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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. DerRaimo

    DerRaimo Junior Member

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    NYM 1x16

    Schönen guten Abend!

    Da ich in diesem Thread nun desöfteren gelesen habe, dass die Erdung des Mastes mit einem 16 Quadratmillimeter starken Volldraht erfolgen muss,würde ich hier gern nochmal nachfragen. Bedeutet Volldraht, dass der Leiter aus einem einzelnen Kupferdraht besteht, oder gilt als Volldraht auch, wenn es sich um eine Litze aus mehreren, dünneren (in meinem Fall glaube ich 7x2,5 Quadratmillimeter) Drähten handelt? Mir wurde die Leitung als NMY-J 1x16 Quadratmillimeter verkauft.

    Schönen Gruß,
    Raimo
     
  2. freundlich

    freundlich Silber Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Volldraht heißt ein massiver Leiter, nicht mehrere Drähte in einer Umhüllung.

    Gruß
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: NYM 1x16

    Schau mal hier, NYM-J 1x16 RE oder NYY-J 1x16 RE:
    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3438961-post18.html

    Gruß
    Discone
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: NYM 1x16

    Erdungskabel NYM oder NYY-J (NYY = Kabel für Erdverlegung, J = Farbe grün/gelb) mit 16 mm² Querschnitt gibt es massiv und mehrdrähtig = flexibel. Mehrdrähtig ist das Kabel sehr viel einfacher zu verlegen und wird z. B. für den Potenzialausgleich der Sanitärnetze verwendet. Bis 1984 war die mehrdrähtige Ausführung auch zu Erdungszwecken zulässig.

    Seit Einführung der EN 50083-1 im Jahre 1984 wie auch der aktuell gültigen EN 60728-11 muss der Erdungsdraht massiv bzw. "starr" sein. Trotzdem ist Massivdraht mit 16 mm² Querschnitt schwerer zu besorgen und rudelweise verbauen die Installateure noch heute den falschen Draht.

    Unter einer anderen Bezeichnung wird man leichter fündig:

    H07V-U: eindrähtig/starr
    HO7V-R: mehrdrähtig/flexibel
    HO7V-K: feindrähtig/sehr flexibel

    Demnach gäbe es für NYM mit RE für rund/eindrähtig und RM für rund/mehrdrähtig eine andere Definition als mit U/R/K für H07V?
    Da ist ein Griff in dein schlaues VDE-Normenwerk fällig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2009
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Laut deiner Aussage hat der Antennenmast ja bereits eine hoffentlich normgerechte Erdung (Verbindung mit der Haupterdungs-Schiene im Keller).

    Du hast anscheinend das von mir dargestellte Verdrahtungs-Schema nicht genau angeschaut:
    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3742538-post14.html
    Eine direkte Verbindung vom Antennen-Potenzial-Ausgleich mit der Haupterdungsschiene im Keller ist nicht normgerecht, der PA-Ausgleich muss am geerdeten Antennenmast angeschlossen werden, eine Schleife muss vermieden werden (zweiseitige Erdverbindung vom PA ist auch nicht erlaubt).

    In Bild 8 der EN 60728-11 / in Bild 3 vom Dehn Bericht gibt es deutlich dargestellt nur die eine PA-Verbindung am Antennenmast (bei einer geerdeten Dachantenne auf einem Gebäude ohne Blitzschutz), eine zusätzliche (oder alleinige) Verbindung im UG ist damit nicht normgerecht, sonst hätte das Normungs-Fachgremium ja die zusätzliche Verbindung dargestellt und gefordert.
    http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf (Bild 3 von Fa. Dehn ist ähnlich, wie Bild 8 von der EN 60728-11).

    Eine absichtliche Normabweichung muss der Anlagen Errichter verantworten und im Schadensfall eventuell auch begründen, falls z. B. ein beauftragter VDS-Sachverständiger auf die Normabweichung hinweist.

    Daraus folgt: Der erste PA-Ausgleich der Koaxialleitungen muß in der Nähe vom Antennenmast erfolgen. Falls sich ein Multischalter im Keller befindet, muss zusätzlich ein PA-Leiter von der PA-Schiene im Dachboden bis in den Keller verlegt werden, die Leitungsführung kann gemeinsam mit den Koaxialleitungen in einem Rohr erfolgen, ein zusätzlicher Anschluss an der Haupterdungsschiene ist nicht zulässig.

    Wenn sich im Dachboden keine Potenzialausgleich-Schiene befindet, die mit dem geerdeten Mast verbunden ist, dann sollte diese nachträglich montiert werden.
    Falls dies im Dachboden nicht möglich ist, dann sollte für einen Erdungswinkel / eine Erdungs-Schiene ein wasserdichtes Gehäuse am Antennenmast befestigt werden (Verbindung mit dem Mast), und die zum LNB geführten vier Koaxialleitungen bei Bedarf entsprechend verlängert werden.

