Satanlage richtig erden

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AW: Satanlage richtig erden

Ein Bild ist manchmal besser als tausend Worte, wenn wir die Hausfront sehen könnten (mit Angabe vom Montageort, eine Längenangabe / Skalierung wäre auch wichtig, z. B. Geländerhöhe), dann kann eine klare Aussage getroffen werden.

Wenn die gesamte Antenne nicht mindestens einen Abstand von 2 m zur Dachkante hat (an der Giebelwand zählt auch der schräge Dachverlauf), dann ist nach der
EN 60728-11 (Okt. 2005) eine Erdung der Antenne vorgeschrieben (ein Balkon wurde in der VDE-Bestimmung nicht berücksichtigt, wenn die Antenne eine Verbindung zum metallenen Geländer hat, dann muss der max. Abstand von 1,5 m zur Hauswand auch vom Balkongeländer eingehalten werden, damit auf eine Erdung der Antenne verzichtet werden kann; siehe auch die Anmerkung von Dipol bzgl. Geländer).

 

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Ob du´s glaubst oder nicht, ich hab gesucht, bin aber trotzdem nicht schlau geworden.

Bild werd ich machen, wenn ich das nächste Mal vor Ort bin (ziehen dort erst im Frühjahr ein)

 

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Hallo,

komme jetzt gleich mit mehreren Fragen um die Ecke.

1. Ich möchte im Neubau mit 12 Wohnungen für unsere Dachgeschosswohnung eine Satanlage vorbereiten. Die Masterdung NYM 1x16mmq, soll über Leerrohr im Estrich des ausgebauten Daches und dann dem zentralen Leitungsschacht zum Fundamenterder geführt werden. Gibt es bekannte Probleme, wenn diese Erdung im Estrich durch normal bewohnte Räume, wie z.B. Küche oder Wohnzimmer führt, bevor ich sie senkrecht im Kabelschacht nach unten geführt wird?

2. Wenn ich eine vorhandene Satanlage unter Verwendung der alten Koaxleitungen modernisiere, welche keinen Potentialausgleich der Koaxleitungen hat, muss ich diesen dann nachrüsten?

3. Habt Ihr mir eine Empfehlung für eine Potentialausgleichsschiene, die ich unter den Dachpfannen, nähe Antennenmast, montieren kann?

Grüße

Peppone

 

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Der 16 mm² Cu-Draht muss massiv sein und auf kurzestem Weg zum Schutzpotenzialausgleich führen. Dies kann aber auch außerhalb des Gebäudes erfolgen, wobei es unerheblich ist, dass der Erdungsdraht auf dieser Trasse länger ausfällt.

Bei Verlegung im Leitungsschacht dürften die Abstandsvorschriften nicht einzuhalten sein. Das gilt in einem ausgebauten Wohngeschoß m. E. auch für die Leitungführung im Estrich oder der darunter befindlichen Trittschalldämmung. Die Einbettung in eine entflammbare Dämmung wie Styropor ist ohnehin unzulässig.

Da die Deckenarmierung unter bestimmten Bedingungen als Ableitung genutzt werden darf, wäre evtl. ein in die Betondecke direkt einbetoniertes Erdkabel zulässig. Ich persönlich würde nicht mal das machen und eine wesentlich sichere Außenableitung vorziehen.

Dass ein zum Potenzialausgleich am Antennenmast normgerecht angeschlossener 4 mm Draht keine Abstände einhalten muss, gehört zu den Ungereimtheiten der EN 60728-11.

Für Bestandsschutz sind immer die zum Zeitpunkt der Erstinstallation geltenden Vorschriften maßgeblich. Bei Einführung der Satellitentechnik war zumindest ein PA der aktiven Bauteile vorgeschrieben, im eigenen Interesse alle Kabel nachträglich erden!

