Zuviel christliche Feiertage?

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AW: Zuviel christliche Feiertage?

@littlelupo

Es wird jeden Sonntag ganz geplant an Gott gedacht! Da muß man die Kirche fragen warum das so ist! Schlußendlich ist alles eine Glaubenssache.... spontan kannst du ja auch trauern, hindert dich niemand daran! Allerheiligen heißt ja nicht, das du nur an diesen tag der Verstorbenen gedenken darfst! ich weiß auch nicht, wie die Kirche das anstellen soll, spontan für jeden der gerade trauert, eine Messe zu halten und am Friedhof gemeinsam mit anderen, den Toten zu gedenken! man denkt halt an solchen tagen auch an verstorbene, die man vielleicht nur als Kind gekannt hat, etwa den Großvater. oder an jemanden, den man nie kennengelernt hat, wie den eigenen Onkel, der im krieg gefallen ist. sicher kann man auch an anderen tagen an diese Menschen denken, trauern! das kann ja jeder für sich selbst ausmachen! Wie in ein paar Beispielen schon gebracht, kommt auch die Familie zusammen, die ja oft in aller winde zerstreut ist! Das bedarf sicher einer gewissen Planung! Was ist daran schlecht? muß man den alles hinterfragen und einen Sinn darin suchen? Viele Generationen von Arbeiter, Angestellten haben für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft, für freie Tage und wohl auch für bezahlte Feiertage! und jetzt wollen wir einfach ein paar Feiertage abschaffen weil uns grad danach ist? Wer mit Allerheiligen nichts anfangen kann, der kann den Tag ja nützen wie er will.....

das du an weihnachten arbeitest, das vielleicht auch noch gerne, muß ja nicht für alle gelten. ich jedenfalls will mich an Weihnachten nicht auf die Baustelle stellen, den das ist mein Beruf!

 

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Natürlich kann man Trauer und Gedenken nicht "planen". Der Stress des Alltages lässt aber oft eine individuelle Trauer auf dem Friedhof nicht zu.
Bei mir wird auch der Totensonntag freigehalten um die dann abgedeckten Gräber von Mutter und Vater zu besuchen und Innezuhalten.
Dannach gehts in den "Adventstrubel"...

 

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Is nicht Dein Ernst, oder? Ich habe zB ebenso wie meine Mutter festgestellt, daß man einen Friedhof bzw ein Grab sehr gut am späten Abend besuchen kann, da hat man auch seine Ruhe vor anderen Friedhofsbesuchern. (sofern die Friedhofssatzung das zuläßt...)

 

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Also ich gehe natürlich öfter als einmal im Jahr zum Friedhof, aber das geht nur an den WEs. Denn nach 19:00 Uhr werden hier in Magdeburg Friedhöfe geschlossen.

 

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Hier bei unserem Freidhof richten sicht die Öffnungszeiten nach der Jahreszeit, aber spätesttens wenn es Dunkel wird ist Schicht im Schacht. Im November / Dezember / Januar ist sogar schon um 17.00 Uhr dicht! Da hast Du unter der Woche als Berufstätiger mit normaler Arbeitszeit überhaupt keine Chance zum Friedhof zu gehen.
Ausnahmen sind die Feiertage Allerheilige, Toten Sonntag und die Weihnachtsfeiertage. Da ist bis 23 Uhr geöffnet!

 

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Alle zwei Wochen geht von uns immer einer auf den Friedhof, man sollte das Grab natürlich pflegen...
Es gibt hier zwar Öffnungszeiten, es wird aber praktisch nie abgesperrt. Ist sowieso nur ne durchlässige Hecke drumrum.

 

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So leger geht das hier gar nicht. Sonst gehen Gruftis auf die Gräber oder die Grabsteine werden umgestoßen.

 

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In der U-Bahnhof und der S-Bahnhof Reinigung ist das so. Auch Krankenhäuser haben in Deutschland offen hörte ich, um die Opfer der abgebrannten Bäume zu versorgen.

Das ist wohl eher das Problem, das wir unsere vertsorbenen auf einem Areal weit weg von uns ablegen. Ab und an mal gucken gehen und das wars, in anderen Kulturkreisen hat man zu seinen Friedhöfen einen ganz anderen Bezug.

Komisch, ich komme innerhalb der Stadt von einem Dorf und da war der Friedhof immer offen.

 

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Tschuldigung, das wollte ich Dir nicht unterstellen, daß Du nur einmal im Jahr zum Friedhof gehst... Es ging mir um das "wenig Zeit, den Friedhof aufzusuchen".

Mmm, ich selber kenne die Regelung "von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang". Nur, dort, wo nichts abgesperrt wird, kann man durchaus auch noch um Mitternacht hingehen.

Traurig genug, daß dem so ist.

Das kann man auch aus einer anderen Perspektive, sehen, Lechuk. Zynisch gefragt: Was hat der Tote selber noch davon, wenn man sein Grab besucht? Ich meine, der Besuch des Grabes dient dem Besucher, nicht dem Besuchten. - Ich selber gehe fast nie auf den Friedhof oder nur ganz selten. Ich sehe da nicht so die Notwendigkeit. Was ich zu Lebzeiten nicht mit jemanden besprochen habe, das kann man im Tod auch nicht mehr nachholen.

 

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Das ist auch meine Sichtweise. Ich finde es besser, sich im Leben mehr um seine Eltern zu kümmern und sich dafür später die Blumen auf dem Grab zu sparen. Lieber den Lebenden Gutes tun, als dem toten Körper zu huldigen.