    Für die Arbeiten am Antennenmast könnte ein Teil der Dachziegel vom Dachboden aus entfent werden, falls das Dach nicht isoliert ist. Für die Montage vom neuen Monoblock Quad-LNB ist ohnehin ein Zugang zur auf dem Dach befindlichen Sat-Antenne erfordelich.

    Gruß
    Discone
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2009
  6. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die von dir befragten Elektriker kennen sich anscheinend nicht mit den aktuellen VDE Bestimmungen aus!

    Fordere, dass deren Meister dir die aktuell gültige DIN EN 60728-11 / VDE 855-1 (vom Oktober 2005) Titel: "Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste - Teil 11: Sicherheitsanforderungen" zur Einsicht vorlegt.
    Dann legst du den Dehn-Bericht daneben (http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf Bild 3) und vergleichst den dargestellten Antennen-PA mit Bild 8 (auf Seite 33 der o. g. VDE-Bestimmung). Der Elektromeister soll dir dann erklären, warum da in deiner Antennenanlage Abweichungen vorhanden sind.
    Ihr solltet dann auch gemeinsam den Abschnitt 11.3 auf Seite 23 lesen:
    "Erdung und Potentialausgleich von Antennenanlagen"!
    Mein Kommentar zum obigen Norm-Auszug / zum Zitat:
    Auf Seite 33, Bild 8 der VDE 0855-1 (10-2005) wird dann tatsächlich der Potentialausgleichsleiter nur am Antennenmast mit dem Erdleiter verbunden (siehe auch Bild 3 im Bericht der Fa. Dehn).
    Durch diese Forderung ist auch bei einem abgesetzt montierten Multischalter der Potentialausgleichsleiter nach oben bis zur Antenne (oder bis zum nächsten Antennen-Erdungswinkel) zu führen, ein alternativer Anschluß des PA-Leiters an der Haupterdungs-Schiene (im Keller) ist bei einer erdungspflichtigen Antenne verboten.
    Eine Schleifenbildung ist nicht zulässig, ein Kathrein LNB hat z. B. bereits eine galvanische Verbindung mit dem LNB-Arm und mit der Sat-Antenne, mit einer absichtlichen PA-Verbindung im Keller würde man dann eine Schleife schaffen, ein erheblicher Blitzstromanteil könnte dann über die Koaxialleitungen und den PA-Leiter zur Haupterdungs-Schiene fließen und Schäden verursachen, Überhitzung und Brandschäden könnten die Folge sein.

    Der Antennen-PA -Leiter kann zusammen mit den Koaxialleitungen in einem Rohr verlegt werden (gleiches Potential). Der Antennen-Erdungsleiter (16 mm², massiv) sollte getrennt verlegt werden, da dieser sich im Falle von einem direkten Blitzeinschlag stark erwärmen kann.

    Bei einer nicht erdungspflichtigen Antenne (Montage z. B. mit Wandhalter, Abstand zu den darüberliegenden Dachkanten mindestens 2 m, Wandabstand maximal 1,5 m) kann der Antennen-PA direkt an der Haupterdungs-Schiene im Keller angeschlossen werden (Begründung: eine direkte Blitzstrombelastung ist unwahrscheinlich).


    [​IMG]

    In der Handwerksrolle und im Installateurverzeichnis eingetragene Elektrofachbetriebe müssen ein Dauer-Abo der erforderlichen VDE-Bestimmungen vorweisen können (Auswahlordner für das Elektrotechniker-Handwerk, mit laufenden Ergänzungen).
    http://www.vattenfall.de/www/dso/vf...e/DOCUMENT/264535vatt/585961vdew/P0260990.pdf

    Gebe dem Elektrofachbetrieb eine Chance zur Berichtigung (Meister gibt Fehler zu) und zur Nachbesserung, andernfalls kannst du dich bei der regionalen Elektroinnung / Handwerkskammer und beim EVU über diese Firma beschweren.

    Sorry, "Brummschleife", deine Aussage betrachte ich als falsch, und solche Behauptungen sind gefährlich!

    Bei Potenzialunterschieden, oder bei einer Spannungsverschleppung auf die Sat-Anlage / Antennenanlage können alle Antennendosen und die daran angeschlossenen Geräte eine gefährliche Spannung am Metallgehäuse führen (ein normaler Sat-Receiver hat keinen Schutzleiter), nach einem möglichen Todesfall kann ein Gutachter den fehlenden Potenzialausgleich feststellen und der zuständige Staatsanwalt kann die Elektrofirma mit empfindlichen Strafen belegen, eine Haftstrafe ist auch möglich. Der ausführende Facharbeiter trägt die Verantwortung für seine Arbeiten, und ggf. auch noch die zuständige verantwortliche Elektrofachkraft (normalerweise der im Installateurverzeichnis eingetrage Elektromeister).

