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ORF aus Mitte Bayern empfangen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Goose81, 9. Juli 2018.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Entschieden einfacher wäre es ein teilabisoliertes Koaxkabel, ursprünglich c't-Antenne oder von @simpelsat ct-Dipol genannt, hochzuziehen. Ohne Vergleich bleibt die Sinnhaftigkeit der Dosenkonstruktion fragwürdig.

    Sollte mich gähnende Langeweile überfallen, mache ich das mal. Bei Vergleichen des c't-Dipols, u. a. auch mit passiven Stabantennen an den Standorten Stuttgart und auf dem Laber bei Zugspitzempfang, hat sich messtechnisch ein hohes Placebo-Potenzial der Fans dieser Antenne erwiesen.
     
  2. Millex

    Millex Gold Member

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    Die Koaxkabel-Antenne hat, wie auch die Doppel-Quad, einen entscheidenden Nachteil, sie ist nicht Breitbandig. Wenn man die Elemente bei einen Dipol dicker macht wird die Antenne breitbandiger. Bei mir deckt diese Dosenantenne den gesamten DVB-T2-Bereich ab.
    Falls du sie nachbauen willst, die hier verwendeten Katzenfutter-Dosen haben unten keinen Bördelrand. Ob Dosen mit Bördelrand auch so gut gehen weiß ich nicht.
     
  3. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Yagi-Antennen sind auch keine Breitband-Antennen. Nur mit überlegter Diemensionierung erhält man da eine gewisse Breitbandigkeit, die von niederen Frequenzen zu höheren einen moderat ansteigenden Antennen-Gewinn zulassen, der dan oberhalb der höchsten Frequenz, für die die Yagi ausgelegt wurde, stark fällt.

    Typische und einfache UHF-Breitbandantenne ist der Schmetterlings-Dipol und wenn es eine gerichtete Antenne mit hohem Gewinn sein soll mit einem Corner-Reflektor. Tja, die guten, alten Antennenformen aus den Anfängen des UHF-TVs sind immernoch die besten. Alles was danach so auf den Markt gekommen ist, war und ist mehr oder weniger ein Marketing-Gag.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2019
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Auch deine Büchsenantenne ist ein Dipol und wie bei jeder Antenne oder Dipol erfordert die GÜTE einer Empfangseinrichtung eine ausgewogene Abstimmung verschiedener Parameter.

    Dem Volksmund nach findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn. Zu glauben, dass man nur einen monströsen Durchmesser wählen muss um Abstimmungen von Resonanz-Mittenfrequenz und Wellenwiderstand vernachlässigen zu können, zeugt von hf-technischer Naivität.
    Mit solchen Büchsen hat man in meiner Kindheit über Drähte oder Schnüre "telefoniert" und sich wie du gefreut, dass das irgendwie klappt.

    Gewinnverlauf und Wellenwiderstand/Impedanz deiner Konstruktion, liegen völlig im Nebel. Da es weder objektive Messwerte noch nachvollziehbare Vergleiche gibt, ist davon auszugehen, dass du Empfang TROTZ Blindflugbastelei aber nicht WEGEN der hast.
     
    DVB-T2 HD gefällt das.
  5. Millex

    Millex Gold Member

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    Ich habe hier keine UHF-Sendetechnik um die Stehwelle zu messen, aber die Antenne ist schon, nach Formeln die im Rothammel stehen, berechnet. Daß ich da diese Katzenfutterdosen genommen habe liegt einfach daran daß die zufällig eine dafür brauchbare Größe haben.
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Auch ich habe keine UHF-Sendetechnik aber die 12. Ausgabe von Rothammel/Krischke schon.

    Da ich als Veteran der Antennentechnik bislang noch keinen Blechdosen-Dipol berechnet habe, würde ich das Versäumte gerne nachholen und bitte um deine Berechnung und die Angabe wo die Formel dafür steht. :)
     
