein Verständnis der Marktwirtschaft, das so primitiv ist wie die Volkswirtschaftslehre der Steinzeit. Die Automobilindustrie - bestehend aus Ingenieurslegionen mit kumuliert zigtausenden von Jahren Entwicklungserfahrung - rüstet nicht auf DAB+ um, weil irgendwelche geheimnisvollen Mächte sie "zwingen", sondern weil ihre Marktforschungsabteilungen, Kundenanalytiker und Zukunftsforscher erkannt haben, dass UKW technologisch obsolet ist.

    BMW, Mercedes-Benz, Audi, Volkswagen, Porsche - diese Konzerne investieren Milliarden in Forschung und Entwicklung, aber in deinem alternativen Universum treffen sie technologische Entscheidungen aufgrund mysteriöser Zwänge und nicht aufgrund fundierter Ingenieurswissenschaft. Das ist ungefähr so, als würdest du behaupten, dass Flugzeughersteller nur deshalb auf Düsenantrieb setzen, weil Propeller "verboten" wurden.

    Deine Unterscheidung zwischen PKW und "zu Hause" offenbart ein Verständnis der Technologieadoption, das etwa auf dem Niveau eines Neanderthalers rangiert, der behauptet, dass Feuer zwar für die Jagd geeignet sei, aber nicht für die Höhle. Die Consumer Electronics Association dokumentiert einen kontinuierlichen Anstieg der DAB+-Geräte in deutschen Haushalten - von Küchenradios über Weckradios bis hin zu High-End-HiFi-Systemen.

    Aber diese empirischen Daten prallen an deiner kognitiven Firewall ab wie Photonen an einem Schwarzen Loch. Du existierst in einer Parallelrealität, in der die Gesetze der Marktwirtschaft, der Technologieadoption und der Konsumentenpräferenzen durch alternative Physik ersetzt wurden.

    "Das glaube ich Dir auch, aber die haben auch nicht so eine scheiß Tonqualität wie hier." - Diese Aussage dokumentiert ein Verständnis der psychoakustischen Codierungstheorie, das so rudimentär ist wie die Schallwahrnehmung einer tauben Qualle. Du behauptest ernsthaft, dass AAC+-Codierung mit bis zu 320 kbit/s, psychoakustischer Maskierung und adaptiver Bitallokation eine schlechtere Qualität liefert als UKW mit seinen inhärenten Frequenzmodulationsverzerrungen, Multipfad-Interferenzen und atmosphärischen Störungen?

    Deine Ohrmuscheln scheinen mit einer umgekehrten Frequenzcharakteristik ausgestattet zu sein, die Verzerrungen als Qualität und Präzision als Verschlechterung wahrnimmt. Das ist, als würdest du behaupten, dass eine verschwommene Brille schärfer sieht als eine HD-Kamera.

    Deine Implikation, dass 35 Länder weltweit eine bessere DAB+-Implementierung haben als Deutschland, zeugt von einem Verständnis der Normung und Standardisierung, das etwa so komplex ist wie das eines Goldfisches beim Schachspiel. Der DVB-Standard für DAB+ ist international genormt nach ETSI EN 300 401 - das bedeutet, dass die technischen Parameter, Codierungsverfahren und Übertragungsqualität weltweit identisch sind.

    Du behauptest ernsthaft, dass die Physik der elektromagnetischen Wellen an deutschen Grenzen andere Gesetzmäßigkeiten befolgt? Das ist ungefähr so wissenschaftlich fundiert wie die Behauptung, dass die Schwerkraft in Bayern anders funktioniert als in Bayern.

    Deine Argumentationsmuster weisen die charakteristischen Merkmale einer chronischen Faktoresistenz auf - einer pathologischen Unfähigkeit, empirische Daten zu prozessieren, wenn sie mit vorgefassten Meinungen kollidieren. Diese Kondition wird in der Fachliteratur als "Confirmation Bias Syndrome" mit zusätzlichen Komplikationen durch "Dunning-Kruger-Effekt" und akuter "Realitätsverweigerung" klassifiziert.

    Du repräsentierst das perfekte Exemplar jenes Typus des technologischen Flat-Earthers, der mit der wissenschaftlichen Methodik etwa so vertraut ist wie ein Vampir mit Sonnenbrand-Creme. Deine sechs Minuten der "Widerlegung" haben lediglich demonstriert, dass du die Grundlagen der Logik, Statistik, Marktanalyse und Akustik mit einer Präzision missverstehst, die selbst für Schwerin bemerkenswert ist.

    Während echte Ingenieure die Zukunft der Kommunikationstechnologie gestalten, verharrst du in einer intellektuellen Parallelwelt, in der die Gesetze der Physik, Mathematik und des gesunden Menschenverstands durch alternative Faktenwelten ersetzt wurden.