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JESS-Anlage - plötzlich kein Rückkanal mehr

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von eteog, 25. September 2022.

  1. eteog

    eteog Neuling

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    Der Signalpegel liegt bei 97%, die Signalqualität bei 68%.

    Dass es ein Problem mit der Steuerung gibt, ist klar. Die Frage ist nur, werden die Unicable-Steuersignale so stark gedämpft, dass es nicht mehr von der Dose bis zum LNB reicht? Dann könnte ein Multischalter abhilfe schaffen. Der Weg bis zum Empfänger der Steuersignale wäre doch dann nur noch halb so lang.
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Auch wenn Prozentwerte mir Vorsicht zu genießen sind: Lediglich 68 % angezeigte Signalqualität sind nicht gut. Vor / nach dem Verteiler müssen sich die Werte für den Pegel unterscheiden, die für die Qualität sollten nahezu gleich sein. Wenn aber jeder x-beliebige zuletzt angeforderte Transponder an den Dosen zu empfangen ist, hat das alles rein gar nichts mit dem Problem zu tun!

    Das Hochfrequenzsignal wird signifikant gedämpft. Nach nur rund 15 m Kabel liegt nur noch die halbe Leistung an.

    Aber gesteuert wird über gerade mal mit 22 kHz (= peanuts gegenüber Sat-HF) modulierte Gleichspannung. Dafür gibt es keine nennenswerten Verluste. Vor allem nicht durch einen altersschwachen Verteiler. Ganz abgesehen davon, dass hier – im Gegensatz zu den Kabeln oder der Feedkappe des LNB – nichts altert: Ein Verteiler macht keinen bedeutenden relativen Spannungsabfall, sondern über eine i.a.R. "normale" Dioden (keine Schottky) fix. ca. 0,6 V. Dieser Spannungsabfall kann ohne PI kritisch sein, weil die Stromaufnahme des LNB umso höher ausfällt, je niedriger die Spannung ist. Mit PI ist das aber kein Thema mehr. Und die 22 kHz-Impulse sind nach einem intakten Verteiler noch genauso hoch wie davor.

    Insofern geht auch der Test mit den Moca-Teilen, die mit ab 500 MHz arbeiten, an der Sache vorbei. Wenn schon, hätte ich bzgl. der Steuerung mit einem simplen Multimeter den Gleichspannungs-Schleifenwiderstand der Verkabelung gemessen.

    Insbesondere Jultec legt sehr viel Wert auf eine äußerst fehlertolerante Detektierung der DiSEqC-Befehle. Insofern würde es nicht wundern, wenn es damit klappte. Aber so sehr ich diese hochwertige Technik schätze, wäre das doch nur ein Herumdoktern an den Symptomen. Es hat ja mal funktioniert. Also muss sich etwas verändert haben. Nicht getauscht wurde bisher der PI selbst. Sofern ich das richtig verstanden habe, funktioniert es im HWR auch ohne PI, also direkt am LNB. Wurde schon getestet, ob es ohne PI am einzig belegten Ausgang eines Verteilers klappt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. September 2022
  3. eteog

    eteog Neuling

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    Die MoCA Signale werden im Bereich von 1125-1675MHz übertragen, also im gleichen Frequenzspektrum wie das Sat-Signal. Daher dachte ich, dass das ein plausibler Test wäre.
    Der Sat-Finder funktioniert im HWR auch ohne Power-Inserter am Verteiler, an den Dosen jedoch nicht.
    Ein interessantes Phänomen auf das ich mir auch keinen Reim machen kann: Wird der Sat-Finder auf Userband 1 mit 1210MHz ohne Power-Inserter am Verteiler im HWR angeschlossen und am Receiver ist ebenfalls auf Userband 1 eingestellt, dann springt die Signal-Stärke der Anzeige am Receiver beim Einschalten des Sat-Finders von 50 auf 97%.
    Das ganze Ding ist echt zum Verzweifeln...
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Mir war bereits bekannt, dass es über die von mir genannten > 500 MHz bis in den Bereich Sat-ZF gehen kann. Aber nochmal: Hier liegt, wenn jeder vorher vom HWR aus vorgewählte Transponder empfangen wird, doch nicht das Problem. Es hapert an der Steuerung. Warum die nicht klappt, weiß ich auch nicht. Ich weiß aber, was ich machen würde: Auch wenn ich noch nicht einmal eine Idee hätte, wie auf einmal alle Zuführungen keinen DC-Durchgang mehr haben könnten, würde ich den Gleichspanungs-Schleifenwiderstand nachmessen (... oder ob vom Receiver / TV aus dem Wohnraum Spannung vor / nach dem Verteiler ankommt). Und bei allen Test in möglichst kleinen Schritten vorgehen bzw. den Aufbau erweitern.


