"ZDF spezial" interviewt Merkel und Sarkozy zum Euro

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AW: "ZDF spezial" interviewt Merkel und Sarkozy zum Euro

Ach die wollen doch der Merkel nur an den Wagen pissen. Wen sie nichts richtiges finden, geilen sie sich halt an solchen Unsinn auf.

 

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Warum sollte er das machen, hat er doch garnicht mehr nötig!

 

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Naja, als Ehren...xyz wird immer auch die Seele gestreichelt...

 

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Gabriel ist aber derzeit nur reiner Parteipolitiker. Es ist ein Unterschied, ob ich als Regierungschef oder Parteichef auftrete. Merkel betont zwar, dass sie dann als CDU Vorsitzende auftritt, aber das kauft ihr keiner ab.
Was sie macht ist hochgradig riskant, ich glaub sogar, dass es dazu führt, dass Hollande recht sicher gewählt wird.

 

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Das Paradoxe ist ja, dass der "Wahlkampf" Merkels sowohl Sarkozy als auch ihr selbst schadet (die Reaktionen sind in beiden Ländern verheerend). Und es soll niemand sagen, das wäre nicht vorherzusehen gewesen. Das war schon deshalb vorherzusehen, weil Merkel und Sarkozy überhaupt nicht zueinander passen - von echter Freundschaft keine Spur, das ist nur eine Zwangsheirat gewesen.

 

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Ja, inhaltlich liegt Merkel eigentlich mit Cameron viel mehr auf einer Linie... dass sich Sarkozy auf dieses einlässt zeigt nur, wie schwach er da steht.

 

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Ja? Cameron denkt nicht mal nur ansatzweise den Euro einzuführen, geschweige denn ihn zu retten -koste es was es wolle. Von der Einführung einer Finanztransaktionssteuer mal ganz abgesehen. Eigentlich ist Cameron so ziemlich allein in der EU....

 

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Du musst schon hinschauen, was sie wirklich wollen, und was sie aus praktischen Gründen machen !
Merkel will die Finanztransaktionsteuer auch nicht wirklich. Das ist ein Zugeständnis an Sarko, der sie als Wahlkampfmittel braucht.
Und Cameron will den Euro retten, nur kann er das aufgrund der derzeitigen anti EU Stimmung zu Hause nicht so deutlich sagen.
Und was die Einführung angeht: ob Merkel ein Eurofan ist, darf man bezweifeln. Sie wie große Teile der CDU stehen dem mittlerweile sehr distanziert gegenüber, können es aber auch wieder nicht offen sagen.
Eine "Stärke" von Merkel ist des derzeit, dass es in Deutschland vorerst keine Wahlen gibt, während in Frankreich eben großer Druck herrscht und in England von seiten vieler Abgeordneter.

In England hat man halt die andere Seite des Extrems: dort ist nun der Euro an allem schuld, der zwar ne Fehlkonstruktion ist, aber dass das deregulierte Bankensystem mindestens genauso fehlerhaft ist, hört man weniger gern, das wird dann gerne mit der emotional einfacheren Gegnerschaft gegen den Euro = Europa ersetzt.

 

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Bedingt richtig. Immerhin hat man hier eingesehen, dass investment banking von retail banking getrennt werden sollte, was zu einer deutlich strengeren Regulierung fuerhen wuerde als das im Rest Europas der Fall ist. Anderswo scheint sich as Gezeter ueber Regulierung des Bankensektors mit dem Thema Transaktionssteuer so ziemlich zu erschoepfen.

 

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Transaktionssteuer ist reiner Populismus. Die bringt rein gar nix, das sagt praktisch jeder Mensch, der sich damit auskennt. Das ist wie die Benzinsteuer, da wird jeder cent Aufschlag auch an die Kunden weitergegeben. Das würden die Banken genauso machen.
Wichtiger ist Regulierung. Die Leute im Bankensektor müssten endlich persönlich für Fehlleistungen haften. Außerdem müssten bestimmte Geschäfte mit Geld schlicht verboten werden, weil das nichts mehr mit Marktwirtschaft an sich zu tun hat, sondern reine Zockerei ist. Aber zu einer normalen sachlichen Diskussion ist man in fast keinem Land mehr fähig. Am wenigsten übrigens in den USA... der Wahlkampf dort ist ja bisher grausig. Ok ist jetzt OT.