1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

zumutbare arbeit?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von pedi, 18. November 2007.

  1. pedi

    pedi Wasserfall

    Registriert seit:
    25. Juni 2003
    Beiträge:
    7.647
    Zustimmungen:
    5.913
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    AW: zumutbare arbeit?

    mach ich:)
     
  2. pedi

    pedi Wasserfall

    Registriert seit:
    25. Juni 2003
    Beiträge:
    7.647
    Zustimmungen:
    5.913
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: zumutbare arbeit?

    so, bescheinigung vom arzt habe ich, ebenso grünes licht von AfA.
    im arbeitsvertrag steht:
    die probezeit beträgt 6 monate.während dieses zeitraumes kann mit der gesetzlich kürzestmöglichen kündigungsfrist gekündigt werden.
    meines wissens beträgt diese kürzestmögliche kündigungsfrist einen tag.
    sollte dies nicht der fall sein, welche frist gilt, wenn man die arbeit aus gesundheitlichen gründen nicht machen kann?
    mfg pedi
     
  3. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

    Registriert seit:
    15. September 2007
    Beiträge:
    33.826
    Zustimmungen:
    4.330
    Punkte für Erfolge:
    223
    Technisches Equipment:
    Magenta One und Magenta TV Stick
    AW: zumutbare arbeit?


    Da halte besser nochmal Rücksprache mit der Afa (vielleicht telefonisch,
    bei dem wo du warst), aber ich denke, in dem Fall sofort. Aber auch gleich
    einen Antrag auf ALG stellen. Sonst verlierst du bezahlte Tage...
     
  4. superchango

    superchango Guest

    AW: zumutbare arbeit?

    Etwas Offtopic, aber hier ein Post zum Thema zumutbare Arbeit oder Worst Job Ever:

    http://www.deutsche-in-london.net/forum/index.php/topic,19927.0.html

    Die Frage hat mich an meine Schul- und Studienzeit erinnert, als ich in einem Großschlachthof als Aushilfe gearbeitet habe. Man kann sagen, daß das nicht immer nur erfreulich ist, da zu arbeiten; es ist kalt und man ist ständig umgeben von tausend toten Tieren und wie der Fußboden aussieht will ich hier gar nicht breit treten, wobei breit treten in diesem Zusammenhang auch schön ist, aber egal.

    Der Job hatte also viele negative Aspekte, nein, er hatte fast ausschließlich negative Seiten, und nur eine positive: für die Sauarbeit gab's anständiges Geld. Nein, wieder falsch, einen weiteren positiven Aspekt gibt's noch, ich sage das im Präsens, weil sich mir dieser Aspekt erst heute erschließt: eine unglaubliche Fülle von seltsamen Figuren, gescheiterten zumeist, hab ich da getroffen. Da gab's Detlef, den Kopfschlächter mit Minipli, tödlichen Taek-won-do-Kenntnissen und einem enzyklopädischen Gedächtnis für Herrenwitze der "Treffen-sich-zwei-Frauenärzte"-Kategorie; da war Lothar, ein winziger, schwarzhaariger und rotgesichtiger Dickwanst, der die weiblichen Aushilfen gern mit Schweineaugen bewarf (seitdem hat der Begriff "ein Auge auf jemanden werfen" eine ganz andere Konnotation für mich als für die meisten), und wenn er jemanden Pizzaholen schickte, bestellte er immer "Für mich mit doppelt Schweinefötzchen!"

    Dann war da Herrmann, dessen Job es war, tagein, tagaus mit bloßen Händen die Därme der Großtiere auszuräumen und der das nur unter Zuhilfenahme einer Flasche Mariacron schaffte und sich zur Mittagspause nachlässig die Hände an seinem Kittel abwischte, um dann sein Schinkenbrot zu essen; ganz zu Schweigen von Tone Finger (englisch ausgesprochen übrigens ein Tiptop-Rappername!), der Hausmeisterfunktionen hatte und generell für das Terrorisieren der Studenten zuständig war. Was mich besonders für ihn einnahm: daß er bevorzugt MICH zum "Blutholen" schickte.

    Ich nahm dazu ein paar leere Farbeimer und trug sie in den langen, gekachelten Gang, in dem die Schweine abgestochen wurden, nachdem sie betäubt aus dem Elektroband fielen. Die Metzger arbeiteten dort mit doppeltem Gehörschutz, weil das Quieken sonst nicht auszuhalten war. Dieser Gang war sehr schmal, und ich hatte einer genauen Choreographie zu folgen: während ******* nach ******* an Haken auf ein Schienensystem unter der Decke gezogen wurde, drückte ich mich mit dem Rücken an die Wand, an der alle paar Sekunden die neuen Stahlhaken, an langen Ketten hängend, direkt vor meiner Nase herunterkrachten, und arbeitete mich vorsichtig bis zur Blutwanne vor. Dort angekommen, mußte man die Zeit zwischen zwei Leerhaken genau abschätzen: klong, erster Haken, runterbeugen zur Wanne, in die das Blut der darüber hängenden, gerade getöteten Schweine fließt, den Eimer darunter stellen, auf den nächsten Haken warten, (klong!) und sich erst dann wieder an die Wand pressen. Du MUSST auf den nächsten Haken warten, anders geht es nicht, sonst kriegst du ihn in die Fresse. Und während dieser drei oder vier Sekunden, in der du den nächsten Haken abwartest und die dir vorkommen wie drei oder vier Stunden, hältst du den Kopf ganz dicht über die Wanne, und die Tiere kommen dir auf Handbreite nah, du kannst ihre vergehende Wärme auf deinen Wangen spüren und die vom Elektroschock verbrannten Borsten riechen, und du kannst Glück haben, oder eben nicht: dann kommt die Blutdusche, je nachdem, wo das nächste ******* gerade hängt und wie stark es es noch zuckt. Und das kann einem sowas von die Laune verderben, vor allem, wenn die Metzger das gerade abgestochene ******* absichtlich so drehen, daß du was abkriegst und sich dann halbtot lachen, wenn du besudelt da stehst und das Blut dir langsam und warm über die Haare in den Kragen und den Rücken hinunter und sonstwohin läuft.

    Ich hab mich oft gefragt, warum die Metzger uns Studenten so schlecht behandelt haben, manchmal denke ich: die wußten, daß wir bald raus sein würden aus all dem Gestank und Geschrei und Gedärm, und tolle Jobs kriegen; aber sie wußten, daß sie hier drinbleiben müssen, bis zur Rente, in dieser stinkenden Todesfabrik. Über vier Jahre hab ich da gearbeitet, meine Fresse.

    So, das soll jetzt mal jemand toppen.