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Zukunft des digitalen Hörfunks

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von yoshi2001, 23. Mai 2005.

  1. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks



    Das schlimme daran ist, dass wohl auch für die geplanten Pakete solche Fehler wiederholt werden. Die Aufteilung des als 2.Band III-Abdeckung geplanten K11 in Unterkanäle A-D auf die Bundesländer wird wohl 1:1 identisch sein mit der bekannten von K12. Damit ergeben sich hier die gleichen Störungssituationen... So etwas *kann* mich nicht zufrieden stellen. Was die Situation noch verschärft: der K12 wird gleich wieder munter für Regionalpakete verwendet. Fernempfang aus dem Nachbarbundesland wird so evtl. tatsächlich der Vergangenheit angehören. Traurig ist das.

    Meine Erfahrungen mit dem L-Band sind sehr unterschiedlich. Fakt ist, dass Bebauung / Waldstücke sich wesentlich stärker dämpfend auf das Empfangssignal auswirken. Selbst bei quasi freier Sicht auf den Sendemasten kann eine kleine Baumgruppe in 5-10km Entfernung bewirken, dass erste Blubbererscheinungen oder Aussetzer auftreten. Umgekehrt hat das L-Band angesichts recht hoher Sendeleistungen (4kW statt 300W z.B.) in seinen Kerngebieten oft ein besseres Signal als das Band III, selbst Indoor. Und was Überreichweiten betrifft: ich hatte letzten Herbst hier auf einer Anhöhe (Raum Rosenheim, also südöstlich von München) schon die Lokalpakete aus Nürnberg und Mainz im Autoradio. Das L-Band wäre prinzipiell ebenso für Überreichweiten geeignet, nur ist es hier wichtiger, leicht exponiert zu sein und in Empfangsrichtung möglichst keinerlei Bäume oder Bebauung zu haben.

    Was den Indoorempfang betrifft: Ich bemerke oft, dass die Spanne zwischen Vollausschlag und Aussetzern sehr gering ist, sowohl im L-Band als auch im Band III. Ich habe hier freie Sicht auf den Wendelstein beim Fenster raus, dennoch habe ich in meinem Zimmer relativ schnell Probleme, einen blubberfreien Empfang zu bekommen, besonders, wenn sich noch jemand im Raum bewegt.

    Ich hoffe, dass sich da bez. Sendeleistungen noch so einiges tun wird, und dass die Planer davon abkommen, die Kanäle so eng nebeneinander wiederzubelegen, dass vom UKW gewohnte Empfangssituationen in DAB nicht mehr abbildbar sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juni 2005
  2. AudioPurist

    AudioPurist Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Welche Modulationsart wurde verwendet? QPSK wie bei DAB?

    Das spräche wohl für die MPG2-AudioCodierung!

    Das wäre auch logisch wenn reines QPSK verwendet wurde. :winken:Also DAB endgültig durch DVB-T ersetzen?
     
  3. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Würde ja logisch klingen. Aber ich denke das der Weg zum Kombiempfänger geht der beides kann. DVB-T und DAB.

    Für MPEG-2 Audio spricht eindeutig das es eines, wenn nicht sogar DAS, stabilste Kompressionsformat ist. Ausserdem benötigt es für die Decompression und für die Fehlerkorrektur vergleichsweise sehr wenig Prozessorleistung. Denn nur dadurch ist es möglich kleine Empfänger zu bauen die mit nur zwei Alkaline Batterien 10 Stunden und länger laufen. Also sooo unüberlegt war es garnicht MPEG-2 zu nehmen.
     
  4. TV_WW

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    DVB-T und DAB in einem Gerät halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, viel wahrscheinlicher ist dass DRM und DAB in einem Gerät kommen wird.

    Teils, teils. MP2 braucht wenig Rechenleistung und ermöglicht daher günstige, da einfache Decoder, richtig. Den Begriff Stabilität gibt es bei einem Format in dieser Form allerdings nicht, Du meinst möglicherweise Robustheit gegenüber Übertragungsfehlern im Datenstrom.

    Unequal Error Pretection schützt den Datenstrom bei der Übertragung so dass eine "Graceful Degradation", also eine allmäliche Verschlechterung des Empfangs eintritt; kein abrupter Empfangsabbruch wie sonst bei digitalen Funksystemen üblich.
    Die Robustheit liegt nur zu einem kleinen Teil am Audio-Format, die verwendete Fehlerkorrektur spielt eine grössere Rolle.
    Es spräche technisch gesehen auch nichts dagegen einen anderen Audio-Codec zu verwenden solange entweder nach der Fehlerkorrektur die Fehleranzahl gering bleibt oder der Decoder in der Lage ist nichtkorregierbare Übertragungsfehler zu verdecken.
    (AAC bietet deutlich bessere Möglichkeiten Fehler im Datenstrom zu verdecken, natürlich nur wenn diese im Decoder auch implementiert sind;, was bei keinem akt. Decoder auf dem Markt der Fall ist.)
    Da MP2 allerdings als einziger Codec im DAB-Standard festgeschrieben ist, wird man wohl auch in Zukunft dabei beleiben.
     
  5. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Auch gut. Wobei ich persöhnlich den riesen Hype um DRM nicht so ganz verstehen kann. Mir ist der Klang immernoch viel zu grottig und der Empfang ist auch nicht störungsfreier als über analoges AM. Denn bei der digitalen Austrahlung wird mal wieder die Sendeleistung gehörig nach unten geschraubt. :rolleyes:

    Genau das meinte ich.

    Wie gesagt, ich finde MPEG-2 garnicht so schlecht. Vorrausgesetzt man ist nicht zu geizig mit der Datenrate. Demnächst, wenn die 7 neuen Sender dazu kommen (nach den Sommerferien), werden hier im Saarland wieder alle Sender mit 192kb/s Senden. Und dann klingt auch MP2 schon recht ordentlich.
     
  6. TV_WW

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Da muss die EU aber schon alle UKW-Sender abschalten lassen, damit das Vorhaben funktioniert. Das wird wohl nicht einfach werden bei der breiten Empfangsbasis von UKW-Radio. Die Bürger werden da wohl noch ein Wörtchen mitreden wollen.
     
  7. robiH

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Warum nicht alles drei?
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Da stimme ich Dir zu, ab 192 kbit/s ist MP2 (bei Musik) klanglich recht gut, solange die Sender im Studio den Klang nicht schon im Vorfeld killen. 128 kbit/s oder noch weniger sollten die Sender nur bei reinen Sprachsendungen verwenden.
     
  9. TV_WW

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    Die Empfangsgeräte werden dadurch zu teuer.
     
  10. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    Also ich denke DAB und DVB-T in einem Gerät wird wohl am einfachsten werden. Denn beide benutzen MP2 als Audioformat und der Frequenzbereich ist auch so ziemlich der selbe, sieht man jetzt mal vom L-Band ab. Das muss ja immer irgendwie aus der Rolle fallen...

    Alle 3 Standarts in einer Box wären aber trotzdem denkbar. Quasi so ein "Rundum Glücklich Paket". Die Frage ist hier nur wieder der Preis. Ich glaub ich möchte garnicht wissen was beispielsweise Alpine wieder für so einen Kasten verlangen würde... :eek: