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Zur Diskusion ,Messreihe von 0,3 dB LNB´s

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Ponny, 29. April 2004.

  1. PCR

    PCR Senior Member

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    Das die BER-Messung in deinem Falle vor Viterbi stattfindet habe ich mir schon gedacht, allerdings ist die gemessene BER in relation zum C/N eher schlecht. Um eine seriöse Aussage über LNB's zu machen, benötigt man neben der BER-Messung noch einen Spektrumanalyser und einen Oszilloskopen für das Augendiagramm. Das Vektordiagramm (Konstellation) kann das vorhandene Messgerät ja darstellenn

    Noch etwas zu deinen Schönwetterreserven:
    Misst man die BER vor Viterbi, so lässt sich eine Aussage zu den Empfangsreserven nur in Bezug zur FEC machen. Pauschal macht das keinen Sinn. Ziel des Fehlerschutzes ist es nach der Decodierung eine BER von < 10 -11 zu erreichen. Dazu benötigt man am Ausgang vom Viterbidecoder eine BER von < 2* 10 -4. Und diese ist halt abhängig vom C/N und der FEC.

    Grüsse PCR
     
  2. dvb-fan

    dvb-fan Junior Member

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    Nun, viele der von Ponny pre-Viterbi gemessenen Werte sind natürlich bereits nahe oder sogar unter der Schwelle von 2 x 10E-4. Das bedeutet in der Praxis, dass die post-Viterbi BER gar nicht mehr bzw. nicht innert vernünftiger Zeit gemessen werden kann, weil einfach zu wenig Fehler auftreten. Mit herkömmlichen Messgeräten lassen sich post-Viterbi in der Regel nur Werte > 10E-8 messen.

    In der Praxis misst man deshalb entweder pre-Viterbi (sogenannte CH BER) oder aber post-Reed-Solomon, d.h. am Ausgang der letzten Korrekturstufe. Auf diese unkorrigierbaren, sogenannten RU-Fehler bezieht sich die von PCR genannte Definition des QEF (quasi error free) Empfangs mit einer BER <= 10E-11, was etwa einem Fehler pro Transponder und Stunde entspricht. Eine RU-Messung braucht also Zeit, viel Zeit. Auch in ganz gewöhnlichen Hausinstallationen kann es Stunden, manchmal Tage dauern, bis der erste RU-Fehler auftritt. Das relevanteste Kriterium zur sofortigen Beurteilung der Signalqualität - d.h. zur Justierung der Anlage - ist deshalb eindeutig die CH BER. Natürlich hängt diese u.a. von der Punktierungsrate ab, aber da Ponny ja ausschliesslich Transponder mit FEC 3/4 gemessen hat, sind die Ergebnisse durchaus vergleichbar.

    Stimmt die CH BER, sind Konstellation und Augendiagramm mit Sicherheit i.O., können also bei einer Messung vernachlässigt werden.

    Unrealistisch bzw. für digitale Transponder irrelevant sind die C/N-Werte, sie müssten bei DVB-S etwa 0,4 dB über dem S/N liegen. Die daraus berechneten Eb/N0-Werte liegen deutlich über dem, was mit einer solchen Anlage möglich ist.

    Warum das Goldedition so schlecht abgeschnitten hat, lässt sich schwer sagen. Vielleicht ein Ausreisser? Etwas schade finde ich, dass Ponny nicht gleichzeitig zwei oder drei LNBs mit Rauschmass 0,5 oder 0,6 dB gemessen hat. Für Astra/Hotbird sind solche meines Erachtens sicher die bessere Wahl.

    Grüsse
    dvb-fan
     
  3. Tassenboden

    Tassenboden Gold Member

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    bei läuft seit 4 Jahren ein Samsung Single (Preis heute 6 Euro) einmal schon voll auf den Beton gefallen, das Teil läuft immernoch.
    Invacom hin oder her, dann wollte ich es genau wissen :
    Direkter Vergleich mit Invacom/Samsung (T-FEED):
    in der Praxis:
    Dabei musste ich viele Satelliten abklappern eh ich einen Unterschied feststellen konnte.
    In den meisten Fällen waren die digitalen Empfangsergebnisse im Grenzbereich des Samsung nicht merklich durch das Invacom zu verbessern. Nur bei einen Signal brachte das Invacom ein Bild zustande, wo das Samsung nur kurze Zuckungen aus der d-box entlockte.
    Im analogen Bereich bei low cost Empfang auf Astra lief das Invacom beim schwachen CNN minimal besser als Samsung. Dafür lief das Samsung beim Kinderkanal eindeutig besser.
    So habe ich getestet:
    Der Vergleich wurde mit ein und der selben Schüssel durchgeführt, jedesmal wurde die Schüssel optimiert und das LNB durch links und rechts drehen ebenfalls optimiert. (DVB2000/tunermenü).

    Fazit, Das Invacom bringt kaum mehr Leistung. Das Samsung bringt praktisch die selbe Leistung und liegt beim analogen Kinderkanal sogar vorn
    Der Wetterschutz des Invacom ist schlecht Verarbeitet.

    <small>[ 01. Mai 2004, 11:08: Beitrag editiert von: Tassenboden ]</small>
     
  4. PCR

    PCR Senior Member

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    dvb-fan wrote:
    Stimmt! Sie ist aber nicht ausreichend für eine seriöse Beurteilung von LNB's. winken

    Gerade bei einer QEF BER ist die Beurteilung des Konstellationsdiagrammes wichtig. Ein Symbol wird richtig erkannt, sobald es irgendwo im richtigen Koordinatenraum landet. Ob es nun in der Mitte oder am Rand des Koordinatenraumes landet ist der BER-Messung egal. Im Konstallationsdiagramm hingegen kann man dies aber sehen.

    Für die allermeisten Anwendungen reicht eigentlich wirklich die Messung der CH BER am Live-Signal. Um LNB's ordentlich zu messen benötigt man aber allerhöchste Anforderungen in Form von Labormessungen. Die BER würde man mit einer PRBS (Pseudo-Random Binary Sequence) messen. Die Komplexität einer solchen Messung kennen ja auch die Werbestrategen der LNB-Hersteller. Ansonsten würden sie wohl nicht mit solchen Phantasiewerten wie 0,3dB werben.

    Grüsse PCR