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Zukunft des digitalen Hörfunks

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von yoshi2001, 23. Mai 2005.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    DAB bietet zwar Empfang bei 400km/h ( wer nutzt das schon ) aber mit dem Preis, dass nur max 1,5 Mbit/s übertragen werden können. Das ist ein massiver Schwachpunkt von DAB. Was sind 1,5MBit/s heutzutage ??
     
  2. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Mich stört vielmehr das diese Standarts nicht untereinander kompatibel sind. Ich hätte zum Beispiel im Auto gerne ein Gerät für alles. Denn die Zukunft geht ja ganz klar zu Multimedia im Auto. DVD schauen kann ich ja schon. Einen DAB Empfänger hab ich auch. Ausserdem kann ich auch analoges Fernsehen schauen. Letzteres geht aber nur richtig im Stand, oder wenn ich um den Sendemast herrum fahre. In Zukunft wäre es natürlich optimal wenn ich statt einer ganzen Armee von Geräten, die im ganzen Auto verteilt sind, nur noch ein Gerät habe mit dem ich in bester Qualität Radio hören und Fernsehen schauen kann. Und das möglichst ohne schweineteure Kombiantenne auf dem Dach und zwei großen Scheibenklebeantennen. Es muss doch möglich sein EINEN Standart zu entwickeln der Fernsehen und Radio gleichzeitig kann und das auch noch wärend der Fahrt. Stattdessen werden zig verschiedene Standarts auf den Markt geworfen die nichts richtig können und nur "wenn und abers" haben! :wüt:
     
  3. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    @ Smartie Du hast ja meistens Recht! Aber trotzdem kann man auch hier in einem anderen Ton schreiben. Deine Art ist mir schon öfters hier im Forum aufgefallen. Dass muss doch nicht sein, oder? Wir können doch auch ordentlich kommunizieren, oder kannst Du das nicht? Also reiß die mal zusammen.

    Fakt ist doch einfach, dass es kein flächendeckenden Ausbau via DVB-T geben wird. Dazu kommt doch, dass DVB-T nur einen kleinen Teil der Bevölkerung empfängt. Beim TV bleiben die Hauptübertragungswege SAT und KABEL. Langfristig wird sogar Internet TV mehr genutzt werden als DVB-T, da die Programmvielfalt höchtens noch um vier bis acht Programme erhöht werden kann.

    DAB ist dagegen ein weltweiter digitaler Standard für die Übertragung von Hörfunkprogramme. Die Sendeleistungen sind heute zwar deutlich zu niedrig, aber ich bin davon überzeugt, dass sich das Ende 2006/2007 ändern wird.

    Warum nicht sofort?

    Ganz einfach, es liegen teilweise die gleichen Ensembles zu nah aneinander! Nur mal zwei Beispiele: Belgien (niederl.)-Ensemble und Rheinland-Pfalz oder Níedersachsen und Belgien (niederl.)-Ensemble usw.!

    Die Sache mit der Geschwindigkeit

    Ist gibt Tests, die sogar beweisen, dass DVB-T schon bei 80 km/h Blubbergeräusche verursachen, obwohl das Sendeleistungem ausreichen müsste. Aber wir gehen jetzt, wie ein Vorgänger schon geschrieben hat, mal von 150 km/h aus. Wer einen Führerschein in Deutschland gemacht hat, weiss das auf deutschen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung so schnell gefahren werden darf, was das Auto hergibt. Da sind Geschwindigkeiten an die 200 km/h keine Seltenheit mehr. Wir haben zwar keinen Transrapid, aber schnelle ICE`s. Die fahren durchschnittlich 180-200 km/h. Auf ausgebauten Strecken (z.B. Köln-Frankfurt) sogar 300 km/h. Schon aus diesen Gründen brauchen wir einen Standard, der mind. 300 km/h mitmacht. Und DVB-T bietet das nicht.

    Warum nicht nur VHF-Band?

    In Großbritanien gibt es zwar nur DAB-Übertragungen im VHF-Band. Das ist richtig, aber das reicht ja auch aus, wenn man sich die Frequenzen nur mit Irland teilen muss, wenn überhaupt. Deutschland hat ein paar Nachbarländer mehr. Dazu kommt noch unser Rundfunksystem (neun Rundfunkanstalten). Das heisst, dass wir die zur Verfügung gestellten Frequenzen auch im eigenen Land nochmals aufteilen müssen.

    Wofür L-Band?

    Das L-Band hat eine lokale Aufgabe. Zum Beispiel für ein Gebiet eines oder zwei Landkreise, um in Zukunft dort Lokalprogramme, Bürgerfunk, Uniradio oder auch Sender, die einfach nur in dieser Region empfangen werden sollen, zu verbreiten. Aufgrund der sehr hohen Frequenz kann man Überreichweiten so gut wie ausschliessen. D.h. dieselbe L-Band Freqenz kann viel naher wieder verwendet werden als eine VHF-Frequenz. Die Art der Lokalisierung kann DVB-T ebenfalls nicht bieten.

