ZDF-Team bei Pegida-Demo von Polizei behindert

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Was für ein Satz. Geil.

 

Von einer seriösen Presse erwarte ich auch Leute vor sich selbst zu schützen. Hätte man den Hutträger einfach unkenntlich gemacht würde der Nachrichteninhalt trotzdem nicht verfälscht. So zerstört man ein Leben.
Bei Deinem Satz klingt es für mich so, als ob für Dich der Zweck "den rechten Pegidavollidioten ordentlich eine mitgeben" die Mittel heiligt.

Das Verhalten des Hutträger war grundfalsch und dämlich, aber ihn so öffentlich bloß zu stellen geht eindeutig zu weit und hat wie gesagt im seriösen Journalismus nichts zu suchen.

 

Glaube mir, "zerstört" ist sein Leben nicht. Der hat hier in der Gegend genügend Unterstützer.

Unabhängig davon, wie man zu der Sache steht. Ich bezweifle, dass seine Tätigkeit für das LKA Sachsen extern oder intern ohne das Outing ein Thema geworden wäre. Ich möchte nicht, dass jemand mit so einer Einstellung Zugriff auf sensible Daten wie das Ausländerzentralregister hat. Zumindest dieser wird ihm ja nun hoffentlich entzogen werden.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass sein Begleiter der Organisator ausländerfeindlicher Demos in Freital gewesen ist, der bestens in der rechtsextremen Szene vernetzt sein soll. Mal sehen, was bei der Überprüfung seiner Kontakte noch ans Licht kommt.

 

Was durch die Keule mit der öffentlichen Bloßstellung durchaus die Meinungsfreiheit gefährdet.

Wie gesagt, es geht hier um hohe Rechtsgüter. Mal eben ein Video auf den Social Media Plattformen veröffentlichen sollte für Profis mit viel höheren Maßstäben beurteilt werden, als wenn da eine Privatperson ein Handyvideo hochgeladen hätte.

Nach meiner Auffassung nicht innerhalb der Demonstranten. Von innen ist keine objektive Berichterstattung möglich. Erst recht nicht bei Demonstranten, die von der Presse nichts halten. Da sind doch Provokationen vorprogrammiert. Die ersten Bilder in dem kurzen Video waren gut. Da waren die alle auf der anderen Straßenseite. Aber dann plötzlich Schnitt und das Team ist mitten drin.

Die könnten auch der Veröffentlichung ihrer Interviews widersprechen. Ein Interview geben ist nicht Demonstrieren, ist nicht bei einer Demonstration mitmachen und Beiwerk bei Bildern über diese Demonstration sein.

Bei diesen Abwägungen ist es wichtig, worauf der Fokus liegt. Wenn du da jemanden vorführst ist der Fokus auf ihm und nicht mehr auf der Demo. Also kannst du dich dann auch nicht auf die Ausnahme berufen du würdest ja über die Demo berichten. Allerdings gibt der Interviewte seine konkludente Zustimmung durch Gabe des Interviews, könnte diese aber auch zurücknehmen. Und der Argumentation, da benähme sich einer peinlich und würde dadurch durch diese andere Ausnahme veröffentlichbar, weil er plötzlich eine Person von zeitgeschichtlichem Interesse ist, der kann ich nun wirklich nicht folgen. Das ist doch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.

 

Deutschland ist ein freies Land,
ein Journalist darf Demonstranten ansprechen und Fragen stellen
und der Angesprochene hat jedes Recht sich kommentarlos abzuwenden
und weiterzugehen, aber genau so gut hat jeder das Recht sich vor einer
Kamera zum Vollhonk zu machen.

 

Dann war der Fehler des ZDF-Teams noch viel größer, dieses Video so zu veröffentlichen, wie sie es getan haben.

Wie gesagt, in meinen Augen hapert es mit der Medienverantwortung bei solchen Journalisten.

Sie haben also die Polizei angeprangert, sich von der rechten Szene instrumentalisieren zu lassen. Und währenddessen lassen sie sich mutmaßlich selbst von der rechten Szene in vielfach größerem Ausmaß instrumentalisieren.

 

Oftmals merken sie nicht, dass sie gerade hopsgenommen werden und widersprechen deshalb nicht. Es geht mir da v. a. um Leute, die einfach der Straße laufen.

 

Ja, besonders clever war das auch nicht.

 

Ich schmeiß mich weg, wenn ich dieses hysterische Getue mit dem Chaos vergleiche, das Linksterroristen am 7.7.17 beim G20 in Hamburg angerichtet haben. Da kommt Pegida in 100 Jahren nicht ran. Lächerlich.

 

In ihren Augen war er schon immer ein "Kamerad".