Ziemlichen Ärger mit Premiere

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AW: Ziemlichen Ärger mit Premiere

Es kann sein, daß ich mich jetzt irre:

So ein Premiere Abo wird doch dann "in Anspruch" genommen bzw kann nicht mehr zurückgegeben werden, wenn man den Umschlag, in dem die Smartcard drin ist, geöffnet/entsiegelt hat?

Ist Deine Smartcard noch hübsch eingepackt, @littlefairy81?

 

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Ich glaube da tust Du Premiere etwas unrecht, wenn dann sollte man den Gewinnspielveranstalter auf die Füsse treten. Der hat Eure Daten, die ihr ihm sehr sehr blauäugig ja gegeben habt, bei Premiere als Abo gemeldet. Deswegen jetzt auf Premiere zu zeigen und denen den schwarzen Peter zuzuschieben ist nicht sonderlich fair. Die können fast am allerwenigsten dazu, dass ihr in diese missliche Lage gekommen seit.
Da müsst ihr Euch auch an die eigene Nase fassen, da ihr relativ leichtgläubig gehandelt habt und wenig konsequent, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen war (Paket mit dem Receiver kommt), darum gekümmert habt. Immer nach dem Motto, wir haben nix gemacht, und die anderen sollen man sehen wie wir da wieder rauskommen. Nur sitzen die am längeren Hebel und ihr seit die Dummen die zahlen müssen. Aus so einer kleinen Sache kann ganz schnell was großes werden, wenn es mal mit Inkasso usw. losgeht. Die ziehen sowas durch und wer nicht handelt, hat das Nachsehen.

 

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Ich glaube Du solltest Dir die Links nochmal angucken.
Es gelten unterschiedliche Regelungen bzgl. Inanspruchnahme (dann erlischt das Widerrufsrecht sofort) und Einbehaltung von Produkten.

 

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Ja, aber wer denkt schon an sowas, wenn er bei einem Gewinnspiel mitmacht? Dann dürfte man ja heutzutage gar nirgends mehr wo mitmachen.

 

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@Thrakhath
Nein, die Smartkarte ist nicht mehr eingepackt. Wir sind ja davon ausgegangen, dass wir den Monat umsonst gewonnen haben und danach, das wurde uns telefonisch von Premiere zugesichert (wir haben auch den Namen der Frau noch), wir den Dekoder einfach zurückschicken können, wenn wir es nicht wollen.
Also haben wir die Smartkarte ausgepackt und in den Dekoder gemacht.
Haben ja vorher gefragt. Und uns hat niemand gesagt, das sobald das Ding ausgepackt ist, wir es akzeptiert haben.

 

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Das sehe ich auch so. Nur in dem Moment wo die Karte aktiviert ist und ein Premiere Programm hell wird ist widerruf zwechlos.

 

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Ja aber da kam ja dann kein Bild. Es hieß dann, man muss bei der Hotline anrufen und die Smartkarte freischalten lassen. Dann erst kann man TV sehen. Aber das haben wir ja nicht gemacht.

 

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Welche Instruktionen gibt es denn in diesem Postpaket schriftlich dazu, ab wann das Abo gültig wird? Da müßte irgendwo stehen, sobald man die Smartcard aus ihrem Umschlag befreit hat...

 

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Da muss ich nachher gleich mal nachschauen.
Aber wir haben ja mit einer Mitarbeiterin vom Kundenservice von Premiere vorher gesprochen. Und diese hat gemeint, wir können den Monat umsonst schauen und danach ohne weitere Verpflichtungen den Dekoder wieder zurückschicken.
Wenn es aber jetzt aufeinmal sein könnte, das man, sobald die Smartkarte aus dem Umschlag genommen wird, akzeptiert hat ein Abo abzuschließen, liegt hier doch ein Widerspruch vor. Dann hat uns die Mitarbeiterin falsch informiert und das geht so ja auch nicht.

 

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Also zunächst einmal:

Ein Vertrag kann auch mündlich zustande kommen. Das ist überhaupt kein Problem. Das Problem ist dann aber die Beweisbarkeit im Streitfall. Du erzählst Deine Geschichte und die von Premiere behaupten, daß Du angerufen hast und ein Abo wolltest. Es liegt dann am Richter zu beurteilen, welche Geschichte glaubhafter ist. Da die Bankverbindung genannt wurde, könnte aber ein Richter grübeln, warum die jemand rausgerückt hat, wenn doch alles kostenlos ist. Gegenargument: Premiere Direkt. Auch bei kostenlosen Abos kann man da ja Filme einzeln kaufen. Daher wohl ein untrennbarer Bestandteil eines Premiere Zugangs.

Nach der hier geschilderten Geschichte ist kein Vertrag geschlossen, da ja am Telefon etwas anderes ausgehandelt wurde. Den Receiver und die Karte könnte man als Falschlieferung betrachten und sie zur Abholung durch Premiere bereit halten. Man ist nicht verpflichtet, Falschlieferungen auf eigene Kosten zurückzusenden. Das Problem ist jetzt die Sache zu beweisen. Beweisen muß aber in erster Linie Premiere, die eine Forderung stellen. Die werden argumentieren und sagen: Anruf, Vertragszustimmung, Kontonnummer mitgeteilt, Ware zugesendet. Du sagst: Gewinnspiel, kein Vertrag, falsche Lieferung mit Vertrag, daher Karte nicht freischalten lassen, Hinweis an Premiere. Falschlieferung ungenutzt aufbewahrt.

Der Rest liegt in der Beurteilung durch den Richter. Aus der Erfahrung (viele Rechtsstreitigkeiten um Premiere herum gelesen) heraus kneift Premiere immer kurz vorm Gericht den Schwanz ein und gibt aus Kulanz klein bei. Also nicht unterkriegen lassen.

Gut wäre es, wenn jemand (ein Freund) besagtes Telefongespräch mitgehört hätte, weil der Lautsprecher an war. Das war doch bestimmt so und Du hast es nur vergessen, stimmts?

Grüße,
Heiko