    Das war mein Wort zum Sonntag! :D :D :D :winken:
     
  4. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Amen Bruder! :D

    Ich denke auch das da einige den Sinn des L-Bandes falsch verstanden haben. Hier wurde mal kurze Zeit über L-Band das "Stadtradio Saarbrücken" ausgestrahlt. Dann war mal kurz, im Rahmen eines Feldversuchs, das "Uniradio" über L-Band zu hören. Und zwar genauso weit wie über UKW. Nämlich nur auf dem Unigelände und in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ein weiterer Einsatzzweck wäre zum Beispiel auch "Tunnelradio". In langen Autotunneln gibt es ja eigene Radiosender die sofort durchsagen wenn irgendwas im Tunnel nicht stimmt. Ich glaube für genau solche Aufgaben ist das L-Band gedacht.
     
  5. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Das war in Ordnung:) :winken:
     
  6. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Weiter so! Immer freundlich bleiben!

    Genau, das Gefühl habe ich auch, dass den meisten garnig klar ist, auch welche Vorteile das L-Band mit sich bringen kann.

    In Halle wird dort sogar über eine L-Band-Frequenz das lokale Fernsehprogramm via DMB (TV via DAB) zu den Kabelnetzen zugeführt. Als extra Glasfaser dafür zu legen, ist diese Art von Übertragung auch in Zukunft in anderen Städten vorstellbar, da die Übertagung günstiger ist.

    VHF vs. L-Band

    Das VHF-Band sendet im Frequenzband von 174-240 MHz. Das L-Band sendet bei 1,4-1,5 GHz. Gerade im Herbst und auch im Frühjahr sind oftmals Überreichweiten, die sogar die örtlichen Sender von der Frequenz schieben. Das kann auch bei DAB im VHF-Band der Fall sein. So höher die Frequenz, umso geringer die Gefahr eines solchen Vorfalles bzw. im L-Band schliesse ich das sogar aus, außer jemand will mit "Gewalt" und einer Drehantenne und entsprechendem Eqipment dies erreichen.

    Desweiteren sollten die Versorgung von DAB-VHF-Kanäle mit entsprechender Senderleistung an den bisherigen "Fernsehtürmen" mit dem einen oder anderen "kleinen Füllsender" absolut ausreichen. Das L-Band ist ganz anders ausgelegt, da sonst tierische Sendeleistungen notwendig sein müssten.

    Das L-Band ist ähnlich ausgelegt wie ein Mobilfunknetz. D.h. viele kleine Sender versorgen eine Region. Ich nehme jetzt mal meine Region, nähmlich der schöne nördliche Niederrhein :) ! Hier sind eigentlich im VHF-Band nur die Senderstandorte Kleve und Wesel mit je 1 kW wie festgelegt im Betrieb. Die L-Band-Frequenzen, die hier festgelegt sind, haben das vielfache von geplanten Senderstandorte. Ich müsste die jetzt nochmal genau zählen, aber es waren für die Region an die knapp 20 Sender. Das ist ja auch nicht das Problem, in jeder Stadt steht ja auch ein Turm der Telekom, wo so ein "kleiner" Sender installiert ist oder werden müsste.

    Zwar ist die einmalige Installation der "kleinen" Sender notwendig, aber die Verbreitungskosten der "kleinen" Sender sind um ein vielfaches niedriger als eine Kapizität in einem überregionalen "VHF-Kanal". Und bei der DVB-T-Technik ist diese Lokalisierung erst überhaupt nicht möglich, schon rein technisch nicht. Und ein anderes System gibt es nicht.

    Aber eine solche Frequenz könnte dann bereits im 100 Kilometer entfernten Dortmund bereits wieder belegt werden. Das könnten die VHF-Kanäle nicht. Ich glaube auch nicht, dass das L-Band deutschlandweit flächendeckend eingesetzt wird, sondern nur da, wo es Sinn macht. Zum Beispiel in NRW: da wären schon zwei Sender gesetzt und zwar das örtliche Lokalradio und die regionale WDR2-Version.

    DVB-T vs. DAB

    Die unterschiedlichen Übertragungssysteme ist eigentlich garnicht das Problem, sondern unsere Boxenhersteller, die jetzt uns die DVB-T-Boxen um die Ohren werfen. Jetzt mit Bayern wird wohl die letzte Region gestartet sein, wo DVB-T eine Alternative zu Kabel ist, weil in anderen Regionen wohl nur die ÖR starten werden. D.h. das die Nachfrage in nächster Zeit nachlassen wird. Und dann kommt DAB mit mehr Frequenzen, höheren Sendeleistungen und dadurch mit mehr Programmen. Was meint Ihr, wie schnell dann die ersten Kombi-Empfänger auf den Markt kommen? In GB gibt es die ja schon, aber eben ohne L-Band und daher für den deutschen Markt uninteressant.