Erdungsschienen sind weiterhin zulässig, aber nur noch bei zweifach geschirmten Kabeln mit dichtem und starkem Geflecht zweckmäßig. Insbesondere bei Kabeln mit geringer Geflechtbedeckung besteht die Gefahr beim Absetzen die Abschirmung zu verletzen. Dieses Risiko ist nur durch Verwendung von F-Erdblöcken nebst Crimp- oder Kompressions-Steckern zu vermeiden.
Hochschirmkabel mit 2 oder 3 Schirmungslagen erfordern ohnehin Erdblöcke, da beim Absetzen die äußere Folie entfernt wird.

 

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Jetz mal die Frage an die Praktiker in diesem Thread:

Wieviel % des Standart Einfamilienhaus haben eine korrekte
oder wenigstens akzeptable Erdung / PA Anlage ?

Ich hab die letzten Jahr keine gesehen die bestehen würde.

 

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Danke @Dipol für die ausführliche Antwort.

Jetzt muss ich gleich nachhacken.

• Einen 16mmq massiv, kann ich so nicht direkt finden. Ich dachte immer ab 10mmq bestehen alle Leitungen, wie z.B. auch ein 4x16mmq zum Wohnungsunterverteiler, aus mehreren miteinander verdrehten Adern.
• Abstandsvorschrift: Welche gibt es da denn zu all den andern Leitungen, wie Wohnungszuleitung, Koax und Telefon? Alternativ könnte ich die Erdung auch noch über einen Installationsschacht (Nur Lüftung und Wasser, kein Gas!) des Flaschners in den Keller führen. Gibt es da auch Abstandsvorschriften?
• Eine Außenverlegung hab ich noch nie gesehen, vor allem am Neubau nicht.

• Das mit dem PA ist im Einzelfall dann ja ein echtes Problem, vor allem wenn zur Erweiterung die Wände aufgerissen werden müssten!?

• Okay, dann nehme ich also irgend einen PA-Block.

Grüße

Peppone

 

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Schau mal hier NYY-J 1x16 mm² RE (RE ist keine genormte "VDE" Bezeichnung):
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3438961-post18.html

erdkabel 16 –› Produktsuche & Preisvergleich bei PreisRoboter.de
(der erste Eintrag, bei Lieske Elektronic)

Hier gibt's auch Aderleitung H07V-U 16 mm², starr / eindrähtig / massiv, diese Leitung darf aber nur in Rohr oder im Kabelkanal verlegt werden (nicht im Freien und nicht direkt im Putz):
DeTech Elektro Shop*-*Suche - 4028232061817 - Elektrohandel - Elektromaterial - Elektrofachmarkt - DeTech Elektro Shop

Nein, zu Rohrleitungen gibt es keine "Abstandsvorschrift", früher wurden metallene Rohrleitungen sogar direkt für die Ableitung zum Erder im Keller benutzt (bei Altanlagen gilt hier der Bestandsschutz).
Heute dürfen auch noch metallene Gebäudekonstruktionen (Stahlskellet) als Erdungsleiter verwendet werden (Material, Querschnitt und die Verbindungen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen)

http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3517774-post158.html

Gruß
Discone

PS: Aussenverlegung kann auch im Aussenputz / unter der Isolierung bedeuten, oder wie ein klassischer Blitzableiter ausgeführt.

 

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Vielen dank!

Dann werde ich mal die Leitung besorgen und über den Installationsschacht in den Keller werfen, wobei ich damit wohl besser noch warte bis der Installateur fertig ist.
Die Außenverlegung ist quasi schon gestorben, da das Dach fertig ist und die Abschlüsse zu den Außenwänden nur noch sehr schwer zugänglich sind.

Grüße

Peppone

 

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Habe ich das richtig verstanden, dass man die Erdleitung, 16mm^2, die zur PAS Schiene im Haus geht, auch im Haus verlegen darf? Also also vom Dachboden, duch den Kabelschacht ( dort liegen auch weitere Kabel und Rohre) runter in den Keller?

MfG

 

AW: Satanlage richtig erden

Es gibt kein Verbot der Innenableitung, sonst dürften ja auch keine metallischen Armierungen mit verwendet werden. Die unterschiedlichen Anforderungen für einen Schacht mit Sanitärrohren (kein Sicherheitsabstand) und einem für Kabel hat Discone bereits dargestellt.

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