Zeitung: Tele Columbus verschlüsselt RTL und ProSiebenSat.1

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Ich glaube auch nicht an die Mär von der geduldeten Nicht-Verschlüsselung. Eher dass die Privaten und TC nun an die Fleischtöpfe wollen. Da man das aber nicht so direkt sagen kann, dreht man schlechte Nachrichten wie auch PREMIERE einfach ins Positive ("..seid froh dass die Privaten so lange offen waren...").

 

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Wenn ARD und ZDF Filme ausstrahlen, müssen sie genau wie die Privaten für die Rechte inklusive Urheberrechte zahlen wie die Privaten. Nur, der Unterschied ist, ein Film kann sich über Rundfunkgebühren, Werbung oder Abo-Gebühren re-finanzieren. Doch ohne die Urheberrechte zu haben, darf
gar nix gesendet werden.

Zurück zum Thema: Grundverschlüsselung ist bei den Kabelnetzbetreibern trotz Entavio-Pleite wohl immer noch ein Thema. Mit Sicherheit auch im Einverständnis der Privaten, eine Art halbes Entavio durch die Hintertür.
Ich denke, wenn die Analogabschaltung der grossen Sender auf Astra
erstmal durch ist - bis dahin hat sich Murdoch Premiere und Arena ganz
unterm Nagel gerissen, und den ein oder anderen werbefinanzierten Privaten dazu - wird das mit der Grundverschlüsselung auch wieder im nächsten
Anlauf wieder auf Satellit weitergehen. Weil ganz einfach: die Werbeeinnahmen der Privaten sind rückläufig. Ebenso die Einschaltquoten,
durch viele neue Spartensender, die den grossen ebenso Einschaltquote
wegnehmen, wie durch weitere Abwanderung ins Pay-TV. Free-TV wird
ohnehin immer uninteressanter, besonders bei den Privaten. Demzufolge
wird der Kuchen kleiner, man braucht neue Finanzierungswege. Das kann
unter anderem die Gründung weiterer Spartensender sein, z. B. wie es
RTL und Pro7Sat1 bereits begonnen hat, oder auch Grundverschlüsselung
a la Relaunch von Entavio. Früher oder später werden englische Verhältnisse auch in Deutschland kommen, meine Meinung. Von mir aus später oder gar
nicht, keine Frage. Aber irgendwo steckt Logik und Plan dahinter, da kann man mir erzählen, was man will... !

 

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So siehts aus. Daher ist die Grundverschlüsselung auch Sicht der Privaten dringend notwendig, um an neue Fleischtöpfe zu kommen. Und sobald analog abgeschaltet ist, werden die Gebühren für die Grundverschlüsselung galoppierend steigen, denn die Zeiten sind dann vorbei, dass man seine Schüssel auf die analoge Zwitterversion des Senders ausrichtet . Da heißt es "zahlen oder dunkel". Und auch über DVB-T werden die Privaten sich dann flott dichtmachen lassen.

 

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Oh ja, ich will auch englische Verhältnisse! 80 digitale TV und Rundfunkkanäle, über 300 Stunden HD-TV Übertragung der Olympischen Spiele aus China. Keine extra Kosten und keine Verschlüsselung dank freesat!

Juergen

 

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Freesat wird doch bleiben, es gibt doch 21 öffentlich-rechtliche Sender,
das ist dann das deutsche Freesat!

 

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Na ganz kann ich das nicht teilen.N24, n-tv sehe ich als Nachrichtensender die nicht grundverschlüsselt werden müssen genauso wie 9blöd und die Shoppingsender.Ich sehe es so das TeleColumbus mitverdienen will und das lassen die sich jeden Monat für 4.99 auch bezahlen und bei KDG für eine einmnalige Pauschale.Das ist Frechheit

 

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Müssen muss gar nix. Aber N24 gehört zu Pro7Sat1, und n-tv gehört zur RTL-Gruppe. Ist genau wie die Mafia: die Familie gehört zusammen. Wenn Papa und Mama verschlüsseln, dann auch mit Kind.

Shoppingsender ist was anderes, doch wenn schliesslich 90 Prozent auf digital umgestellt haben, wie in anderen Ländern, stimmt die Kostenrelation
auch hier nicht mehr, so das die schnell analog abschalten. Ausserdem
man kann sich auch als Shoppingsender an Pay-tV Unternehmen binden.
123-tv hats vorgemacht.

Türlich ist 4,99 Euro eine Frechheit. Sie machens aber trotzdem, und sie machen auch weiter, und andere machen nach...

Die Welt war schon immer schlecht!

 

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Einen Anspruch auf Urheberrechts-Entgelte haben die Programmveranstalter gegenüber dem Kabelnetzbetreiber völlig losgelöst von einer Grundverschlüsselung dennoch. Derartige Begründungen einer "notwendigen Grundverschlüsselung" sind reine Augenwischerei. Es geht dem KNB um eine neue Einnahmequelle, bei welcher der private Programmveranstalter dadurch partizipiert, daß seine eigenen Pay-Angebote im selben CA-System verschlüsselt werden wie die grundverschlüsselten Programme. Somit ist der anvisierte Kunde nah am PayTV-Angebot. Für beide eine win/win-Situation, für den Zuschauer dagegen nicht, denn er zahlt auch ohne abonniertes privates Pay-Angebot mehr.

 

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Nun, beides ist richtig. Ausserdem entsteht durch die Abwanderung derer,
die als frühere Stammkunden die Grundverschlüsselung nicht mitmachen,
zunächst ein Zuschauerschwund. Auch ist bei Grundverschlüsselung
die Rechtevergabe für die Veranstalter zunächst mal billiger, da die
Rechtekosten auch eine Frage der potentiellen Reichweite ist.

Klar wird dem Endkunden viel Augenwischerei geboten, und was wirklich
läuft, wissen nur Insider. Andererseits, mit gesundem Menschenverstand
kann man sich an 5 Fingern abzählen, das die Würfel längst gefallen sind.

Das mit dem Win/Win stimmt auch!

 

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Hallo. Der Rechteeinkauf der Programmveranstalter hat mit der Grundverschlüsselung nichts zu tun, er findet völlig separat statt. Von ihm unabhängig haben die Programmveranstalter einen Anspruch auf Urheberrechts-Entgelte durch die KNBs. Der wiederum legt diese "Betriebskosten" geschickt auf den Endkunden um und verschlüsselt im selben System wie der private Programmveranstalter kostenpflichtige Zusatzangebote anbietet. Schon ist die win/win-Situation da, Spielraum für Preisnachlässe eingeschlossen. Zur direkten Programmfinanzierung dürfen diese Gelder nicht eingesetzt werden, das wäre gegen den RStV. Macht man´s halt indirekt.