Satanlage richtig erden

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AW: Erdung

FAZIT: eine Antennenmontage an der Fassade kann das Vorhaben erheblich vereinfachen .
Vorschlag: Kathrein ZAS 62 (Abdeck-Kappe am Rohrende entfernen und den Wandhalter umgedreht montieren, damit kein Wasser eindringt) die Koaxialleitunngen und den 4 mm² PA-Leiter durch die Halterung in ein Kabel-Schutzrohr in der Wand führen. Im Haus kann sich dann in der Wand ein Unterputzkasten befinden, zur Weiterführung der Leitungen via Kabelschutzrohr (bis zum Multischalter).



Bei bis zu vier Empfangsgeräten genügt ein Quad-LNB, dabei aber auch Twin-Receiver berücksichtigen (zwei Zuführungen) => ein Multischalter mit Quattro-LNB ermöglicht eine bessere (ausbaufähige) Hausverteilung, evt. auch noch UKW und DVB-T einspeisen. Hinter der SAT-Antenne kann bereits der erste Erdungswinkel in einem regendichten Gehäuse montiert werden, den PA-Leiter dann von dort in das Haus führen, bis zum Multischalter und zur HES.

Discone

 

AW: Erdung

Danke für den Tipp! Dass es oben ins Rohr reinregnet hat mir schon Sorgen gemacht. Es umgedreht zu montieren ist so genial wie simpel! Klasse!
Ich wollte 2 Satpositionen auf 4 Teilnehmer verteilen (aber flexibel bleiben). Da wollte ich einen Multischalter verwenden. Kann man dort auch ein Kabelsignal (DVB-C) einspeisen oder würde das zu Störungen kommen?

Also vor dem Multischalter mit 4mm an die PAS und danach auch nochmal, dann ist man wohl auf der sicheren Seite. Und gegen Überspannung noch an jeden LNB-Ausgang einen Axing SZU 6-02 und vor jedem Receiver nochmal einen. Vor Jahren wurde mein Computer (Amiga) mal geblitzdingst und seitdem bin ich vielleicht etwas übervorsichtig.

Man, das wird ein fröhliches F-Stecker-Orgeln.

 

AW: Erdung

In das Wandhalter-Rohr sollten auch acht Koaxialleitungen und der PA-Leiter passen.

Eine Aufgabe für die Mathematiker im Forum: welchen Außendurchmesser hat ein Leitungsbündel von acht Midi-Leitungen (LCD 89, 5 mm) und in der Mitte ein PA-Leiter (H07V-U 4 mm², A-Durchmesser 3,6 mm) / acht Standard-Leitungen (LCD 95, 6,9 mm) plus PA-Leiter. Eine Formel für den Durchmesser vom Leitungsbündel, mit Eingabemöglichkeit der Außendurchmesser und Anzahl der Leitungen. Ich habe mir immer die Anzahl der erforderlichen Leitungsstücke abgeschnitten, mit dünnem Isolierband gebündelt und dann den resultierenden Gesamt-Außendurchmesser gemessen.

Ein Kabelsignal könnte dann auch noch in den Multischalter eingespeist werden, aber wozu noch Kabel-TV (zusätzliche Abo-Kosten)?

 

AW: Erdung

Naja, ausrechnen kann man viel und am Ende passt es dann doch nicht weil die Kabel in der Wirklichkeit eben nicht so flexibel sind wie auf dem Papier.
Ich wollte dann dieses 4in1-Koaxkabel nehmen um die Köpfe nach drinnen anzuschliessen.
Sollte man denn noch die Bohrung mit Silicon verspritzen oder Bauschaum?
Kabel wollte ich einspeisen weil es noch vorhanden ist, für Radio vielleicht noch brauchbar.

 

AW: Erdung

Gerade diese Kabel ist nicht flexibel und in der Leistung 4 echten Mini Kabeln wie z.B dem Bedea Telass CDF 70 oder dem Bieffe Cavi CO 7 B 90 AF unterlegen.
Aber jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema wechseln und nicht allgemeine Fragen hier im Erdungsfred diskutieren, das ist nicht zielführend.

 

AW: Satanlage richtig erden

@Dipol


Widerspricht sich das nicht

Ich habe die Leitungen meines Quad - LNB (Antenne Fassadenmontage, geschützter Bereich) erst im Keller am Ort der geplanten Montage des evt. später notwendig werdenden Multischalters über einen Erdungsblock geführt...

