4 Leitung auf 2 Quattro LNBs

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Wobei ich einen voll receivergespeisten Betrieb mit Wideband-LNBs nicht garantieren würde.

Inverto nennt für deren Wideband-LNB eine Stromaufnahme von max. 150 mA, womit man die max. 300 mA, die für einen JRS angegeben werden, mit zwei Wideband-LNBs voll ausreizt. Von angenommen 13 V Grundspannung im Unicable-Modus ausgehend, errechnet sich mit vier aktiven Userbändern eine Receiverlast von nur knapp unter 400 mA. Das traue ich nicht jedem Receiver zu.

Auffallend ist, dass die "alten" JRS-Schalter nicht über einen Netzteil-Anschluss verfügten, die neuen hingegen die Option bieten, ein Netzteil anzuschließen.

 

Inverto bewegt sich seit einiger Zeit mit der Stromaufnahme von LNBs wieder deutlich nach oben. Das Breitband-LNB von GT-Sat ist tatächlich stromsparender und nimmt nur etwa 90 mA auf.
Weil aber eben zwei Breitband-LNBs und vier aktive UBs ggf. den Receiver überlasten könnten, sind die neuen JRS mit einem Netzteilanschluss ausgestattet.

 

Gibt es so etwas ähnliches, wie die TZU 15 von Axing, aber Unicable - geeignet, sodaß man die Versorgungsspannung auch über das Antennenkabel zuführen könnte?
Stelle ich mir aber kompliziert vor, wegen der Spannungssprünge, die die JESS-Telegramme einrahmen....
Vielleicht könnte man das Netzteil ja als Konstantstromquelle ausführen, die immer 100 ... 130 mA einspeist, und so die Receiver etwas entlastet...

 

Aus diesem Grund kann das mit einer einfachen Einspeiseweiche nicht funktionieren. Entweder die konstante Spannung ist zu niedrig, um auch während der Befehlsphase die Stromlast zu übernehmen, oder die Spannung ist so hoch, dass die Befehle nicht mehr drüber kommen.

Inverto legt deren Umsetzern einen sog. Power-Inserter bei, der meines Wissens konstant mit ca. 13 V speist, aber die DiSEqCs von der Receiverseite draufpackt. Aber ganz ehrlich: Mir wäre ein Netzteil-Anschluss am Umsetzer lieber als so ein "Gefrickel" mit einem zusätzlichen Bauteil, zumal fraglich ist, ob über den Inserter eine Standby-Steuerung erfolgt.

 

Ich habe da falsch gedacht - hier ist es ja gar nicht nötig, an den Zuleitungen zum Mast zu sparen, weil durch die Nutzung der Breitband-LNBs die Unicable-Umsetzung nicht am Mast erfolgen muss. Der Umsetzer kann ja an das Ende der vier vorhandenen Leitungen positioniert werden ...
Bei mastnaher Montage im Wetterschutzgehäuse hätte man Probleme mit den nur vier am Mast ankommenden Kabeln bekommen ...

 

Die Höhe der Spannung, die beim Umsetzer ankommt, ist eigentlich egal, denn es brauchen nur die DiSEqC-Bursts ausgewertet zu werden. Daher kann das Netzteil üblicherweise auch eine konstante Spannung liefern. Man darf sich aber fragen, warum man ein Gerät auf den Markt wirft, das ohne diese Einspeisung nicht zuverlässig spielt. Andere Anbieter liefern gleich konsequent mit Netzteil aus.

Die EN 50607 fordert übrigens auch für "Einkabel-"Fernspeiseweichen, dass die Speisung des Einkabelumsetzers abgeschaltet wird, sobald die Fernspeisespannung der Receiver unter 5 V sinkt (nachzulesen im Abschnitt A 5). Manche Geräteanbieter scheinen Normen aber nicht zu interessieren.

Aber wir schweifen gerade vom Problem des TE ab...

 

Hier dann auch noch Wideband-LNB Produkte von FUBA:
Fuba kündigt Wideband-LNB zum Empfang von zwei Satelliten an
/ Fuba kommt mit Wideband-LNB DEK 232. Empfang von zwei Satelliten möglich.
> https://www.fuba.de/media/downloads/BA_MCR532.pdf
Mit zwei Unicable / JESS Ausgängen (je 16 Teilnehmer) sind die Verteildämpfungen
für 32 Nutzer besser beherrschbar.

PS: den Programmer kann man nach der Programmierung von nur einem Multischalter
eventuell zurücksenden (keine weitere Verwendung)?

 

Auch diese Werbe-Anzeigen sind mit dem zu vergleichen was ich unter Neuer Fuba-LNB ermöglicht Empfang von zwei Satelliten (hier aus dem Forum / "News"-Werbe-Ticker) schon geschrieben hatte ....
Oder kauft man die Katze im Sack nur weil sie dort jetzt auch noch LTE-Filter bewerben statt wirklich relevanten technischen Daten ?

 

Rechtlich vielleicht möglich, aber ziemlich plump. Ich würde es von einem Fachhändler für vielleicht 15 € Aufwandsentschädigung korrekt vorkonfigurieren lassen.

 

Wenn das ein Händler macht, die korrektere und saubere Lösung. Wenn ein Fachhändler / der Hersteller das anbietet, dann sollen dafür auch die Personalkosten bezahlt werden. Beim Produzent wäre im Rahmen der Herstellung auch eine separate Bestell-Nummer für den fertigen MS im statischen Modus möglich, bzw. ein Bundle-Angebot: zwei Wideband-LNB mit geeignetem Multischalter (statische Betriebsart).