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Zwangsdienst bei der Feuerwehr....

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von brixmaster, 22. April 2016.

  1. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    ja. Und nicht nur als Feuerwehrmann. Auch zum Schöffe vor Gericht kann man dich zwangsverpflichten.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    Hier ist das so ne Sache:

    Prinzipiell haben hier die Feuerwehren recht viele Mitglieder, auch im Aktiven Dienst. Aber trotzdem ist die Einatzfähigkeit oft problematisch.

    Eben weil viele Mitglieder tagsüber >15km arbeiten oder als Fernpendler oder Student sogar nur am Wochenende verfügbar sind. Andererseits kommt hinzu das bei den Freiwilligen Feuerwehren doch etliche Mitglieder im Aktiven Dienst die Körperliche Konstitution nicht so ist man sie von Berufsfeuerwehrleuten fordern würde, und deshalb die Einsatzmöglichkeiten doch manchmal etwas eingeschränkt sind.

    Das kann man aber nicht ganz vergleichen.

    Ein Schöffe hat ja nur ein paar Verfahren im Jahr bei denen er eingesetzt wird, und die bekommt er dann ziehmlich frühzeitig mitgteilt. Die Belastung die sich aus dem Amt ergibt hält sich also schon im Rahmen.

    Aber bei der Feuerwehr wäre der Zeitaufwand, vorallem für einen Neuling ohne Vorkenntniss schon recht gross.
     
  3. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Man nehme wenn man hat. Wie du ja selbst bemerkst, willst auch du gerettet werden, jedoch nichts dazu persönlich beitragen. Nun ist in meinen Augen ein nicht ganz perfekter Retter aber immer noch besser als gar keiner.

    Darüber hinaus, gehört zu einer Verpflichtung auch eine entsprechende Ausbildung, das ist in jeder Armee aus Wehrpflichtigen Usus, da kommt auch keiner hin und weiß gleich wie es geht.

    Was deine Höhenangst angeht, es muss auch welche geben, die den Wasseranschluss suchen, die Schläuche ausrollen, die Straße absperren und Leute warnen oder auch aus benachbarten Häusern holen, Sandsäcke schleppen, quer über die Straße liegende Bäume zersägen ...

    Mitnichten, es ist ein Zeugnis des Egotrips, was geht mich Nachbars Elend an? Die Feuerwehr in kleineren Gemeinden besteht zum größten Teil aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die Gerätschaften zahlt die Gemeinde, eine entsprechende Entschädigung für den Einsatzfall an die Beteiligten auch. Auf Grund des eher seltenen Bedarfs, ist es finanziell eher unsinnig, in jedem Kaff eine Berufsfeuerwehr zu alimentieren.

    Apropos verpflichten, es gibt tatsächlich Dienstpflichten für den Bürger, nämlich immer dann, wenn auf freiwilliger Basis und zum Schutz für Menschen und das Gemeinwohl vor Brand, Unfall, Katastrophen etc. nichts mehr geht.
     
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  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Eine Dienstpflicht im Katastrophenfall ist natürlich selbstverständlich. Wobei es da zum Glück eigentlich keine Zwangsverpflichtung braucht, sondern wenn man jetzt an das letzte Rekordhochwasser in Magdeburg und Passau denkt, dann sieht man das sich im Erstfall doch sehr viele Menschen freiwillig engagieren.

    Aber eine Verpflichtung zum Feuerwehrdienst ist ja keine Sache von wenigen Tagen sondern eher eine langjährige Sache. Und das wäre ja auch extrem ungerecht wenn man z.B. 50 Einwohner zu 5 Jahren Feuerwehrdienst verpflichtet aber >99% der Einwohner keinen Feuerwehrdienst machen müssen.

    Damit es zumutbar und fair wäre müsste man dann eigentlich jeden Einwohner zwischen 25 und 55 zu zum Beispiel 3 Monaten Feuerwehrdienst alle 10 Jahre verpflichten. Allerdings hätte mann dann keine handlungsfähige Feuerwehrwehr mehr. Denn wer z.B. erst seit ein paar Wochen im Feuerwehrdienst ist, könnte im Ernstfall höchstens als Helfer eingesetzt werden, nicht aber als Retter. Denn dazu braucht es schon mehr Wissen und Übung.

    Eine handlungsfähige Feuerwehr bekommt man im Endeffekt nur mit echten Freiwilligen die wirklich motiviert bei der Sache sind, und von sich aus soviel Engagement mitbringen mehrere Jahre bis Jahrzehnte dabei zu bleiben, und an möglichst vielen Kursen und Übungen teilzunehmen. Oder mit bezahlten Kräften einer Berufsfeuerwehr.

    Aber du hast natürlich auch recht das für viele Kleinstädte eine Berufsfeuerwehr einfach nicht rentabel ist.

    Eine Lösung wäre es vielleicht wenn sich nicht genug Freiwillige finden, z.B Mitarbeiter der Kommune und von Kommunalen Betrieben (Stadtwerke, Bauhof, Freibad, ...) zur Übernahme von Feuerwehrdiensten zu verpflichten. Da könnte man dann z.B. die Zeit für die Teilnahme an Kursen und Übungen, oder auch an Einsätzen relativ einfach zur Gutschrift aufs Arbeitszeitkonto vergüten ohne das es bares Geld kostet.
     
  5. Der Franke

    Der Franke Member

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    Wenn man hier mitliest, kann man wirklich Angst bekommen.
    Aber ich schiebe das mal auf die offensichtlich Tatsache, das hier nur Nerds unterwegs sind, die ihren Arsch wohl nicht mehr hochbringen und außer klugscheissen eigentlich auch zu nichts zu gebrauchen sind.

    Aber auch euch schneiden wir aus dem Unfallauto.

    Liebe Grüße, ein Feuerwehrmann, auf freiwilliger Basis.
     
  6. uklov

    uklov Platin Member

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    Das kannst du so nicht verallgemeinern. Ich weiß aus Diskussionen hier im Forum, dass einige sich ehrenamtlich engagieren. Gerade auch Personen, bei denen man das gar nicht dachte. Nur können die dann vielleicht mit Feuerwehrarbeit nicht viel anfangen, sondern helfen bei den Tafeln aus, oder arbeiten in der Altenbetreuung.
    Wobei man sich natürlich schon auch Fragen kann, ob man Geld für die Feuerwehr, nicht z.b. an Waffen oder anderen Dingen einsparen kann. Genug Steuern zahlt das arbeitende Volk allemal. Vielleicht könnte man, statt alles abzuschieben, aber auch mal an eine gerechtere Besteuerung von mühelosem Einkommen nachdenken.
     
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  7. atomino63

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    Trotz allem bin ich unbedingt auch für freiwillige Leistungen das Gemeinwohl betreffend. Habe ich bezahlt, kann ich ja wohl verlangen, kriegste doch Geld dafür, bezahle ich ja auch Steuern, ist doch keine Lösung für ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Hier haste 'nen Euro nun gib Ruhe, ist es für mich in der Frage in keinem Fall. Für mich kommt davon auch die Abneigung sich auch mal unentgeltlich einzubringen. Zumal in einer solchen Frage "arm" und "reich" oder auch "Muslim" und "Christ", mühelos zusammen wirken könnten.
    Nicht alles hat lediglich nur einen monetären Wert und nicht alles lässt sich für Geld kaufen.

    Für mich spricht deshalb auch nichts gegen ein soziales Pflichtjahr - ohne wenn und aber. Jeder hat die Möglichkeit, in irgendeiner Form etwas für die Gemeinschaft beizutragen.
     
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  8. Premier4All

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    Warum gehen da mehrere Feuerwehren nicht zusammen?
    Unsere Gemeinde mit !6000 Einwohnern! verfügt über 4 Feuerwehren.
     
  9. jfbraves

    jfbraves Foren-Gott

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    Ich doch schön, das es Menschen wie dich gibt, die in der freiwilligen Feuerwehr Dienst tun. Sogar freiwillig und mit Begeisterung (wie ich annehmen darf). Warum das in einer Kreisstadt mit 2500 Einwohnern nicht funktioniert, kann ich nicht beurteilen, muss aber einen Grund haben.
    Ob man jetzt unbedingt "Zwangsverpflichtungen" aussprechen muss, halte ich für sehr fragwürdig, zumal man Feuerwehrmann nicht von heute auf morgen wird. Dazu gehört schon einiges mehr.
    Ich denke, da liegen die Versäumnisse eher in der Politik dieser Stadt. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, das man nicht merkt, das die Freiwillige Feuerwehr in FS "ausblutet" . Unds sowas geht meistens "schleichend". Dem Abhilfe zu verschaffen, war und ist die Schuldigkeit der Stadtoberen.
    Mit den "Zwangsverpflichtungen" erreicht man eher, das Unfallverletzte und Feuergeschädigte nicht die Hilfe erwarten dürfen, die Ihnen und jeden Anderen zustehen sollte.
    Wer garantiert Dir denn, das diese "Zwangsverpflichteten" zu Feuerwehrmännern/frauen zu gebrauchen sind?
     
  10. uklov

    uklov Platin Member

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    Eigentlich eine gute Idee. Hätte man mal bei der Abschaffung der Wehrpflicht dran denken können. Ein "Bürgerjahr" für alle im sozialen Bereich. Zudem wäre für den Einen oder Anderen eine soziale Tätigkeit mal ein wirklich positiver Beitrag zur Charakterbildung. :D
     
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