    Das ist eine widersprüchliche Beschreibung: Wenn (erster Satz) der Sat-Finder auf 1210 MHz angeschlossen wird, macht der Hinweis auf 1210 MHz nur im eingeschalteten Zustand Sinn. Dann aber kann man den Sat-Finer nicht noch einmal einschalten.

    Wenn das so gemeint sein sollte, dass man mit eingeschaltetem Sat-Finder, aber vor Anforderung von UB1 / 1210 MHz am Receiver 50 % Signal-Stärke angezeigt bekommt, nach Anforderung 1210 MHz aber 97 %, ist das klar: Solange vom Sat-Finder nur eine Spannung, aber noch kein Befahl am LNB ankommt, arbeitet das UK 124 im (wie gesagt weitgehend unbekannten) Installationsmodus und gibt Transponder auf 1171 MHz und 1236 MHz aus. Einem Receiver, der auch ohne Lock eine Signal-Stärke anzeigt, reicht ein wenig Restsignal zwischen diesen Transpondern für eine Anzeige. Mit dem ersten Einkabelbefehl wechselt das UK 124 in den "Unicable"-Modus. Und wenn vom Sat-Finder 1210 MHz angefordert wird, bekommt das natürlich auch der auf 1210 MHz konfigurierte Receiver mit.
     
  5. eteog

    eteog Neuling

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    Den Widerstand kann ich mit einem Multimeter messen allerdings könnte ich damit nur grundsätzlich den Durchgang feststellen, da ich keine Referenzwerte für die möglichen Anzeigewerte habe. Der Durchgang ist jedoch grundsätzlich gegeben, sonst würde doch nie ein Signal durchkommen. Auch die Kommunikation in beide Richtungen ist grundsätzlich gegeben, sonst wäre doch keine Datenkommunikation per MoCA möglich. Weitergehende Messgeräte habe ich nicht.

    Nochmal zum Verständnis (funktioniert so nur mit zwischengeschaltetem PI): Sat-Finder (eingestellt auf Kanal 1 mit 1210MHz) wird am Verteiler angeschlossen und eingeschaltet. Auf diesem wird ARD HD ausgewählt und auch auf dem Sat-Finder angezeigt. Ein an der Dose angeschlossener Receiver wird ebenfalls auf Kanal 1 betrieben und zeigt nun ebenfalls ARD HD an mit einer SNR von 97% und AGC von 88%.
    Wird der Sat-Finder nun ausgeschaltet, wird ARD HD am Receiver weiterhin dargestellt, SNR fällt aber auf ca. 50% ab. Ein Umschalten ist nicht möglich. Wird der Sat-Finder erneut eingeschaltet, steigt der SNR wieder auf 97%.
    Ohne PI sinkt SNR beim Ausschalten des PI auf 0 und das Bild bleibt stehen, ich nehme an durch die ungenügende Stromversorgung durch den Tuner.

    Ich werde morgen mal einen neuen PI besorgen. Das ist das letzte noch nicht ausgetauschte Gerät. Ansonsten steht leider ein erneuter Besuch auf dem Dach zum neuerlichen LNB-tausch an, dann Wideband mit MS.
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Du ignorierst nach wie vor, dass – um in Deiner Bezeichnungsweise zu bleiben – Hin- und Rückkanal für "Unicable" komplett anders laufen. "Hin" ist HF mit > 950 MHz, "Rück" – abgesehen von aufmodulierten Peaks mit gerade einmal 0,022 MHz – i.W. Gleichspannung. "Hin" ginge – gedanklich – auch über eine Antennensteckdose, die bis (mind.) 2150 MHz spezifiziert ist, aber keinen Gleichspannungsdurchgang bietet und damit den "Rückweg" blockiert. MoCA nutzt für beide Richtung HF um 1500 MHz, ist also kein Gradmesser für den "Rückweg" im Sinn der "Unicable"-Steuerung.

    Deshalb bleibe ich dabei, dass ich entweder den Schleifenwiderstand oder (noch besser) die vor / nach dem Verteiler ankommende Spannung messen würde. Bastelvorschlag zur Spannungsmessung im Betrieb in Quad-LNB das Problem? / #33. Zu messen sein müsste im "Unicable"-Betrieb eine Grundspannung von rund 13 V mit kurzen Peaks von etwa 18 V während der Befehlsphase. Gut, die 18 V wird man mit einem simplen Multimeter ohne genügend schnelle Maximalwertspeicherung nicht nachmessen können, kurze Phasen mit höherer Spannung erkannt man aber. Gar nicht mal so schlecht wäre ein analoges Vielfachmessgerät.

    Das kann eine Folge einer mit direkt am Verteiler angeschlossenem Sat-Finder zu geringen Entkopplung sein. Ist der Sat-Finder auf 1210 MHz aktiv, kann es sein, dass er einen besseren Signalabschluss als in ausgeschaltetem Zustand darstellt, so dass die zu geringe Entkopplung nicht stört. Das kann sich ändern, wenn der ausgeschaltete Sat-Finder mehr Signal reflektiert. Testen ließe sich das mit einem Dämpfungsglied / -regler zwischen Verteilerausgang und Sat-Finder.

    Was wieder für die vorgeschlagene Messsung der Spannung spricht. Denn an sich sollte das auch ohne PI funktionieren. Für nur ein aktives Userband liegt die Stromaufnahme des LNBs nicht so hoch wie für mehrere.

    Wobei – als Randnotiz - das Powermanagement des UK 124 sehr viel schlechter ist als das des vergleichbaren dCSS-LNBs von Inverto ist. So verbraucht mit PI das UK 124 nach Abmelden aller Userbänder viermal so viel wie das Inverto.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. September 2022
  7. eteog

    eteog Neuling

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    Vielen Dank für die Mühen und Zeit, die du meinem Problem bisher gewidmet hast.
    Die Spannung habe ich bisher nicht messen können. Scheinbar habe ich mein Multimeter verliehen und weiß nicht mehr an wen.
    Zwischenzeitlich habe ich einen neuen PI besorgt - keine Änderung. Nach diesem erfolglosen Versuch habe ich diesen dann umgetauscht in Wideband LNB+MS. Wieder keine Änderung. Deine Vermutung mit dem fehlenden 22KHz Steuersignal kann schon hinkommen. Dieses scheint auf dem Weg zwischen Dosen und Verteiler irgendwo verloren zu gehen oder überlagert zu werden. Außerdem habe ich festgestellt, dass mein Sat-Finder doch ein paar mehr Daten ausgibt, wenn man ihn lieb darum bittet

    Hier habe ich nun einfach mal an den verschiedenen Punkten ein Foto vom Bildschirm gemacht:

    So kommt das Signal vom LNB im HWR an (vor dem MS):
    [​IMG]

    So sieht es am Verteiler hinterm MS aus:

    [​IMG]

    So an den beiden Dosen, die bisher mit dem Sat-Signal versorgt wurden. An den Dosen selbst liegt es nicht. Auch mit auf dem Verlegekabel aufgeschraubtem F-Stecker kein anderes Bild:

    [​IMG]

    Dann habe ich interessanterweise ein Dose im Haus gefunden, die deutlich mehr hergibt:

    [​IMG]

    Was strahlt mir hier seit 3 Wochen ins Haus/auf die Leitungen? Ich werde immer ratloser...
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Kann man, im Gegensatz zu den zwei bisher bekannten Dosen, von der neu entdeckten Dose aus das LNB steuern, oder ist man auch dort auf den zuletzt vom HWR aus angeforderten Transponder beschränkt?

    Ist diese neu entdeckte Dose im Verbund mit einer der schon bekannten verkabelt, oder wurde im HWR eine komplett eigenständige Zuführung gefunden?

    Ich bin nach wie vor primär bei einem Problem mit den Kabeln (… daher der Vorschlag einer Messung / Die wäre wirklich hilfreich.). Sollten die bisher bekannten Kabel zunächst gemeinsam verlegt sein, könnte – alles schon vorgekommen – auch Verbiss durch einen Nager vorliegen. Falls das Geflecht nur noch "am seidenen Faden" zusammenhängen, wird nicht mehr gesteuert und HF kommt nur noch gerade so durch.
     
  9. eteog

    eteog Neuling

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    Da wir im Urlaub waren, kommt erst heute eine Rückmeldung. Ich bedanke mich für deine Unterstützung.
    Inzwischen gehe ich mit deiner These konform, dass die Kabel ansich einen Schaden erlitten haben müssen. Da die Koaxkabel in meinem Haus nicht, wie eigentlich vorgeschrieben, austauschbar verlegt sind, müsste ich zum Austausch die Wände aufstemmen. Das fällt definitv aus. Auch die Leitungswege sind mir nicht bekannt. Die Kabel kommen in einem Bündel im HWR an aber wie sie von da aus zu den einzelnen Dosen verlegt sind, ist ein großen Fragezeichen und wo anfangen zu suchen?
    Ich habe mir nun einen Kathrein Sat>IP Server besorgt. Diesen habe ich im HWR angeschlossen und der versorgt nun die einzelnen Endgeräte mit dem Sat-Signal. Das funktioniert gut, lediglich die Umschaltzeiten sind minimal höher.
    In Zeiten diverser Streaming-Dienste ist ein Empfang von Sat-Signalen sowieso in den Hintergrund gerückt aber ganz darauf verzichten wollen wir nicht. Auch wenn im Paket unseres Providers bereits IPTV enthalten ist, war die Nutzung per App in den Wochen ohne Sat-Empfang umständlich und qualitativ nicht zufriedenstellend. Auf dem großen OLED ist HD eben doch nicht gleich HD und Stereo kein DD.