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ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Januar 2015.

  1. Wambologe

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Eine gesellschaftliche Debatte heißt ja nicht, dass man per Volksentscheid über den Erhalt der Öffentlich-Rechtlichen abstimmen lässt. Es heißt, dass man über den ÖR diskutiert. Was erwartet die Gesellschaft vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

    Braucht die per Facebook und Twitter mit der ganzen Welt vernetzte Jugend noch lokale Jugendsender im Radio? Wird ein zweites Anstaltensystem mit ZDF überhaupt als Mehrwert wahrgenommen oder empfindet man das eher als ARD 2? Interessieren sich Zuschauer eher für wirklich lokale Ereignisse (Modell WDR) oder für nicht ganz so lokale Inhalte auf Bundeslandsebene (Modell MDR). Wie viele lokale Inhalte oder Nachrichten brauchen wir? Gibt es Inhalte, die man sich vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen wünscht, sie aber nicht bekommt (z.B. Programme für Minderheiten). Sollen sich ÖR aktiv um Online-Rechte bemühen, damit auch ausländische Programme in der Mediathek angeschaut werden können? Wollen wir (bzw. die NRWler), dass der WDR seine vier Orchester in die Schulen schickt?

    Das sind alles Fragen, die man sich 65 Jahre nach der Gründung der ARD durchaus stellen kann. Es sind 65 Jahre, in denen das System immer weiter gewachsen ist, wobei kein Ast auf den anderen Rücksicht nahm. Eine gesellschaftliche Debatte hilft, das öffentlich-rechtliche System sinnvoll zu reformieren. Das muss am Ende auch gar nicht zwangsläufig auf eine Reform des gesamten Systems herauslaufen, sondern auf Reformen innerhalb der einzelnen Anstalten. (Ich persönlich wäre allerdings für ersteres)

    Da das ganze am Ende ohnehin über die Ministerpräsidenten und Landtage läuft, versteht sich von selbst, dass da nie eine komplette Abschaffung herauskommt und auch kein System, wo für weniger gefragte Inhalte, z.B. Kultur, kein Platz mehr wäre. Der Debatte folgt, dass ein Konsens gebildet wird. Eine vollständige Abschaffung ist darüber hinaus ohnehin nicht mit dem Bundesverfassungsgericht zu machen.

    Auch wenn keine Reform folgt, würden die einzelnen Anstalten von einer Debatte profitieren. In Zeiten, in denen sie alle über mangelnde Gebühreneinnahmen und hohem Spardruck jammern, hilft ein Bild über die Erwartungen an den ÖR, Prioritäten beim Programm zu setzen.

    WDR-Intendant Tom Buhrow ist übrigens auch dieser Meinung. In der Zeit schrieb er:
    Tom Buhrow: Jetzt brauchen wir ein neues Programm | ZEIT ONLINE

    Vielleicht ist auch ein Grund, warum er das so offen fordert, dass er von einer gesellschaftlichen Debatte keinen großen Umbruch erwartet.
    Intendant Buhrow im FOCUS:
     
  2. Wambologe

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Der Beitrag muss natürlich als absoluter Schmarn nochmals hervorgehoben werden.

    Der ZDF-Staatsvertrag wurde von den Leuten geändert, die auch die einzigen sind, die das ZDF und den Rundfunkbeitrag abschaffen könnten.
     
  3. Kai F. Lahmann

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Es gibt diverse Studien, nach denen auch die jüngeren ihre Informationen noch immer *weit überwiegend* aus dem Fernsehen beziehen – und bei den älteren (was hier übrigens nicht "Rentner", sondern nur ">50" bedeutet) kannst du schon froh sein, wenn die überhaupt einen Internet-Zugang haben; ihn auch nennenswert nutzen tun noch viel weniger. Die "Neuland"-Sprüche von Frau Merkel beschreiben die Realität in Deutschland da schon sehr gut…
     
  4. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Nein.
    Die GEZ heißt jetzt "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice". :)
     
  5. KanarZ

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Also bei den jüngeren (14-29) ist das Internet das meist genutzte Medium (mit großem Abstand) wie ich geschrieben habe. Bei den über 50 Jährigen liegt es mit 46 Minuten pro Tag nicht sehr hoch aber weit weg "von hat keinen Internetanschluss".
    Grundsätzlich steigt die Mediennutzung vom Internet immer weiter an.
    siehe: Mediennutzung

    Zum Thema... die Mediennutzung heute ist eben schon sehr verschieden wie vor 30 Jahren und verschiebt sich weiter.
     
  6. Kai F. Lahmann

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Vorsicht, das sind zum einen Durchschnitte (mit ziemlich gewaltigen Abweichungen), zum anderen sagt es nichts über die Art der Nutzung aus. Diese Faktoren sind beim TV deutlich schwächer ausgeprägt (wobei ich mir da wiederum nicht sicher bin, ob jeder, der die Nachrichten guckt, diese auch geistig wahrnimmt).
     
  7. KanarZ

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Sowas sind immer Durchschnitte! Oder sind deine Aussagen zu der Mediennutzung keine Durchschnitte oder Allgemeinaussagen? Um die Art der Nutzung geht es ja auch gar nicht.
     
  8. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: ZDF Staatsvertrag: Neuer Entwurf mindert politischen Einfluss

    Ich möchte nix kritisieren, was ich mir noch nicht genau angeschaut habe. Dazu müsste ich das Dokument erstmal durchlesen.

    Bisher habe ich nur mal grob inhaltlich reingeschaut um zu sehen was die "anerkannten" Profs da geleistet haben (Aufmachung). Welche Parallelen ich da gezogen habe, habe ich ja schon dargelegt.

    Somit verkneif ich mir Kritik an der glorreichen Erkenntnis dieser Broschüre, bis ich das Dokument auch gelesen habe.

    Poltern über Inhalte von nicht verstandenen oder erst gar nicht gelesenen Dokumenten überlasse ich hier gern anderen. :winken: