1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von wagnerb, 7. September 2013.

  1. wagnerb

    wagnerb Neuling

    Registriert seit:
    24. April 2012
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Anzeige
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    :eek: DAS war der entscheidende Tipp!!!!!!! DANKE!!!!!!!!
    War gerade am Dachboden, habe die Schellen gelockert (12 Stück 13er Schrauben auf 3 Schellen!!!) und habe den Mast geschätzt um 0,5° nach Osten gedreht. BINGO: ALLE Sender sind mit mindestens 11dB (!!) empfangbar, die Unterschiede liegen jetzt bei max. 1dB egal welcher Sender (ca. 50 geprüft).
    Jetzt ist der Unterschied 1 oder 2 Kabel auch plötzlich egal (vielleicht 0,5 dB).

    Offenbar hat ein massiver Windstoß (bei uns gibt es wirklich manchmal orkanartige Windgeschwindigkeiten) den Mast tatsächlich in der Halterung gedreht. Schwer vorzustellen welche Kraft das gewesen sein muss, die Schrauben waren ordentlich zu!!

    Im übrigen zeigt das wieder wie stümperhaft die "Profis" arbeiten, es ist zum grausen...

    @All others: Leider lagt ihr falsch, trotzdem danke fürs mitmachen. Offenbar gibt es Justierungen der Sat Schüssel die tatsächlich zu solch extremen Unterschieden bei den Programmen führen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2013
  2. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

    Registriert seit:
    3. Juni 2012
    Beiträge:
    1.724
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Und jetzt das Mastrohr an einer Schelle gegen Verdrehen sichern:
    Loch durch Schelle und Mastrohr bohren, dann Schraube durch bis in den Balken.
    Vorher aber richtig gut fest machen, damit sich dabei nichts verdrehen kann.
     
  3. Volterra

    Volterra in memoriam †

    Registriert seit:
    30. November 2004
    Beiträge:
    11.345
    Zustimmungen:
    1.414
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Sony Z465800
    Sony 40EX500
    Panasonic Bluray Sat - Rec.
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Zunächst mal mein Glückwunsch zum Erfolg.:)

    Allerdings glaube ich an eine solche wundersame Entwicklung nicht,
    da zuvor via Technisatbox 9 dB beim ORF Transponder anlagen, was in Wirklichkeit ca. 13dB sind.

    Wenn alles sauber installiert war, dann habe ich in 8 Jahren
    und ca. 150 justierten Satanlagen noch nie erlebt,
    dass bei 13dB C/N (SQ) eines einzigen Transponders,
    nicht auch alle anderen TP empfangen werden konnten.

    Auch wenn die Nachjustierung mit jetzt 11dB(15dB!!!)
    ca. 2dB mehr C/N bewirkt hat, muss ein Technistreceiver
    generell auch mit 9dB (13dB) alle anderen Tp empfangen.

    Anderenfalls müsste die Firma Kathrein ihre immer perfekten Informationen umschreiben.:winken:
    http://www.kathrein.de/de/company/antenne/99810497.pdf
    Siehe ua. Seite 24.

    Ich vemute deshalb, dass ua. durch die Arbeit an der Antenne
    auch die am LNB verschraubten F-Stecker tangiert wurden.

    Oder weiß der Teufel, was zu einer derart kuriosen und für Dich erfreuleichen Wendung geführt hat.
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.932
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Vielleicht muss man auch einfach nur alles berücksichtigen, was KATHREIN in diesem Artikel schreibt, und nicht nur auf die Differenz des von einer perfekt ausgerichteten Antenne gelieferten C/Ns zu einem für störungsfreien Empfang mindestens benötigten C/N abheben.

    Für mich ist – wie bereits der Titel "Rauschmaß von Speisesystemen für den Empfang von Rundfunk-Satelliten" vermuten lassen könnte – der Artikel vor allem ein Plädoyer für ehrliche Rauschmaßangaben. Jedoch kann ein ehrlicher Hersteller gebetsmühenartig noch so oft reklamieren, dass Mitbewerber schummeln: Das alleine reicht nicht, weswegen im Artikel auch aufgezeigt wird, dass es ein LNB mit einem Rauschmaß von nur 0,3 db eben nicht erlauben würde, den Antennendurchmesser zu reduzieren.

    Zunächst wird ausgeführt, dass – berücksichtigt man als Störquelle einzig das Rauschmaß des LNBs – zum Digitalempfang von Astra inkl. Schlechtwetterreserve mit einem Rauschmaß des LNBs von 0,3 db ein Antennendurchmesser von lediglich 25 cm nötig wäre, mit einem LNB-Rauschmaß von 1 db wären es 29 cm. Hier wird eigentlich schon klar, dass das LNB-Rauschmaß nicht alles sein kann. Denn in der Praxis schafft man mit einer 30er Antenne keinen Empfang mit Schlechtwetterreserve.

    Ein entscheidender Grund dafür, dass eine solch kleine Antenne nicht reicht, ist die Tatsache, dass Astra 19,2° nicht alleine am Himmel schwebt. Eine Antenne empfängt nicht nur aus exakt der Richtung auf die sie ausgerichtet wurde, sondern in abgeschwächter Form auch abseits davon. Das ist ein wenig von Vorteil beim Ausrichten der Antenne, insgesamt bringt das aber den Nachteil, dass die nötige Antennengröße steigt:
    Fazit: Nicht das Rauschmaß des LNBs bestimmt die Größe einer Antenne, sondern die nötige Trennschärfe bzw. die nötige Halbwertsbreite.


    Was könnte sich bei TE wagnerb durch eine nicht korrekte Ausrichtung an der Signalunterdrückung geändert haben?

    Setze ich entsprechend der Tabelle auf Dokumentenseite 26 des KATHREIN-Artikels für die Halbwertsbreite der DAA 780 2,3° an, und nähere ich den Kurvenverlauf im Richtdiagramm mit einer Gaußschen Glockenkurve an, so unterdrückt die DAA bei korrekter Ausrichtung auf 19,2° das Signal eines gleich starken Satelliten auf 16° um etwa 23 db, also um weit mehr als die von Astra über die Vorgabe der Antennengröße implizit geforderten 14 db.

    Laut TE wagnerb waren ORF 1 / 2 HD zunächst mit angezeigten 8,8 db zu empfangen, später wurden alle Sender mit mindestens angezeigten 11 db empfangen. Nehme ich an, dass sich der Wert für ORF 1 / 2 HD, dessen Transponder momentan nicht von 16° gestört wird, durch eine optimierte Ausrichtung um 2,5 db erhöht hätte, so kann unter den bereits gemachten Annahmen (Halbwertsbreite der Antenne / Glockenkurve) auf die zunächst vorhandene Fehlausrichtung rückgeschlossen werden. Dabei ergibt sich ein Wert von 1,05°.

    Nun wäre eine Absenkung des C/N um 2,5 db wegen einer nicht optimalen Ausrichtung nur mit Blick auf 19,2° noch unproblematisch. Auf die Höhe der Reserve wird oft genug hingewiesen. Aber: Durch eine Fehlausrichtung tut sich beim störenden Nachbarn viel mehr als bei dem Satelliten, den man eigentlich empfangen möchte. An einer um ~ 1° fehlausgerichteten Antenne wird 16° im Vergleich zu einem virtuell auf 19,2°-1,05° positionierten Satelliten nicht mehr wie bei exakter Ausrichtung auf 19,2° um 23 db schwächer empfangen, sondern nur noch um 10,5 db. Nimmt man noch die Reduktion von 2,5 db für 19,2° hinzu, sinkt die Unterdrückung von 23 db auf nur noch 8 db. Das liegt dann deutlich unter den von Astra implizit verlangten 14 db und auch noch unter dem von KATHREIN genannten Wert von 9 db. Außerdem liegt nach einem Wechsel auf 16° dessen Sendeleistung nicht mehr wie zur Zeit des Artikels um 2 db niedriger.

    Diese Rechnung mag – auch abgesehen davon, dass die Azimuthdifferrenz größer als der Orbitalabstand ist - nicht exakt sein. Dennoch steht für mich fest: Eine leichte Fehlausrichtung wirkt sich auf den "schlechten" Satelliten (störender Nachbar) viel stärker aus als für den "guten", den man empfangen möchte. Das ist ganz ähnlich wie bei der Tilt-Einstellung des LNBs: Um 0° (= geringe Abweichung) verläuft die Cosinuskurve (= Signal der gewünschten Polarisationsrichtung) flach um das 100%-Maximum, eine leicht Fehlstellung macht hier nur einen kleinen Effekt. Aber die Sinuskurve (= Signal der nicht gewünschte Polarisationsrichtung) steigt steil an.


    Man kann das außer von der theoretischen Seite auch von der praktischen betrachten:

    TE wagnerb wohnt in einem windanfälligen Gebiet. Das Empfangsproblem bestand offenbar schon für eine ganz Weile. Und in dieser ganzen Zeit konnte der Wind auf die Kabel am LNB einwirken, ohne dass sich etwas getan hätte. Jetzt war niemand an der Antenne, lediglich eine leichte Drehung des Mastes soll die am LNB verschraubten F-Stecker so "tangiert" haben, dass u.a. dies dazu geführt hat, wieder alle Sender empfangen zu können. Bei der DAA kann man die Kabel prima in den Feedarmwangen befestigen. Macht man das, bekommen die Stecker am LNB nichts von einer Mastdrehung mit. Und es war auch reiner Zufall, dass von den Lowbandtranspondern ausgerechnet der die ganze Zeit über mit noch guten Werten empfangen werden konnte, der kein Stör-Pendant auf 16° hat :confused:. "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube".

