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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Die DUR-Line Überspannungsableiter haben nominal ausgezeichnete Werte, die können als SPD 2 Mittelschutz nur gegen induktive Blitzstromeintragungen wirken.

    Gegen Direkteinschläge sind als Grobschutz andere Kaliber wie z. B. KATHREIN KAZ 12 erforderlich. SPD 1 und SPD 2 Überspannungsschutzgeräte müssen energetisch aufeinander abgestimmt sein, daher sollte man KAZ 12 auch nur mit KAZ 11 kombinieren.
     
  2. Discone

    Discone Institution

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    Verdrahtungs-Schema einer direkt geerdeten Antennenanlage:
    [​IMG]

    Bei einer Multischalter-Montage unter dem Dach / in der Nähe vom Antennenmast
    entfällt ein Erdungswinkel / Erdungsblock (Potentialausgleich-Schiene).
    Ein Multischalter mit PA-Anschluss muss am Erdungswinkel angeschlossen
    werden, ein 4 mm² PA-Leiter ist ausreichend. Der gesamte Antennen PA-Ausgleich
    darf nur am Antennenmast eine einseitige Erdverbindung haben, ein zusätzlicher
    Verbindungsleiter zur HES (Haupt-Erdungs-Schiene im Keller) ist unzulässig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2016
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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  4. Satfreak50

    Satfreak50 Silber Member

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    Roland, ich habe auch noch etwas dazu kommentiert, insbesondere das unsägliche Knicken der Koaxialkabel am Mastende durch diese Mastkappe...
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Der Kritik kann ich nicht zustimmen. Die Biegeradien mit dieser Standard-Kabeleinführung sind knapp aber noch vertretbar. Das Problem knapper Biegeradien tritt an jeder Antennensteckdose viel stärker auf.

    Bei Youtube kommt bei mir als nächstes Video eine Anleitung zu Erdung und PA. Da man solchen gut gemeinten aber fehlerhaften Anleitungen keine zusätzlichen Klicks verschaffen sollte, beschränke ich mich diesmal auf die Benennung des Hauptfehlers:

    In diesem Video wurde der Eingangs-Erdblock zeichnerisch nicht normkonform mit dem geerdeten Antennenträger verbunden, sondern mit einem sinnlosen PA-Leiter parallel neben dem innen verlegten 16 mm² Cu-Blitzeinleiter zur HES dargestellt.

    Wer schon von der für Antennensicherheit maßgeblichen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) falsche Vorstellungen hat, dem ist zwangsläufig auch unbekannt, dass die Erdleiteranschlüsse am Antennenträger und der HES nach Prüfnorm DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1) Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig sein müssen.
     
  6. Satfreak50

    Satfreak50 Silber Member

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    Dafür sollten die Angaben des Herstellers des Koaxialkabels beachtet werden, was die Mindestbiegeradien angeht. Bei Antennensteckdosen gibt es Ausführungen die das Problem der engen Biegeradien geschickt umgehen, indem z.B. 1 F-Winkel beigelegt bzw. eingebaut ist.
    Oder anderweitig "umgangen" wird. Hersteller die solche Antennensteckdosen in ihrem Programm haben, möchte ich aus dem Grund der Werbung, nicht machen und ist hier eigentlich Offtopic.:)
     
  7. pegleg

    pegleg Neuling

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    Ist das Bild also falsch? Mir ist nicht ganz klar ob bei einer Erdnung des Antennenmastet über 16qmm aussen am Haus noch zusätzlich ein Potentialausgleich des Mastes notwendig/erlaubt ist?

    Meine 1. PA-Schiene befindet sich ca. 25m nach dem LNB...

    Wie soll ich den Blitzschutz am besten gestalten?

    16qmm Erdung des Antennenmastes direkt an Ringerder aussen ist gegeben.
    Potentialausgleich im Keller ist auch gegeben...

    führe ich nun den PA auch zum Mast oder nicht`?
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Der beste Blitzschutz einer außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs montierten Antenne ist der durch eine geerdete Fangeinrichtung (> Dehn, Bild 7).

    Wenn stattdessen die Antenne direkt geerdet wird, ist nicht anders als nach der Skizze aus dem Beitrag von Discone zu verfahren: Erster Erdungswinkel nach Eintritt der Antennenkabel ins Haus (25 m sind zu weit.), PA-Leiter vom geerdeten Mast parallel mit den Antennenkabeln über den ersten mastnahen Erdungswinkel zum Multischalter und den dortigen Erdungswinkeln.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Eigentlich gar nicht, denn Erdung und PA sind Bestandteil der Elektroanlage und für Installationen ist NAV § 13 zu beachten.
    Einen 16 mm² Kupferdraht direkt an einen Ringerder - also im Erdreich - anzuschließen, wäre grober Murks. Ein fachgerechter Anschluss erfordert eine Anschlussfahne an den Ringerder, die bei einem Neubau nach DIN 18014 auch mit dem PA-Leiter in der Bewehrung isolierter Bodenplatten durchverbunden sein muss.

    Und selbst dann bleibt noch das kleine Detail zu klären, mit welchem Bauteil ein 16 mm² Kupferdraht mit einem Band- oder Rundeisen aus NIRO oder gar St/tZn normkonform und blitzstromtragfähig (Klasse H = 100 kA) verbunden werden kann.
     
  10. Discone

    Discone Institution

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    Den Antennen PA mit dem geerdeten Mast verbinden (lassen), danach im Keller trennen, siehe mein Verdrahtungs-Schema gemäß gültiger VDE 0855-1 und Erläuterung von raceroad.