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SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Pioneer, 14. Januar 2013.

  1. Pioneer

    Pioneer Junior Member

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    Hallo zusammen,

    ich habe kürzlich eine (noch nicht gebaute) Wohnung in einem 14-Parteien Haus erworben. In der ersten Eigentümerversammlung, die ca. 3 Monate vor Fertigstellung stattfinden soll, wird über die Errichtung einer TV-Emfangsanlage gesprochen werden.

    In den Abstellraum jeder Wohnung führt nach Baubeschreibung vom Hausanschlussraum ein Leerrohr. Vom Abstellraum aus führen innerhalb jeder Wohnung sternförmig wieder Leerrohre in alle Wohn-, Arbeits-, Kinder- und Schlafzimmer. Je nach Wohnungsgröße gibt es 2 - 5 solcher Zimmer.

    Besonders wichtig ist es mir, an einer Empfangsdose nicht in der Zahl anschließbarer Empfänger limitiert zu sein oder dass dieses Limit zumindest recht hoch liegt. Ich möchte nämich einen Mediaportal-Server betreiben, der mindestens 4 Tuner enthalten soll. Demnach brauche ich 4 Signale an einer Dose, währen die anderen Eigentümer eher 1-2 Signale pro Dose benötigen, um zumindest im Wohnzimmer einen Twin-Receiver nutzen zu können.

    Mit klassischer Sat-Verteilung bräuchte man meines Erachtens zu viele Kabelstränge. Über Unicable gehen aber nur 8 Receiver.

    Meine Frage ist nun: Kann man (spezielle?) Multischalter und Unicable Systeme so schalten, dass jede Wohnung einen Unicable-Strang erhält und dann selbst entscheiden kann, ob und wo die 8 möglichen Receiver innerhalb der Wohnung gestellt werden? Welche Hardware bräuchte man dafür?
     
  2. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Mit einem optischen LNB könnte so was gehen.
    Will mich da aber nicht festlegen.
    Invacom Fibre LNB | HM-Sat
     
  3. Pioneer

    Pioneer Junior Member

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Diese Neuerung habe ich beim googlen gar nicht entdeckt.

    Also ein

    Invacom Fibre LNB | HM-Sat

    an die Schüssel - von dort mit

    Optisches Kabel GI-3.0 geschirmt | HM-Sat

    in den Hausanschlussraum, dann mit

    Invacom Optischer 8-Wege Verteiler | HM-Sat (bzw. einer 16-fach Version davon) wieder über http://www.hm-sat-shop.de/lnb-optische-lnb/optisches-kabel-gi-30-geschirmt.html

    in die einzelnen Abstellräume, dort dann je ein:

    Invacom Optischer HF Konverter Quattro | HM-Sat

    oder

    Invacom Optischer HF Konverter Quad | HM-Sat

    und jeder kann so viel Sat in seiner Wohnung empfangen, wie er lustig ist. Ganz nebenbei noch resistent gegen Blitzschlag. Sehe ich das richtig? Wäre ja sogar phänmenal günstig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2013
  4. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Wie Du so schön schreibst " Neuerung" Ich habe so eine Anlage noch nie gesehen, und weiß auch nicht wie sie genau funktioniert.
    Ich wusste nur das es so was gibt.
     
  5. Discone

    Discone Institution

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Im durch das Gebäudevolumen geschützten Bereich muß eine Antenne gemäß VDE 0855-1 nicht geerdet werden
    (ca. 50 cm Trennungsabstand auch z.B. zu einem metallenen Regenfallrohr erforderlich, falls vorhanden).
    Kurz-Info, zum Bereich > http://www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/Antenne_erden_Blitzschutz.pdf
    Weitere Informationen: Erdung und Potentialausgleich bei einer Antennenanlage - netzwelt.de Forum
    Bei einer Dachantenne ohne fachgerecht montierter (und geerdeter) Fangstange besteht Erdungspflicht vom Antennenmast, auch mit Opto-LNB! Hier auch noch Infos im DF-Forum: http://forum.digitalfernsehen.de/fo...dvb-s/207741-satanlage-richtig-erden-107.html

    Bei einer direkt geerdeten Dachantenne (nach aktueller Normung nicht mehr empfohlen, aber erlaubt),
    für die SAT-Zuführung zum Keller dann z.B. LWL Twin-Kabel ohne Metallarmierung einsetzen:
    Twin Kabel 25,0 Meter GI 5.5 optisches Twin-Kabel; - Compsat
    Oder einen anderen Händler finden, der einen einfachen LWL ohne Metallarmierung anbietet:
    > http://forum.digitalfernsehen.de/fo...sanlage-mit-glasfaser-und-hausverteilung.html (Betrag #22)

    Bei einer SAT-Antennenmontage an der Hausfassade (im geschützten Bereich) wäre der Aufwand geringer,
    keine Erdungspflicht, dazu eine Montagevariante / gut geeignete Wandhalterung > Satanlage richtig erden

    Dann noch weitere Infos zum Invacom-System > http://www.reicheltpedia.de/index.php/Fibre-Sat
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2013
  6. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Aber nur wenn das Kabel zum Hausanschlußraum metallfrei ist!
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Das System ist auf den Empfang von einem bis zwei Satelliten pro LWL beschränkt. Was nach der Abschlusseinheit installiert wird bleibt jedem Eigentümer überlassen.
    Auch mit einem LWL-LNB muss der Mast geerdet und das Kabel für die Stromversorgung in den PA eingebunden sein. Und wie schon erwähnt wurde, darf in der von Blitzschlag bedrohten Zone LPZ 0A keinesfalls ein LWL mit Metallarmierung verwendet werden, weil man das nicht erden kann.
     
  8. Pioneer

    Pioneer Junior Member

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten.

    Selbstverständlich wird die Antenne vorschriftsmäßig gegen Blitzschlag geschützt. Die konkrete Ausführung wird sicherlich auch an eine Fachfirma beauftragt. Ich wollte nur ausdrücken, dass die Elektronik in den Wohnungen quasi automatisch gegen Blitzschlag geschützt ist, wenn der LWL keine Metallarmierung hat. Besonders der Reicheltpedia-Link war sehr hilfreich.

    Offensichtlich lässt sich die Anlage damit ohne überbordende Kosten tatsächlich so aufbauen, dass der einzelne Teilnehmer in seinen Möglichkeiten in keiner Weise limitiert ist. Klasse!

    @Dipol: Mit einem LNB kann man doch eh nur einen Satelliten empfangen, da jeder Satellit woanders am Himmel steht, oder sehe ich das falsch? Ich denke, es geht sowieso nur um Astra 19,2° Ost. das ist doch nur "1 Satellit" in diesem Sinne, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2013
  9. Discone

    Discone Institution

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Hier dann noch ein Link zum Bauckhage-Katalog (Haupt-Invacom-Distributor für Deutschland), da werden dann auch neue INVACOM LWL-Komponenten genannt, z.B. für zusätzliche terrestrische Einspeisung und für zwei Opto-LNB: http://www.bauckhage.com/pdf/Katalog%202012.pdf (ab Seite 35)

    Die Firmen Invacom und Bauckhage sollten sich endlich mit der Thematik LWL ohne Metallarmierung befassen, es gibt auch besser geeignete Steckverbinder für LWL (kleinere Maße, leichter in ein Kabelschutzrohr einziehbar). An den neuen Komponenten ODU32 und ODU16 befindet sich ein Anschluss für den Potenzialausglech (Verbindung mit dem geerdeten Antennenmast / bei nicht geerdeten Antennen dann mit der HES). Bei den neuen Opto-LNB's befinden sich die Kleinspannungszuführung und der LWL gemeinsam in einem Kabel, ab Zentralkomponente (ODU16 / ODU32) mit PA-Anschluss, dieses "Kombikabel" befindet sich dann u.U. auch im blitzgefährdeten Bereich / LPZ 0A (wie bei normalen SAT-Antennen / terrrestrischen Antennen), die PA-Verbindung mit dem geerdeten Antennenmast kann dann ab ODU16 / ODU32 erfolgen, mit 4 mm² gelb-grünen Kupferdraht.
    Die weitere SAT-Signalverteilung sollte aber mit LWL ohne Metallarmierung erfolgen, dann kommt der signifikante Vorteil von LWL zur Geltung: 100% sichere Trennung bis zum F-Stecker am Empfangsgerät.
    Für dann noch mögliche Blitzschäden (via Hausstromverteilung), über das erforderliche Netzteil sollten die Physiker / Experten dann auch noch effiziente Schutzlösungen finden. Ein geeigneter Überspannungsableiter / brandfestes Kabel mit Trenneigenschaft / Energieübertragung mit Laser und Fotozellen über ein langes Isolierrohr / etc. (ein neuer Entwicklungsauftrag für Hochschulen :rolleyes:).
    Die Problematik mit möglichen Teilblitzstömen über die Hilfsenergieversorgung haben konventionelle Antennenanlagen aber auch, deshalb werden für Antennenverstärker / Multischalter nur schutzisolierte Netzteile eingesetzt (die u.U. dann bei Überspannung durchbrennen).
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: SAT-Anlage für 14 Parteien Neubau - Unicable pro Wohneinheit machbar?

    Ich habe mich bisher hier absichtlich zurückgehalten, aber nun muß ich doch etwas schreiben. Man kann solch eine Anlage natürlich auch vergolden. Natürlich hat die Optik Vorteile, insbesondere Potentialtrennung, aber es gibt auch möglichkeiten, das kostengünstiger koaxial zu realisieren, und zwar dann inklusive UKW/Terrestrik oder gar CATV. Man montiere zentral Einkabelumsetzer, welche die gewünschte Anzahl an Satelliten (1, 2, 4) zugeführt bekommt und 14 Ausgänge (Geräte kaskadieren) für 14 Wohnungen zur Verfügung stellt. Nun gibt es verschiedene Geräteausführungen, manche haben 2, andere 3, 4, 6 oder 8 Userbänder pro Ausgang. Diese werden auf einer Koaxleitung in den Verteilraum in der Wohnung geführt. Hier sitzt nun ein Verteiler, der diese Leitung auf die einzelnen Anschlußpunkte in der Wohnung aufsplittet. Nun kann man in der Wohnung so viele Empfänger anschließen, wie der Einkabelumsetzer Userbänder hat. Jede Wohnung stellt ein eigenes System dar, d..h. Nachbarn können nicht gestört werden.
    Links zu entsprechenden Verteilkomponenten möge bitte ein anderer User setzen.
    Ich finde die optische Verteilung auch wirklich gut, aber hier muß man die Kirche im Dorf lassen, wenn man die Kosten betrachtet, ist das völlig überdimensioniert (insbesondere bei Mehrsatellitenempfang)