ZDF Straßenumfrage: Verurteilter Neonazi kommt zufällig zu Wort

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Wie sollte sie?
Eine Strassenumfrage bildet nur die Personen ab die auch bereit sind sich filmen und senden zu lassen. Alleine das schränkt den Kreis schon stark ein. Ein gewisser Hang zur Selbstdarstellung muss da schon vorhanden sein.

 

Deswegen ist sie ja neutral. Weil auch die Personen berücksichtigt werden, die nicht befragt werden wollen.
Forderst du eine vorherige Feststellung der Personalien, Führungszeugnis und Gesinnung vor der Befragung?

 

Oder ein Linker.

 

Ob das schlimm geworden wäre wüßte man erst hinterher.

 

... ... kann man ja bei uns in Thüringen sehen: Rot-Rot-Grün regiert derzeit,und bei der Wahl zum Bundestag holt die AfD die meisten Direktmandate und wird stärkste Kraft !

 

Gewählt von den selben Menschen.
Aber die Frage im Freistaat Thüringen ist doch was schlecht ist?

 

Das ist genau die Art von Frage, die man nicht einfach mit "ja" oder "nein" beantworten darf.

 

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Also eine echte Umfrage, ja. Aber eine "Umfrage" bei der eine Redaktion aus einer nicht bekannten Anzahl an Filmbeiträgen nach nicht bekannten Kriterien "zufällig" oder "representativ" die Meinungen zusammen geschnitten werden ... nope. Das ist sowas von nicht neutral.

Abgesehen davon, dass die Redaktion bewußt oder unbewußt eine Auswahl trifft, und die oben schon erwähnte Vorauswahl von Leuten, die nicht nur gerade auf der Straße unterwegs sind (manche Leute müssen auch in die Arbeit, je nach Zeitpunkt der Umfrage. Oder wohnen auf dem Land und haben grad nichts in der Innenstadt zu tun. Oder oder oder), sondern auch bereit vor der Kamera was zu sagen. usw.

Jedenfalls ist so eine Umfrage sehr stark gefährdet, ein falsches Gleichgewicht darzustellen. Frei nach dem Wiki-Artikel, man frägt die Leute auf der Straße, ob sie glauben, die Erde ist eine Scheibe und zeigt "beide" Meinungen.

Und überhaupt. Wo kommen wir denn da hin, wenn man Meinungen nicht sendet, weil man was gegen die Person (oder gegen die Meinung) hat? Neutrale Berichterstattung wäre das jedenfalls nicht. Von daher verstehe ich die Aufregung nicht. Jeder, der sich da drüber aufregt, regt sich letztendlich über unzensierte Berichterstattung auf. Ich halte das für ein besorgniseregendes Symptom. Nach außen hin predigt man Toleranz und Freiheit und andere tolle Werte, aber wenn was nicht ins Bild passt, ist es plötzlich ok, dies zu unterdrücken. Heuchelei nenne ich das. Es kommt ja wirklich so rüber, als ob die sich dafür schämen, das "nicht erkannt" zu haben und sich nun rechtfertigen. Und dass sie ihn rausgeschnitten hätten, wenn "sie es erkannt" hätten.

 

Auch ein verurteilter Neonazi ist ein Bürger und kann bei einer Umfrage seine freie Meinung sagen, ist u.U. sogar wahlberechtigt! > Gefängnisinsassen - Der Bundeswahlleiter

 

Ich habe ja extra nicht "repräsentativ" geschrieben, sondern neutral. Damit meinte ich, dass auf der Straße einfach ein paar Personen herausgepickt werden. Eigentlich kann man so etwas auch sein lassen, weil es nur Sendezeit füllt.