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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. satmanager

    satmanager Institution

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    ??????????????????? Bist du ein Schleifenbauer ? Das PA-Kabel hat bei einem geerdeten Antennenmast aber mal gar nichts an der HES zu suchen.

    Naja, das Material bekommt man recht einfach .... "Dachrinnenklemme" z.B. genannt und von Obo-Bettermann in der Bezeichnung "RK-FIX VA - 5316459") - montiert dort wo dann eben das Fallrohr los geht.
    Nachtrag: ggf. benötigt man dann noch Cupalhülsen, z.B. DEHN Art.Nr. 562250

    Das hatte ich in meiner ersten Antwort schon alles geschrieben, wurde wohl alles überlesen ......
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Auch völlig korrekt direkt geerdet wird im Fall eines Einschlags in die Antenne ein mehr oder weniger großer Teil des Blitzstromes über die Antennenkabel und damit im Haus abfließen. Das ist nicht optimal und nur zu vermeiden, wenn ein Einschlag direkt in die Antenne verhindert wird. Das erreicht man mit der Montage im Schutzraum einer geerdeten Fangeinrichtung (> siehe Dehn, Bild 7).


    Geht es oben oder unten los? Ist aber eigentlich nebensächlich, denn wenn der Erdungsleiter nicht nur eine Dachrinne kreuzt, sondern mit einem Fallrohr über eine längere Distanz parallel geführt wird, muss man oben und unten brücken. Denn mit lediglich einer einseitigen Verbindung liefe ab dieser Stelle wieder der einzuhaltene Trennungsabstand hoch.
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Kurzum: Eine gaaanz normale aber total normwidrige Antenne.

    Bei Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage ist das Fallrohr mit angeschlossen und dann ist die Blitzschutznorm zuständig, nach der gefährliche Näherungen zu vermeiden sind.

    Die für Antennensicherheit maßgebliche Norm definiert für nicht erdungspflichtige Antennen den Bereich mit 2 m Abstand unterhalb von Dachkanten bzw. Regenrinnen als sicher. Daraus folgt, dass die ersten zwei Meter einschlagbedroht sind und wer seine Antennenleitungen neben dem Fallrohr verlegt handelt bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem - mangels entsprechender Normaussagen - nicht normwidrig aber trotzdem hirnlos. Denn um sich vorzustellen was passiert, wenn ein Blitz in die Regenrinne einschlägt, braucht man kein EMV-Studium.

    Der PA ist normkonform, wenn er auch Ausbau von Komponenten an allen Leitungen erhalten bleibt. Die Metallgehäuse netzgespeister Kompononenten sind grundsätzlich mit in den PA einzubeziehen, vernüftigerweise bindet man auch passive Metallgehäuse mit ein, die Verschraubung an metallische Montageplatten reicht bei unlackierten Gehäusen aus.

    Es ist alles andere als einfach 16 mm² Kupferdraht mit Blitzschutzbauteilen, die für Standarddurchmesser von 8 bis 10 mm² konzipiert sind, konform zur Prüfnorm EN 62561-1 (kennt auch fast keine Elektrofachkraft mit VDE-Auswahlabo) zu verbinden. Ein 16 mm² Kupferdraht ist nun mal wesentlich dünner.

    Cupalhülsen wiederum gibt es erst ab 25 mm² Querschnitt. Die einzige mir bekannte normkonforme Möglichkeit 16 mm² Cu - auch mehrdrähtig - korrosionsverträglich und immerhin Klasse N = 50 kA blitzstromtragfähig mit der Dachrinne zu verbinden, ist eine Kombination aus DEHN Artikel 339 059 mit 540 251. Dass außer dem Dachrinnenübergang auch der Fußpunkt des Regenfallrohrs wie bei einer Blitzschutzanlage eingebunden werden sollte, hat bereits raceroad erwähnt. Da lauert das nächste tückische Detail bei einem 16 mm² Kupferdraht.
     