    Nach Inbetriebnahme des seinerzeit noch als W3C bezeichneten Eutelsat 16A haben etliche daran gezweifelt, dass ein Satellit nur einzelne Transponder von Astra 19,2° so stören kann, dass kein Empfang mehr möglich ist. Zahlreiche Feedbacks u.a. in Kein Empfang Sat1 HD, Pro7 HD und Kabel1 HD sagen das Gegenteil. Und wenigstens ein Teil derjenigen, die eine nicht optimale Ausrichtung als Ausfallursache zunächst ausgeschlossen hatten, hat diese Anfangsmeinung revidiert.
     
  5. Volterra

    Volterra in memoriam †

    Registriert seit:
    30. November 2004
    Beiträge:
    11.345
    Zustimmungen:
    1.414
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Sony Z465800
    Sony 40EX500
    Panasonic Bluray Sat - Rec.
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Wenn alles sauber installiert war, dann habe ich in 8 Jahren
    und ca. 150 justierten Satanlagen noch nie erlebt,
    dass bei 13dB C/N (SQ) eines einzigen Transponders,
    nicht auch alle anderen TP empfangen werden konnten.

    Machste nix dran....:winken:
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.932
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Du kannst Antennen eben optimal ausrichten bzw. unter Deiner Anleitung werden sie optimal ausgerichtet [​IMG].

    Nur: Darum geht nicht! Es geht darum, auch mögliche Fehlerursachen außerhalb Deines eigenen Erfahrungsschatzes benennen zu können.

    Das
    hatten wir hier bereits. Oben stand davor:
    Wie hat wagnerb dann aber ohne Tausch des LNBs die Anlage zum Empfang aller Sender bewegen können? Irgendwas passt da nicht [​IMG]
     
  7. Volterra

    Volterra in memoriam †

    Registriert seit:
    30. November 2004
    Beiträge:
    11.345
    Zustimmungen:
    1.414
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Sony Z465800
    Sony 40EX500
    Panasonic Bluray Sat - Rec.
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Ich habe keine Glaskugel.:)
    Möglicherweise hat das Receiver-Schätzeisen ja auch eine Macke,
    in dem es nur den ORF Tp mit 13dB anzeigte.

    Zeigt ein Profi-Messgerät den C/N Wert bei Aufruf eines beliebigen
    Astra1 Kanals mit 13dB an, werden auch alle anderen Transponder
    garantiert empfangen.
    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/862749-post3.html
    Die Signalqualität wird normalerweise als C/N bzw. Eb/N0 angegeben. Ein Wert ab 12dB sollte hier angezeigt werden. Je nach Symbolrate und FEC ist ein störungsfreier Empfang herunter bis etwa 7dB möglich (da hat das analoge Bild längst ausgesetzt). Macht also 5dB Schlechtwetterreserve, und das reicht statistisch aus damit du weniger als 8h Empfangsausfall im Jahr hast.

    Habe dem und meinem Beitrag in Post#15 nix hinzuzufügen.

    Und nun adios Amigo.
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.932
    Zustimmungen:
    2.041
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Noch eine Grafik zu dem, was bei einer leichten Fehlausrichtung passiert und was ich in Beitrag #14 nur durch Text versucht habe zu beschrieben:

    [​IMG]

    Weicht man von der optimalen Ausrichtung leicht nach Westen ab, nimmt das Signal von 16° in stärkerem Maße zu, als sich das von 19,2° verringert. Die sich primär durch den Anstieg des 16°-Signals verringernde Unterdrückung des Signals des Nachbarsatelliten kann zum Ausfall von Transpondern führen.

    Gibt es zu einem 19,2°-Transonder kein aktives Pendant auf 16°, wie das im Moment für den Transponder mit ORF HD der Fall, ist, so spielt für diesen Transponder die Verringerung der Signalunterdrückung keine Rolle. Der Empfang verschlechtert sich nur wenig, so wie man das vom leicht schielenden Multifeedempfang bei korrekter Ausrichtung kennt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2013
  9. wagnerb

    wagnerb Neuling

    Registriert seit:
    24. April 2012
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Seltsame Signalstärkenänderungen abhängig von Dual Tuner

    Wow da habe ich ja zu einer wissenschaftlichen Abhandlung dieses Themas beigetragen, ich bin beeindruckt! Also ich gebe mein Ehrenwort dass ich wirklich nur den Masten ein gaaanz kleines Stück gedreht habe. Sonst wurde NICHTS verändert (bzw. wenn Veränderungen durchgeführt worden haben sie sich nicht auf die Empfangsproblematik ausgewirkt und waren auch schon Wochen vorher!)

    Ich kann das auch jederzeit nachstellen, wer es nicht glaubt den könnte ich einladen das zu Testen ;)