    Das mit den alten Leitungssystemen sollte Brummschleife erklären. :confused:
    Was hat sich in letzter Zeit an den Leitungssystemen (Koaxialleitungen) von Antennenanlagen so verändert, dass ein Potenzialausgleich nicht mehr erforderlich sein soll?

    Gruß
    Discone
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2009
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3754783-post35.html

    Hoffentlich geht jetzt hier die Diskussion weiter, sonst gebe ich auf.
    Das ganze hat ja nichts mit dem Kauf einer Sat-Anlage zu tun.

    :mad:
     
  8. pixelfeindlich

    pixelfeindlich Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo!

    Ich freue mich, dass Eure Hilfestellung hier so ausführlich ist. Das hilft mir sehr!

    Ich muss dem Elektriker und dem Bauträger die Situation so darstellen, dass denen klar ist, dass sie ein Fehler gemacht haben. Denn es ist nun mal so, dass beide von mir den Auftrag erhielten, eine SAT-Vorbereitung (ohne Kabeln) zu installieren. Dies wurde so vollzogen:

    1. auf dem Dach wurde ein Mast installiert
    2. die Erdung wurde montiert und bis in den Keller verlegt
    3. ein Leerroh für 4 Koaxialleitungen wurde ins Keller verlegt
    4. alles ist während der Rohbauarbeiten verlegt und mit Estrich und Gipskarton verkleidet worden

    Meine Eigenleistung war lediglich die 4 Koaxialkabeln einzuziehen.

    Nun stellt sich heraus, dass die PA fehlt. Kann ich davon ausgehen, dass der Elektriker bzw. der Bauträger innerhalb der Leistung "SAT-Vorbereitung" die PA auf dem Dachboden einbauen sollte? Falls nicht, fehlt doch wenigstens ein Hinweis darauf, dass solche später verbaut werden muss und dazu die Gipswände und -Decken aufgerissen werden müssen. Oder sehe ich das falsch? Wenn ich einen Elektriker mit SAT-Vorbereitung beauftrage inkl. einer Erdung, dann ist PA ein Teil davon, stimmts? Ist dies irgendwo rechtlich geregelt?

    Beide sind der Meinung, dass der Einbau von PA nicht innerhalb einer SAT-Vorbereitung verbaut wird und als Eigenleistung einzustufen ist.

    Gruß
    pixelfeindich
     
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Da wirst du keinen Erfolg haben, der PA-Ausgleich kann als Eigenleistung eingestuft werden. Die Firma wird dir sagen, dass du damals den PA-Leiter bis in den Keller vergessen hast (beim Einziehen der Koaxleitungen), oder du hättest den PA-Leiter am Mastrohr anschliessen müssen und das Ende in den Dachboden führen müssen, die fehlende Steckkdose für einen Multischalter und eine andere Rohrführung (Rohrende(n) im Dachboden) hättest du auch explizit beauftragen müssen.

    Jetzt bleibt dir nur noch die von mir beschriebene Lösung mit einem wasserdichten Gehäuse am Mast (für den Erdungswinkel) und der Einsatz von einem Monoblock Quad-LNB, oder die Gipskarton-Platten aufschneiden, den PA-Leiter am Mast anschliessen, die Koaxleitungen in den Dachboden führen und noch eine Steckdose im Dachboden installieren (für die Versorgung von einem Multischalter), oder du ziehst noch einen zusätzlichen PA-Leiter in das Rohr ein, für einen Multischalter im Keller (dann geht aber nur eine Sat-Position, mit vier Koaxialleitungen).

    Gruß
    Discone
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2009
  10. pixelfeindlich

    pixelfeindlich Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dann wir Gipskarton für den Mulischalter aufgeschnitten. Aber an den Mast kommen ich nicht mehr heran von Innen, wgender Dämmung und der Feuchtigkeitssperre (Folie). D.h. nur noch von Außen, also wasserdichte Lösung. Gibt es so etwas fertig zu kaufen?

    P.S. eigentlich ist s schei...., wenn ein Elektriker beauftragt wird eine SAT-Vorbereitung mit Erdung herzustellen und er sagt nichts, dass die Vorbereitung für einen einwandfreien Betrieb noch nicht ausreichend ist. Woher soll ein Leihe wissen, dass unterdem Estrich weitere Leerrohre verlegt werden sollen, weil ein PA einzubauen ist? Da läuft auf dem Markt etwas mächtig schief.