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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Zur Innenableitung mit gefährlichen Näherung wurde in Beitrag # 2409 aus der VDE-Schriftenreihe Herrn Loidiller zitiert. Dass neben so einem Blitzeinleiter ohne ausreichend isolierende Trennungsabstände ein weiterer PA-Leiter daneben und somit auch die Scheifenfreiheit völlig sinnlos ist, wurde mehrfach erklärt, noch deutlicher und populärwissenschaftlicher kann ich es nicht darstellen.

    Ich resigniere selten, aber nach einer bestimmten Anzahl unnötiger Wiederholungen wegen Nichtlesens ist das doch der Fall. Bevor die nächste Frage zu einem schon x-mal durchgenudelten Thema kommt, nehme ich eine Auszeit und überlasse dich anderen Beratern.
     
  2. BlackAngel

    BlackAngel Junior Member

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    Ich habe doch bereits geschrieben dass nur der PA-Leiter und nicht der Erdungsleiter mit den anderen Leitungen (SAT, Netzwerk, Strom) verlegt wird...
    Oder zählt hier auch der extra verlegte Schacht für Sanitär (ich denke wird heutzutage mit Kunststoffrohren verlegt) dazu?


    Der Satschrank zählt dann nicht als zentraler Kommunikationsverteiler, weil keine anderen Leitungen davon abgehen? Somit kann man ihn mit an die PA-Schiene für SAT hängen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2017
  3. Amits

    Amits Neuling

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    Genau. Der Satschrank zählt nicht als zentraler Kommunikationsverteiler. Es ist als eine für sich allein bestehende Komponente zu betrachten. Hier kannst du den PA anschließen, welcher dann hinauf aufs Dach führt und am Antennenmast befestigt wird. Vergiss hier nicht, die Koaxialkabel in den PA mit einzubeziehen. Einmal mastnah, dann einmal vor und einmal nach dem Multiswitch. Das Erdungskabel selbst (16qmm) sollte nicht zusammen mit deinen Satkabeln und dem PA nach unten laufen, sondern getrennt davon oder am besten außerhalb. Da du, wie ich das so raushöre, wohl auch grad am bauen bist bzw. gerade damit fertig geworden bist, gehe ich aber mal davon aus, dass bei dir ähnlich gemurkst wurde wie bei mir. Sprich, alles an Kabeln, was man so im Haus findet, inkl. Erdungskabel in ein und den selben Schacht gepackt, eingegipst und zugeputzt. PA wurde bei mir völlig weggelassen. Konnte ich zum Glück noch nachziehen über eines der beiden Leerrohre der PV-Vorbereitung. Leider laufen diese Leerrohre auch im selben Schacht wie der Rest des ganzen Gewirrs, was den PA eigentlich sinnlos macht...zumindest bei mir. Eine Fangstange wäre in meinem Fall die Lösung aller Probleme und soweit ich das richtig überblicke, auch die Lösung deiner Probleme.
     
  4. Amits

    Amits Neuling

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    .....Ergänzung: Andererseits sehe ich diese Fangstangen und Blitzableitsysteme mit etwas Zwiespalt. Da es ja beim Neubau mittlerweile Mode ist, auf sämtlichen, äusseren Blitzschutz zu verzichten, frage ich mich nämlich, ob es nicht von Nachteil sein könnte, sich so ein Ding aufs Dach zu bauen, denn dann bin ich wahrscheinlich das erste Haus in der Neubausiedlung, wo tatsächlich der Blitz einschlägt. Der Blitz ist ja ein faules Schwein und sucht sich den bequemsten weg. Ich befürchte sozusagen, damit zum Lockvogel für Blitze zu werden. Und dazu ergänzend gibt es dann noch diese Geschichten, wo der Eine jemanden kennt, der wiederum Einen kennt, der einen äußeren Blitzschutz auf dem Dach hat und dort der Blitz eingeschlagen ist und trotzdem danach alles im Eimer war. Solche Geschichten müssen nicht stimmen, aber wie heißt es so schön...an jedem Gerücht ist immer auch ein Funken Wahrheit dabei.
     
  5. BlackAngel

    BlackAngel Junior Member

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    Korrekt, wir sind auch am bauen und konnten zum Glück durch die Experten hier schlimmeres verhindern.
    Die PA-Leitung liegt nun mit den Satleitungen im Kabelschacht.

    Jetzt muss nur noch der Erdungsleiter verlegt werden. Aber darf dieser in den Schacht für Sanitär, also wo keine Kabel sondern Rohre verlaufen, oder muss er außerhalb am Gebäude z.B. neben dem Regenfallrohr angebracht werden?
     
  6. Amits

    Amits Neuling

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    Da kannst du dich glücklich schätzen. Ich habe leider blind vertraut auf den Fachbetrieb. Über meine Naivität könnte ich mich grün und blau ärgern sowie, dass ich solchen Aussagen wie "unseren Betrieb gibt es schon seit 75 Jahren. Würden wir was falsch machen, wären wir schon längst weg" Glauben geschenkt habe. Aber nun zu deiner Frage. Jetzt, wo du noch alle Möglichkeiten offen hast, würde ich das Kabel außerhalb anbringen lassen. Es sei denn, du hast einen Schacht, in dem gar nichts verläuft. Das Kabel bei den Sanitärleitungen zu verlegen, halte ich trotz heute üblicher Kunststoffleitungen für gefährlich. Wasser leitet Strom hervorragend. Stell dir vor, es schlägt bei euch der Blitz ein, während jemand gerade seine Hände wäscht oder duscht. Ich glaube irgendwie nicht daran, dass die Kunstoffrohre der Wasserleitungen genug schützen vor diesen extremen Energiemengen eines Blitzes. Ich denke, es besteht da durchaus die Gefahr eines Stromeintrages durch Übersprechen ins Wasser. Wie gesagt, raus mit dem Kabel. Am besten alles gleich so planen, dass der Blitz erst gar nicht ins Haus kommt.
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Wenn sich blitzschutztechnische Laien mit falschen Bauchgefühlen zum Experten aufschwingen, muss ich doch noch mal aus der Deckung kommen. Es gibt nur wenig Naturphänomene, die von zahlreichen Hochspannungslaboren so gut wie Blitze untersucht wurden.
    Speziell die Unterlassung von Erdung und PA ist keine "Mode" sondern fahrlässige Missachtung der Anerkannten Regeln der Technik, bei fachfremden Heimwerkern durch die Kombination aus Geiz und Ahnungslosigkeit und bei diversen gewerblichen EFK der Kategorie "Das haben wir schon immer so (nicht) gemacht" aus Erdungsfaulheit und Unkenntnis der IEC 60728-11 begründet.
    Die angeblich faulen Schweine schlagen bevorzugt an Stellen hoher Feldlinienkonzentration wie insbesondere Hausecken und Hauskanten ein. Bislang hat noch kein Hochspannungslabor feststellen können, dass Dachaubauten wie Antennen, PV-Anlagen und Blitzschutzanlagen oder einzelne Fangstangen normaler Höhe Blitze anziehen. Diese Falschaussage steht auch im Widerspruch zum Fakt, dass an hohen Gebäuden und Türmen immer wieder mal auch seitliche Einschläge auftreten.

    Ich appelliere, künftig erst mal zu recherchieren und in diesem Thread davon abzusehen das seitherige Niveau mit weiteren leichtfertigen Gerüchten zu belasten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2017
  8. Amits

    Amits Neuling

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    Zu Dipols Bemerkung....Also ich hab alles andere vor, als mich zum Experten aufzuschwingen, schon gar nicht mit gefährlichem Halbwissen. Ich stehe mehr oder weniger wie viele andere Fragesteller hier im Wald. Meine Äußerungen basieren nicht darauf, dass ich mir einbilde, nun ein Experte zu sein, nur weil ich hier ein paar Zeilen mitgelesen und zugegebenermaßen, auch sehr viel Wissenswertes mitgenommen habe. Dafür sind Foren ja wohl auch da. Da BlackAngel in einer ähnlichen, misslichen Lage ist, habe ich ihm lediglich meine Gedanken dazu geäußert. Meine Intension war helfender und nicht selbstdarstellerischer Natur.

    Deinem Appell zum Recherchieren komme ich bereits nach, nämlich genau hier. Ich recherchiere, indem ich hier auf Menschen mit fachlich fundierten Wissen hoffe. Leute, auf dessen Aussagen man sich verlassen kann. Fachleute, die anscheinend da "draußen" in freier Wildbahn nicht mehr zu finden sind, selbst gegen Geld nicht. Ich will dieses Thema nicht studieren, sondern lediglich eine Lösung für mein Problem finden, dabei etwas lernen und, soweit möglich, dass Gelernte weiter geben und auch anderen helfen. Wären diese sog. Fachkräfte nur ansatzweise so gut ausgebildet und motiviert wie hier so mancher im Forum, hätten wir den ganzen Käse hier nicht.....und dir, lieber Dipol, wäre vielleicht sogar langweilig.

    .....und das weglassen des äußeren Blitzschutzes ist doch eine Mode, wenn auch keine schöne. Dieses Thema kommt nichtmal bis zum ausführenden Fachbetrieb. Es wird einen nämlich schon bei der Baudurchsprache ausgeredet. Macht niemand mehr, heißt es da u.a. Die fahrlässige Missachtung der anerkannten Regeln der Technik sind "lediglich" das darauffolgende Ergebnis davon.

    Aber egal. Ich will hier nicht unsinnig rumdiskutieren. Fachlich zu dem Gebiet schon gar nicht, denn dazu fehlt mir schlicht das Wissen. Mich nervt das Thema mittlerweile so, dass ich diese verdammte Schüssel am liebsten vom Dach reißen würde. TV übers Internet und gut ist's. Und genau das werde ich wohl nun auch machen.

    Danke jedenfalls für eure tollen Infos, aber ich lass das Thema. Die Schüssel landet in der Bucht und das wars........und ich hab meine Ruhe vor diesem Erdungs-PA-Blitzschutz Gedöns. Selber kann man es nicht machen, der Elo vermurkst es, also weg damit....

    Tschöö mit ö
     
  9. BlackAngel

    BlackAngel Junior Member

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    Aus Dipol's Bemerkung konnte ich leider nicht herauslesen, ob der Erdungsleiter durch den Schacht für Sanitär verlegt werden darf? Grüße
     
  10. Discone

    Discone Institution

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    Mit einem speziell isolierten Erdungsleiter wäre das u.U. möglich:
    HVI®Leitung / HVI®long-Leitung
    HVI®Leitung (vorkonfektioniert, für Rohrinnenverlegung)
    Mit einem Kopfstück und einem Anschlusselement (lose beigefügt).
    Mindestbestelllänge 6 m, Leitungslänge bei Bestellung angeben (0,5 m Schritte).

    Allerdings muss in neueren Gebäuden der Schacht an den Geschossdecken
    geöffnet werden, damit eine Durchführung durch die Brandschutzvergußmasse
    möglich ist, danach muss die Öffnung um das Kabel-Schutzrohr wieder mit
    neuer Vergussmasse abgedichtet werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2017