  7. Millex

    Millex Gold Member

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    Ich habe die 9. Auflage von 1988, da steht das ab S. 45 Kapitel 3, "Wirkungsweise und Eigenschaften von Antennen" ab Kapitel 3.1 "Der Halbwellendipol".
    Muß ich mich jetzt wundern daß du hier nach den Formeln für einen Halbwellendipol fragst? Ob man den nun aus Alu-, Kupfer- oder Dosenblech baut spielt bei den Frequenzen nur eine untergeordnete Rolle.
    Ja es ist wie man unschwer erkennen kann ein Dipol. Diese Blechdosen haben einen Durchmesser von 73 mm und eine Länge von 108,5 mm. Der Abstand zwischen den Dosen ist 11 mm. Damit ergibt sich eine Gesamtlänge von 228 mm.
    Gebaut hatte ich das damals um einfach mal auszutesten wie breitbanding das Ganze wird. Wenn du sie direkt berechnen willst müßte man etwa auf den Kanal 34 raus kommen. Die Formel dafür ist Lambda/2 * V. Bei 578 MHz (Kanal 34) hat man eine Wellenlänge von etwa 520 mm , davon die Hälfte sind 260 mm, und dann kommt der Verkürzungsfaktor V. Für den habe ich keine Formel gefunden, aber dafür im Rothammel ein Diagramm, bei mir unter Kapitel 3.1.5. "Der Verkürzungsfaktor". Da kommt man bei 520 mm / 73 mm auf etwa 7,12 für Lambda/d und damit auf etwa 0,87 für V. Also 260 mm * 0,87 = 226,2 mm damit ziemlich nahe an dem 228 mm die diese Dosenantenne lang ist.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Keine Sorge, die Umrechnung von Frequenzen in Wellenlängen ist mir schon seit dem zweiten Lehrjahr geläufig und von Verkürzungsfaktoren habe ich auch schon gehört. :)

    Für mich ist die Empfehlung für den Dosendipol ebenso suspekt wie für die c't-Antenne, die messtechnisch dem Jubel Ihrer Fans nicht standgehalten hat. Die Berechnung bezieht sich zweifelsfrei auf die Mittenfrequenz, der Gewinnverlauf und der Wellenwiderstand dieser Konstruktion bleibt offen und auch ob die Dosenantenne besser als c't-Antenne ist. Als Leser von Berechnungen von Hornsteiner, Peter Körner oder dem Buch von Kark, habe ich etwas zuviel erwartet.

    Von jedem auf Mitte DVB-T2-Band abgestimmten Faltdipol mit Balun oder Lamda-2-Umwegleitung sind mit stimmiger Symmetrierung bessere Empfangsergebnisse zu erwarten als ohne Transformierung des Strahlungswiderstands an ein Koaxialkabel. Das Bemühen die Physik mit Bastelkonstrukten zu überlisten, kann nicht klappen. Wenn es Spaß macht so etwas zu basten, warum auch nicht, damit kann man aber keine Antenne mit Richtwirkung wie z. B eine Doppelquad oder gar eine Yagi-Antenne übertreffen.

    EDIT: Bei der Suche nach "dicken" Dipol habe ich in einem Westermann Tabellenbuch mit d = 1,5 cm einen Verkürzungsfaktor von 0,94 entdeckt, ich versuche noch die Grafik in Bild 4.10.1 von Rothammel und die 3 Kurven in Bild 10.18 von Kark, Antennen- und Strahlungsfelder, mit anderen Quellen abzugleichen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2019
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  9. Millex

    Millex Gold Member

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    Der Wellenwiderstand dürfte nach dem Diagramm im Rothammel im Bereich 50 - 60 Ohm liegen, wohl eher mehr bei 50 Ohm, für eine Empfangsantenne die an ein 75 Ohm Kabel angeschlossen wird geht das schon noch. Für den Gewinnverlauf gibt's heute auch PC-Programme die das relativ genau ausrechnen können und dann auch noch Diagramme rauswerfen.
    Es ist eine Symmetrische Antenne, und da hier das Kabel durch den unteren Strahlerteil geführt wird wirkt der als Viertelwellensperrtopf was Mantelwellen auf dem Kabel unterbindet und damit eine Symmetrieanpassung erzeugt. Bei der c't-Antenne nutzt man den selben Effekt. Wie gut das bei meiner ist kann ich aber nicht sagen der Abstand vom Kabel zur Dosenwandung ist hier ja erheblich größer.
    Das war ja auch nicht mein Ziel, ich habe damals nach einen Rundstrahler gesucht. Als Richtstrahler habe ich andere Bauformen gebastelt. Meine Batwing mit Reflektor macht sicher um die 8-10 dB Gewinn, aber ist nun mal kein Rundstrahler...
     
  10. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wesentlichen Antennengewinn erhält man eben nur mit Richtstrahlern und nie mit Rundstrahlern. Man kann aber mehrere Richtstrahler rundumorientiert zu einer Antennengruppe mit annähernd Rundstrahcharakteristik und Gewinn zusammenschalten. Wird häufig bei der Sendetechnik so gemacht.