ZDF-Team bei Pegida-Demo von Polizei behindert

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Böse aber gut.
Satire bzw. Karrikatur kann so schön sein.

 

Naja, da wird er ja nichtmal richtig nass.

 

Das weiß ich jetzt auch. Vor der Diskussion hätte ich es nicht gewusst.

Ich nehme halt Anstoß daran, dass die den angehend viralen Sachsen erstmal ohne Unkenntlichmachung veröffentlicht haben. Und auch noch auf Twitter. Und auch noch als Video zur Untermauerung von in meinen Augen strafrechtlich relevanten Anschuldigungen gegen die Polizei. Jedenfalls, die Schlagzeile, dass die Polizei die Presse behindert hat, wäre dadurch nicht verändert worden. Der Bürger hätte nicht weniger Informationen erhalten.

Also wo ist der Nutzen, diese Person an den Pranger zu stellen? Ich sehe darin tatsächlich sogar eine Verletzung der Gewaltenteilung. Falls der Mann sich strafbar verhalten hat (Behinderung der Presse durch Verleumdung bei der Polizei, grober Unfug, Trunkenheit in der Öffentlichkeit, was auch immer - ich weiß ja nicht ob und was der Hutträger gemacht hat, strafrechtlich oder Ordnungsrechtlich relevant war. In Ordnung war es sicherlich nicht. Peinlich auf jeden Fall.), dann hätte das Team dies die Exekutive regeln lassen sollen. Aber nicht die Keule der vierten Gewalt zücken und den Mann mit öffentlichem Pranger bestrafen. Klar, man könnte sagen, der hat sich das selbst zuzuschreiben, aber sowas grenzt an Lynchjustiz. Und wenn man nun etwas spekuliert, vielleicht verliert der Mann seinen Job, wird überall auf der Straße gemobbt und im Internet lächerlich gemacht und nimmt sich schließlich aus Verzweiflung das Leben, weil er den öffentlichen Druck nicht mehr aushält. Würde dann auch ein ZDF Team das als Skandal berichten oder nähme man so Kollateralschäden halt in Kauf, hauptsache Berichterstattung.

War nicht erst ein Fall in den Nachrichten, wo ich glaube RTL nur das Haus eines echten Verbrechers gezeigt hat und dann jemand beinahe gelyncht wurde? Und auch noch der falsche. Ich würde, gerade vom ZDF, mehr Verantwortung erwarten. Jemand mit Öffentlichkeit zu bestrafen, ohne dass die Öffentlichkeit überhaupt ein relevantes Interesse an der Person hat, sowas stelle ich mir nicht unter freier Presse vor. Auch nicht unter Pressebehinderung, wenn die das unkenntlich machen müssten. Ich habe nichts davon, die Visagen von irgendwelchen Spinnern oder Selbstdarstellern in echten Nachrichten zu sehen.

 

Wenn man bedenkt, dass der Mann den Strick, an dem man ihn erhängt, auch noch zwangsweise (mit)bezahlen muss, kommt mir das Brechen an.

Was hat der Mann falsch gemacht? Nichts, ga nichts! Er hat im Vertrauen auf die Gesetze dieses Landes sein Recht wahrgenommen, in der Öffentlichkeit seines Weges zu gehen. Aus Angst vor Denunziation hat er den ZDF-"Reporter", nein den ZDF-Inquisitor, aufgefordert, es zu unterlassen, ihn zu filmen. Wo hat er damit die Pressefreiheit gefährdet? Die Polizei hat dem "Reporter" weder seine Kamera noch das Filmmaterial beschlagnahmt. Was soll das Gekreische um 45 Minuten? Trauert der "Reporter" darum, nicht noch mehr Menschen vorführen zu können? Der "Reporter" ist ein kleines Würstchen, das sich zum Braten aufbläst.

Das ZDF hat mit der Stellungnahme in der Sendung frontal den Mann in der Öffentlichkeit diskreditiert. Es hat sein zwangsfinanziertes Meinungsmonopol gnadenlos missbraucht. Die Zweitverwertung in der heute-Show wird sicherlich noch folgen. Das ist Manipulation im Stil von Goebbels.

In den "unabhängigen" Medien werden alle Register gezogen, den Mann als dümmlich und demokratiegefärdend zu präsentieren. Die entsprechenden Protagonisten hier im Forum sind beredtes Zeugnis dafür, dass es zumindest ansatzweise fruchtet.

Angeblich gefährdete Pressefreiheit als Trojanisches Pferd,um Meinungfreiheit zu kanalisieren? Es sieht so aus.

 

@straller
Und? Findest Du das gut?

 

Doch, doch. Falsch hat er schon was gemacht. Aber die möglichen negativen Folgen stehen in keinerlei Verhältnis zur "Schwere" seiner Taten. Da hapert es in Meinen Augen halt mit der Medienverantwortung.

Das ist ja noch das nächste. Tun fast so als ob sie in ein Foltergefängnis überführt wurden. Die paar Fetzen die ich gesehen habe, da wollten die Polizisten nicht, dass während der Klärung gefilmt wird. Und wie schon richtig erkannt, es wurde nichts beschlagnahmt, kein Platzverweis ausgestellt und so weiter.

Außerdem haben die keine Live-Bilder oder für aktuelle Nachrichten die Bilder geliefert. Die haben, so ich mich entsinne, für eine der "langsameren" Sendungen Material gesammelt. Oder haben die Reporter irgend eine bedeutsame Rede oder den Auftritt eines Politikers nicht mitverfolgen können, durch die Klärungsversuche der überforderten Polizisten?

 

Hilf mir, was hat er falsch gemacht? Gibt es ein Handbuch für das Verhalten in der Öffentlichkeit?

 

Sein Verhalten bewegt sich am Rande der Nötigung.

Außerdem habe ich von meinen Eltern gelernt, dass man erst einmal jemanden höflich um Unterlassung (Kamera ausmachen oder ihn später im Bild verpixeln) bittet, wenn einem etwas nicht passt, statt von Anfang den Aggro-Modus anzuschalten. Allerdings ist man von Pegida-Anhängern kaum etwas anderes als diesen Aggro-Modus von Beginn an gewöhnt.

Genau das thematisiert Böhmermann in seinem Tweet. Und ja, ich finde ihn sehr lustig, um deine Frage zu beantworten.

Die Journalisten haben übrigens mit der Aufnahme nichts falsch gemacht.

 

Wen hat er wozu genötigt? Bestenfalls Dich zu falschen Schlussfolgerungen!

Der Rest Deines Beitrages ist plumpe Propaganda. Du pauschalierst! Aber wenn es zu passen scheint, wird es gerne genommen... Oder wie?
Was ist mit der Hinrichtung durch Böhmermann? Passt ins Weltbild, nicht wahr?

Mit der Aufnahme haben die Journalisten vielleicht nichts falsch gemacht, mit der Veröfffentlichung auf facebook allerdings schon. Sie machen das im Übrigen nicht nur für Leute wie Dich. Sie wollen die Zuschauer zu Leuten wie Dich machen! Dagegen wehre ich mich.