Kaufberatung: Nachfolge für defekten Octagon Receiver

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Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, sind wir auf der Suche nach einem Satellitenreceiver, nachdem vor einiger Zeit ein Blitzschaden von der Schüssel bis zum Receiver alles durchgebruzzelt hat. Wir sind beide keine Kommunikationselektroniker und werden auch beim intensivsten Studium von Beiträgen und Tutorials nicht annähernd an das Fachwissen und die Erfahrungswerte herankommen, die einige eurer Supermember hier haben. Grundsätzlich bin ich im Kontext meiner Suche auf Geräte von GigaBlue, Octagon, VU+ und Dreambox gestoßen.

Unsere Ausgangssituation:

Wir wohnen zur Miete und haben eine Schüssel vom Vormieter auf dem Dach, die nach besagtem Unwetter einen neuen 0815-LNB aus dem Elektrofachhandel erhalten hat. Die Verkabelung ist einfach gehalten, 1 alte Leitung, eher abenteuerlich verlegt und der aktuelle Fernseher hat zwar den Blitz überstanden, aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel. HD, 4K etc. ist weder möglich, noch im Moment ansatzweise gefordert.

Aktuell haben wir kein „Home-Entertainment-Netzwerk“ und das ist grundsätzlich auch nicht geplant. Wenn dann würden Aufnahmen mittels ext. Speicher mobil gemacht werden bzw. abseits des Fernsehers angeschaut werden.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von Bevormundung und industrieller „Standardisierung“ als Marketingmaßnahme und Umsatzgarantie. Daher möchte ich insbesondere im Bezug auf Privatkopie und zeitliche/räumliche Verwendung meiner Aufnahme frei sein.

Bisher hatten wir als Leihgabe ein nicht mehr benötigtes Gerät von Octagon von Freunden da, welches allerdings jetzt getoastet ist (Prozessor ist durch laut Gutachten). Unser Preislimit ist relativ, die Versicherung hat bis zu 300€ für eine Ersatzbeschaffung zugesagt. Mehr wäre bei gutem Grund für uns auch machbar.

Unsere Anforderungen:

Die Einrichtung und Anpassung mittels Software sollte ohne IT-Abschluss möglich sein und mit normalem Menschenverstand, ein wenig PC-Tauglichkeit und der einen oder anderen Anleitung im Netz oder in Papierform zu bewerkstelligen sein. Es ist kein Ausschlusskriterium, nicht Plug&Play zu haben. Lieber Zeit investieren und einmal alles gut einzurichten, um dann lange Spaß daran zu haben, weil es tut was man möchte.

Der Anschluss muss momentan über Scart-Kabel erfolgen. Wir wollen aufnehmen können und es wäre wünschenswert, wenn wir gleichzeitig fernsehen könnten. Idealerweise wäre mehr als nur eine Aufnahme gleichzeitig möglich, sofern das in der momentanen Anbindung überhaupt geht. Wobei ich von bis zu 8 gleichzeitig gelesen habe, was auf den ersten Blick nach schierem Wahnsinn klingt. Die Aufnahmen dürfen gerne intern gespeichert werden, ein Export über USB bzw. Wiedergabe extern gespeicherter Dateien über einen USB-Speicher sollte möglich sein. Außerdem wäre es toll, wenn Aufnahmen möglichst einfach in Auftrag zu geben wären und nicht aufwändig programmiert werden müssten.

Das EPG scheint nach den bisher gelesenen Threads eher eine Anforderung an die Software als an das Gerät selbst zu sein. Wir würden es begrüßen, wenn ein EPG gut zu bedienen ist und flott in der Darstellung umfassender Informationen arbeitet.

Die Perspektive:

Da wir derzeit zur Miete wohnen, aber in einigen Jahren definitiv ins Eigentum wechseln werden, sind mittelfristig durchaus Optionen zur technischen Verbesserung gegeben. Dazu kommt, dass der Fernseher nicht ewig seinen Dienst verrichten wird und ein moderneres Modell folgen wird.

Daher würden wir es begrüßen, wenn der Receiver auch Potential dazu hätte und nicht mit den momentanen Beschränkungen schon am Limit der Möglichkeiten angekommen ist. Das betrifft sowohl Anschlussmöglichkeiten, als auch die Bilddarstellung und softwareseitige Ausbaufähigkeit. Also auch im Zweifel HD ansehen und gleichzeitig HD aufnehmen können. Wer weiß schon, was noch alles kommen wird?

Fragen:

Aufnahmen: Die interne Speichergröße sollte sinniger Weise wie groß sein? Die Wiedergabe auch auf Computern (Linux und Windows) wäre über z.B. VLC möglich und keine Herausforderung für PC-Anwender ohne jegliches Verständnis, also quasi klick&play?

Die Materie mit HD+ und CI+ scheint für Anwender mit einer gewissen Ablehnung von Gängelung und Bevormundung recht unattraktiv zu sein. Also suchen wir grundsätzlich nach einem freien Gerät, sehe ich das richtig?

In Zukunft könnte es attraktiv sein, das Signal an ein weiteres Gerät weiterzuleiten z.B. PC über LAN bzw. WLAN (sofern das geht), also im Sinne von Sat over IP? Ändert das hardwareseitig etwas an der Auswahl oder ist das bei diesen Geräten im Gegensatz zu „HD+ Extra Screen“-fähigen Receivern ein Softwarethema?

Wir danken euch für Zeit und Hirnschmalz! Es ist toll, wenn Menschen mit Kenntnissen und Wissen anderen helfen. Danke schön!

 

Und täglich grüßt das Murmeltier ..... in der falschen Rubrik, der Rubrik einfach wo am meisten drin steht wohl immer wieder.

site:forum.digitalfernsehen.de welcher neue receiver - Google-Suche

Aber lesen ist ja viel schwerer als fragen ... auch bei dem Text in der Länge mit den Anforderungen wäre das Lesen zu lang/schwer gewesen.

 

Zgemma H7S nehmen, wenn es preiswert sein soll und man keinen AX HD51 mehr neu zu kaufen bekommt.

Sonst sind die Vu+ 4K Receiver sehr empfehlenswert, auch oder insbesondere der (schon ältere) Vu+ Solo 4K.

Sat-Empfangsanlage sollte dann aber auf Unicable umgestellt werden, damit man die FBC-Tuner auch wirklich richtig ausnutzen kann. Und ja nicht nochmal den Blitz-/Überspannungsschutz bei Koaxkabeln vom LNB im Haus vergessen!!!

 

Stimmt was Du sagst, aber das KO-Kriterium ist die Scart-Verbindung zum TV die er haben möchte, da ist heutzutage die Auswahl doch schon etwas eingeschränkt.
Wenn ich bedenke, daß es heutzutage schon für 3-400,€. große TV 's mit 4K gibt kann ich solche minimalstanforderungen nicht wirklich verstehen.
Dann lieber weniger für den Receiver ausgeben und gleichzeitig ein neues TV kaufen.

 

Richtig, mit nur einer Sat-Zuführung ist DVB-T2 eine sinnvolle Ergänzung für unverschlüsselte Programme. Im DVB-T2 Empfangsgebiet vom ORF wäre das anonym registrerbare SimpliTV auch noch einsetzbar. Der Zgemma H7 (für 177 €) hat keinen Scart-Ausgang, beim günstigen Receiverpreis sollte auch noch ein TV-Gerät mit Triple-Tuner finanzierbar sein, mit 82" Bilddiagonale ab 150 €. Besser aber höhere Qualität und auch einen grösseren Flat-TV ab 40" kaufen, der allgemeine Trend ist ein noch größeres Bildformat (wenn Platz vorhanden ist).
> Empfehlung für Twin Sat Receiver gesucht (zusätzlich DVB-T2 HEVC)
Billig-Receiver, wenn z.B. ein teures TV-Gerät gekauft wird: günstiger Receiver für Anfänger > EDISION Piccollo S2+T2/C plus CI
Optional auch noch einsetzen, wenn der Receiver für eine DVB-T2 Aufzeichnung genutzt wird kann gleichzeitig die Sat-Zuführung mit dem TV-Gerät genutzt werden: ein manueller Umschalter (SAT zum Receiver oder zum TV-Gerät)

 

AX HD51 und auch Zgemma H7S/H7C haben noch einen analogen AV-Ausgang und dafür gibt es dann das passende 3,5mm Klinken/Cinch-Adapterkabel was man auch mit einem Cinch/SCART-Adapter verwenden kann.

 

Oder Vu+ Duo2 was allerdings nun auch schon paar Jährchen auf dem Buckel hat.

 

Danke für den Link, der mir zeigt, dass es für den Laien offensichtlich in diversen Unterforen passend erscheint, solche Fragestellungen unterzubringen. Ich entschuldige mich ausdrücklich dafür, ein Murmeltier geweckt zu haben und eine Rubrik mit dem Kontext "Kaufberatung" überlesen zu haben. In anderen Foren mit technischem Kontext war dies in der Regel eindeutig benannt und auf den ersten Blick zu finden, wenn dies explizit in einer Rubrik gewünscht war. Mein Fehler.

Falls dies ein Moderator liest und verschieben möchte, wäre ich dankbar, um nicht noch mehr Nutzer zu ärgern. Es liegt mir fern, die kostbare Zeit hilfsbereiter Menschen zu verschwenden und wenn mir die Stunden, die ich mich im Netz mit der Thematik beschäftigt habe, die gewünschte Erkenntnis gebracht hätten, würde ich hier nichts schreiben. Aber dem ist leider nicht so.

@Kapitaen52 und DVB-T2 HD: Wie oben geschrieben ist die bauliche Situation im Haus als abenteuerlich zu bezeichnen und eine Veränderung an der Verkabelung kommt aus praktischen Gründen nicht ohne Weiteres in Frage. Es ist zwar ein Splitter oder dergleichen im Dachboden angebracht, aber ohne weiteren Eingriff bringe ich von dort auch kein zusätzliches Kabel nach unten. Die Leitung verschwindet auf mehreren Ebenen in den unmöglichsten Ecken von nachträglich eingezogenen Trockenbauwänden usw. Einen Überspannungsschutz könnte ich höchstens unter dem Dach dazwischenbauen, ansonsten kommt man nirgends vernünftig ran, ohne das Kabel durchzwicken zu müssen. Wer weiß, was da dann wieder an Komplikationen auftritt.

Warum wir keinen neuen Fernseher zu kaufen planen? Weil unser Gerät funktioniert, ein neues Gerät auch bezahlt sein will, wir mit der bisherigen Bildschirmdiagonale bisher kein HD vermisst haben und sich daher die Frage einfach nicht gestellt hatte. Zumindest nicht im Bezug auf den Scart-Anschluss, da online durchaus etliche Receiver mit Scart zu finden waren. Ob das nun gute und für unsere angedachten Verwendungen taugliche Geräte sind, lässt sich als Laie nun mal schlecht zuverlässig sagen. Ganz zu schweigen davon, dass wir gedanklich auf den Ersatz des defekten Receivers fixiert waren und uns nicht mit einem neuen Fernseher konfrontiert gesehen haben. Ja, im Nachhinein muss ich zugeben, dass die technische Trennung von Receiver und Fernseher nicht mehr zwingend gegeben ist heutzutage. Zudem hatte der Tenor im Netz eher so geklungen, als würden die Fernseher mit den gepriesenen Mehrfach-Tunern im Bezug auf gleichzeitiges Aufnehmen etc. auch nicht zwingend eine gute Lösung bieten. Unser aktueller Fernseher hat eine Diagonale von 80 cm, was eigentlich vollkommen ausreicht.
Unter Umständen würden sich aber ja Argumente für den Kauf eines neuen Fernsehers zusammentragen lassen.

@Discone:
DVB-T2 bedeutet, dass ich ein Gerät mit Entschlüsselungsmodul bzw. die Karte dafür benötige. Über die ÖR hinaus muss ich zudem z.B. Freenet-tv verwenden, was ohne HD kostenfrei ist oder ist das eine veraltete Information? Bestehen bei SD ebenfalls die Restriktionen bzgl. zeitversetztem Ansehen, Werbung überspringen bei Aufnahmen etc. oder ist das nur bei HD-Aufnahmen der Privaten der Fall? Ich bin mittlerweile einfach nur noch verwirrt mit der ganzen Materie, gerade in Verbindung mit CI+ und HD+... einfach ein Graus!
DVB-T2 HD ist laut Informationsportal bei uns topographisch bedingt mit Dachantenne empfangbar. Einen Test des Empfanges im Raum werde ich mangels Empfangsgerät nicht so ohne weiteres durchführen können oder? Eine Dachantenne nachzurüsten sehe ich nicht unkritisch, da 1. nicht mein Haus, 2. Stromeinspeisung über Dachständer in das Haus, 3. aktuell einiges an Schnee auf dem Dach.

Um das Dilemma zusammenzufassen:
Aus Platz- und Gewohnheitsgründen wäre der aktuelle nicht-HD-Fernseher vollkommen ausreichend, schränkt aber die Auswahl an Receivern ein wegen dem erforderlichen Scart-Anschluss.
Wir haben nur eine Leitung vom LNB weg und können dies nicht ohne weiteres ändern, was parallele Aufnahmen beim Fernsehen über DVB-S grundsätzlich einschränkt oder unmöglich macht?
DVB-T2 ist laut Verfügbarkeitscheck nur über Dachantenne zuverlässig empfangbar und damit nur mit fragwürdigem Aufwand als Alternative bzw. Ergänzung nutzbar?
Ich möchte keine Gängelung in meinem Fernsehverhalten und damit möglichst kein CI+.

Eine Lösung wäre, den genannten Zgemma H7S mit Adapter über den AV-Ausgang zu betreiben ohne die Möglichkeit zum Parallelbetrieb.
Alternativ einen neuen Fernseher zu kaufen, der mit oder ohne zusätzlicher Box wegen dem einzelnen Kabel vom LNB weg (und der angenommenen nicht ausreichenden Empfangbarkeit von DBV-T2) vermutlich ebenfalls nicht parallel aufnehmen könnte?

Ist das so einigermaßen treffend zusammengefasst oder habe ich einen gedanklichen Knoten gemacht?

 

Mal was Grundsätzliches zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Digital-Programme:

Ein Tuner eines Digital-Receivers/TVs empfängt immer nur einen Transponder eines Satelliten bzw. eine Frequenz/Kanal bei DVB-T(2) oder KabelTV. Damit empfängt man dann ein paar Programme (2...8...) gleichzeitig, die meist von einem Anbieter stammen (ARD, ZDF, Pro7/SAT1, RTL, ...). Welche das genau sind, hängt von der Transponder/Frequenz-Belegung ab. Will man gleichzeitig wenigstens zwei beliebige Programme aufnehmen können, braucht man bereits zwei Tuner und wenn man dabei auch noch ein beliebiges anderes Programm sehen will, braucht man bereits einen dritten Tuner dafür; usw. ...

Bei Satellit-Empfang kommt hinzu, dass es vier verschiedene Satelliten-Ebenen mit empfangbaren Transpondern gibt. Ein Sat-Tuner wählt die zu einem Programm passende Sat-Ebene über Veränderung der LNB-Spannung aus, so dass jeder Tuner ein eigenes Sat-Signal braucht. Wenn man mehrere Sat-Tuner an nur einer Leitung betreiben will, gibt es da dann Abhängigkeiten. Alls Ausweg gibt es dann Unicable/SCR-Empfangssysteme, wo es dann möglich ist, mehrere Sat-Tuner uneingeschränkt mit nur einem Kabel zu betreiben.

Die meisten TVs haben nur einen sogenannten Combi/Hybrid- Tuner für alle drei möglichen Empfangsarten (Sat, Kabel, terrestrisch) und kann man nicht gleichzeitig mehrere Empfangsarten nutzen. Also auch nicht Sat und Terrestrik gleichzeitig empfangen.

Beim terrestrischen DVB-T2 HD in Deutschland gibt es keine unverschlüsselten Privat-Programme von Pro7/SAT1, RTL usw., auch nicht als SD-Programme. Das wird in absehbarer Zeit (bis 2022) wahrscheinlich bei Sat- und Kabelempfang auch so durchgesetzt werden.

Lange Rede, kurzer Sinn, wenn nichts an der Sat-Empfangsanlage/-Installation geändert wird, wird man nicht viel Freude mit gleichzeitigem Aufnehmen mehrerer Programme haben, weil die Einschränkungen durch die empfangbaren Transponder verteilt auf vier Satelliten-Ebenen einschränkend sind, egal welchen Receiver mit wievielen Tunern man auch verwendet.

 

Du lebst noch in der Steinzeit uud hast noch nie was von FBC-Frontend gehört ?
Was du hier schreibst ist annodazumal ggf. richtig, aber nicht mehr zur aktuellen Zeit passend und damit eine grobe Falsch-Beratung .....
Und das gilt für DVB-S, DVB-S2, DVB-Sx2, DVB-C und in ein paar Tagen sogar für DVB-T2 ..... denn dann werden die ersten DVB-T2 FBC-Frontends verfügbar sein (MTSIF Dual FBC DVB‑T2 Frontends oder auch oft falsch "Tuner" immer noch genannt).