Ich hatte nun angenommen, daß eine ausreichend hohe Fangstange mit einer Fassadenmontage im geschützten Bereich bei der Antennemontage gleichwertig ist... Daß die Antenne dann trotzdem noch erdungspflichtig beziehe ich wegen dem Querschnitt erstmal auf den notwendigen Potentialausgleich bei einer wohnungsübergreifender Antennenanlage.

Wir bewohnen unser Haus alleine. Es gibt ein Gäste-Appartement, früher war das vermietet...

 

AW: Satanlage richtig erden

Hallo,

mein Vater wird demnächst auch eine Sat-Schüssel installieren. Soweit ist da auch alles klar. An das Thema "Erdung" haben wir bisher allerdings nicht gedacht. Ich wurde damit erst konfrontiert, als ich hier darüber gestolpert bin.
Meine Frage daher: muss jede Sat-Analge geerdet werden?
Bei meinem Vater ist es so, dass nur eine Schüssel (85cm) mit Quad-LNB direkt an einen TV angeschlossen werden soll. Geplante Position der Schüssel: ca. 3m über dem Boden an der Garagenwand.
Danke für die Info schon im Voraus!

 

AW: Satanlage richtig erden

Dieses Maß ist uninteressant.
Viel wichtiger ist, wieviel Platz von der Oberkante der Antenne bis zur Dachkante der Garage bleibt. Da beginnt die Blitzschutzpflicht, wenn es weniger als 2 Meter werden.
Hier hilft ggfs. entsprechend tiefer montieren....

Außerdem darf die Antenne nicht mehr, als 1,50 herausragen, was aber i. d. R. das geringere Problem ist.


Bildet die Garage mit dem Wohnhaus eine Einheit, oder ist sie abgesetzt aufgebaut?
Letzteres würde ggfs. noch einmal zusätzliche Probleme bedeuten...

 

AW: Satanlage richtig erden

Hmm, also die Halterung soll an der Rückwand der Garage, eigentlich direkt an der Unterkante zur Dachkantze befestigt werden und die Antenne dann nach vorne über das Garagen-Flachbach ausgerichtet werden.
Die Garage steht versetz zum Haus "Kante auf Kante". Welche Probleme hat das zur Folge?

Als Alternative könnte die Schüssel auch direkt an die Hauswand. Was gibt es da zu beachten?

 

AW: Satanlage richtig erden

Das sind zwei verschiedene Montagearten. Mit Fangstange ist eine erdungspflichtige Dachantenne optimal gegen galvanische Blitzstromeintragungen abgesichert, aber in Schutzzone SPZ 0B sind auch noch induktive Blitzstromeintragungen möglich.

Die freizügigeren PA-Festlegungen bei nicht erdungspflichtigen Fassadenantennen wären durch ein geringeres Risiko gegen induktive Blitzstromeintragungen erklärlich. Manche Unterschiede sind aber auch durch die internationale Normen-Harmonisierung verursacht, wenn man sich nur auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner einigen konnte.

Das ist bei nicht erdungspflichtigen Antennen normkomform, nicht aber bei erdungspflichtigen Antennen mit oder ohne isolierten Blitzschutz.

Da purzeln gerade die Begriffe durcheinander. Die Erdung gehört zum äußeren Blitzschutz, der Potenzialausgleich zum inneren Blitzschutz. Wenn der Schutzwinkel und der Trennungsabstand der Fangstange stimmt, ist die Antenne "isoliert" geerdet und muss aber noch in den PA einbezogen werden.

Ein wirtschaftlicher Blitzschutz erfordert eine ganzheitliche Risikoanlayse nach DIN EN 62305-2 (VDE 0185-305-2). Wer sich wie hypnotisiert nur auf die relativ seltenen galvanischen Blitzstromeintragungen fixiert, übersieht das Überspannungs-Schadenspotenzial über die Energie- und Telekommunikations-Leitungen.

Eine Fangstange für eine nicht erdungspflichtige Fassadenantenne ist blitzschutztechnischer Luxus. Der Aufwand hierfür und den dazugehörigen 50 mm² Erdleiter ist bei einer nicht erdungspflichtigen Fassadenantenne allemal besser in Blitzstrom- und Überspannungs-Ableitern an den richtigen Stellen investiert.

Basics zur Risikoanalyse bei Kleiske und z. B. hier.