    Aber die Hersteller wollen uns einfach doppelt abzocken, aber die wenigsten raffen das! In einer Marktwirtschaft ist dies ja auch legitim.

    Wie schon erwähnt DAB ist ein weltweit festgelegter Standard. Nur der Gedanke ein anderes System bei meinem nahen Nachbarland, den Niederlanden in 6 km Nähe, wäre eine Katrastrophe. DAB muss flächendeckend ausgebaut werden und DVB-T-Radio kann in manchen "Empfangsinseln" zusätzlich zu empfangen sein. Ich bin nicht gegen DVB-T, aber es muss ein einheitlicher Standard her. Wenn ich 2010 mal mit dem Auto durch Europa fahren sollte, sollte mein Autoradio so digital überall funktionieren wie heute ein UKW-Radio.

    Und wenn die EU die Abschaltung aller analogen Frequenzen für 2012 festlegen sollte, bleibt uns keine Zeit mehr, ein anderes System auf den Markt zu bringen, sondern sollten DAB voranbringen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2005
  7. yoshi2001

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Und das geht nur wenn die Progammvielfalt stimmt und endlich die Empfanggeräte Billiger werden.
    In Ausland klappt das doch auch, warum nur hier nicht ?
     
  8. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Naja, wir sind ja, zumindest was den Preis angeht, schon auf dem richtigen Weg. Es gibt ja schon tragbare Empfänger für 99 Euro. Klar ist das immernoch teurer als ein tragbares UKW Radio, aber die Qualität ist ja auch höher. Obwohl das für 99 Euro das "billigste" DAB Radio ist, ist die Qualität, also Verarbeitung, Klang und Empfang herrvorragend! In dem Teil ist auch ein UKW Empfänger mit RDS eingebaut, der in sachen Trennschärfe, sogar mein 69 Euro Sony Taschenradio an die Wand spielt. Und dieses wurde in mehrern Fachzeitschriften schon sehr hoch gelobt. Will sagen, der hohe Preis für DAB Empfänger kommt nicht von irgendwoher. Es wird, zumindest im Moment, durch die Bank weg auf eine hohe Qualität geachtet. Im Pro-DAB Forum geistern aber auch schon einige Meldungen herrum in denen sogenante "Billigempfänger" angekündigt werden. Das sind dann DAB Geräte ohne UKW, kleinem Display ohne Hintergrundbeleuchtung, kein Dataservice und mit einer etwas schlechteren Verarbeitung. Und billige "One Chip" Lösungen aus Korea sind schon seit längerem angekündigt und werden in solchen billigen Empfängern zum Einsatz kommen. Natürlich haben diese "alles in eins" Chips nicht mehr die unglaubliche Empfangsstabilität eines Albrecht DR-101. Aber der Preis wird ein gutes Stück niedriger werden. Einfach mal abwarten. Innerhalb des letzten Jahres sind die Preise für DAB Empfänger ja auch schon ein gutes Stück abgestürzt und das OHNE Qualitätseinbußen!
     
  9. Terranus

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Das L-Band macht die Endgeräte aber deutlich teurer. Auch die Antennen müssen dadurch aufwändiger sein. Dazu kommt, dass vorallem lokale Radiosender mit dem L-Band kaum Kosten sparen können. Hier ist die 300 Watt UKW Funzel eben deutlich billiger als ein L-Band Netz.
    Dazu kommt der problematische L-Band Indoorempfang, die hohen Frequenzen werden stark an Hauswänden gedämpft. Man kennt das ja auch vom E-Netz. Ein dichtes Sendernetz aufzubauen wäre zwar möglich, ist aber sehr teuer.
    Wenn man sich die Protokolle von DAB Anhörungen durchliest, kommt das immer wieder zu Ausdruck. Die BLM plant sogar schon, L-Band Angebote ins Band III zu verlegen. Eine richtige Maßnahme wie ich finde. Dort sind gerade lokal mehr Kapazitäten frei als man annimmt.
    Aber die Probleme sind alle bekannt, allein es fehlt der Wille einer schnellen Verbesserung. Vor der Wellenkonferenz wird sich wohl nicht viel tun.
     
  10. DJ-Spacelab

    DJ-Spacelab Senior Member

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    AW: Zukunft des digitalen Hörfunks

    Ich glaube das hängt alles sehr stark vom Empfänger ab. Ich wohne in Wallerfangen. Das sind so ca. 3km Luftlinie bis zum nächsten L-Band Sender (Saarlouis-Roden 0,02kw). Mit meinem alten Autoradio (Blaupunkt Woodstock DAB53) hatte ich hier in der Straße schon erste Aussetzer. Mit dem kleinen Albrecht DR-101, einem Taschenradio mit einer 35cm Teleskopantenne, bekomme ich selbst in der Wohnung einen störungsfreien Empfang. Die Signalpegelanzeige hat zwar gerade noch so einen von fünf Strichen, aber es reicht anscheinend vollkommen aus.