  4. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    Kurze, klugscheissende Korrektur beim Überfliegen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Hier ist natürlich der Durchmesser in mm und nicht der Querschnitt in mm² gemeint. :)
     
    Dipol gefällt das.
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Logo, einen Durchmesser in mm² gibt es in der Tat nicht.
     
  6. Satfreak50

    Satfreak50 Silber Member

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    Komisch....Wenn ich mich angemeldet habe, kann ich den Beitrag von dem "Forengott" Satmanager nicht lesen.....
    Hat mich wohl ausgeschlossen, seine Kommentare und Beiträge hier im Forum zu lesen?.
    Na dann antworte ich mal so:
    Zitat von Satmanager auf meine Antwort an Bigmo:
    "??????????????????? Bist du ein Schleifenbauer ? Das PA-Kabel hat bei einem geerdeten Antennenmast aber mal gar nichts an der HES zu suchen."

    ?? Mal alle vorangegangenen Bilder/Pläne zu einem korrekten PA-Anschluß (nach Norm) an die HES, des Antennenmastes und den PA der Zuleitungen/Ableitungen (Koaxkabel) gesehen?
    Genau so wie ich es beschrieben habe, wird das dort gezeigt.

    Zitat Satmanager:
    "Naja, das Material bekommt man recht einfach .... "Dachrinnenklemme" z.B. genannt und von Obo-Bettermann in der Bezeichnung "RK-FIX VA - 5316459") - montiert dort wo dann eben das Fallrohr los geht.
    Nachtrag: ggf. benötigt man dann noch Cupalhülsen, z.B. DEHN Art.Nr. 562250"

    Dachrinnenklemmen sind (wie jedes andere Teil hierzu) dem Blitzschutz zuzuordnen und haben mit einem PA einer Satanlage nichts mehr gemein.
    Gerade das letztere (Cupalhülsen) sind Normwidrig, da sie Blitzströme (und hier geht es dann um Blitzströme beim Blitzschutz) nicht standhalten.
    Ich verweise auf die Artikel/Antworten von Dipol hier zu diesem Thema, in diesem Forum!
     
  7. satmanager

    satmanager Institution

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    Setz mal das ab was du getrunken oder/und geraucht hast .....
     
  8. Discone

    Discone Institution

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    Bei direkt geerdeten Antennenanlagen darf der gesamte Antennen-PA
    nur eine Erdverbindung am Antennenmast haben! Siehe > Satanlage richtig erden
    über den Erdungsleiter erfolgt dann die einseitige Verbindung mit der HES.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Zur Vermeidung von Missverständnissen:

    Cupalhülsen werden im Blitzschutzbau sowohl für korrosionsverträgliche Zweimetallverbindungen als auch zur Querschnitts-Adaptierung verwendet. Ab 25 mm² Querschnitt sind Cupalhülsen normkonform, ob Blitzschutzklasse N = 50 kA oder H = 100 kA hängt noch von anderen Faktoren ab.

    Die Verbindung von Erdungsleitern gegen überquerte Dachrinnen mit zu wenig Trennungsabstand dient der Vermeidung zündender Lichtbögen gegen andere Metallteile. Auch wenn die für Antennensicherheit maßgebliche Norm dazu nichts aussagt, ist es ein Gebot blitzschutztechnischer Vernuft über den Tellerrand dieser Norm hinauszusehen und auch bei Erdungsleitern von Antennen Lichtbögen zu vermeiden.

    Als Brücke gegen Lichtbögen reicht Klasse N völlig aus, wird die Regenrinne als Erdungsleiter mitbenutzt ist zwangsläufig eine Verbindung nach Klasse H = 100 kA erforderlich.
     
  10. Satfreak50

    Satfreak50 Silber Member

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    Richtig! Genau dieses Bild/Zeichnung meinte ich und nix anderes!
    Danke Discone!