1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. November 2009.

  1. Kabel-analog

    Kabel-analog Senior Member

    Registriert seit:
    21. Oktober 2009
    Beiträge:
    472
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Technisches Equipment:
    analog
    Anzeige
    AW: ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

    na super.
    reanalog.
    sollen den mist abschalten und fertig auf analog.
    über kabel digital gibts eh alles unverschlüsselt vom ard+zdf. also ist doch cool.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    64.895
    Zustimmungen:
    39.448
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

    In modernen Kopfstellen, auch hier bei uns im City-Netz MDCC (TC-Gruppe) wird schon jahrelang reanalogisiert. Alles Sender werden vom DVB-S abgeriffen. Nichts Neues also. Das sollte auch KDG hinbekommen...
     
  3. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

    Registriert seit:
    8. Mai 2002
    Beiträge:
    32.371
    Zustimmungen:
    11.044
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

    Macht doch auch die KDG schon lange, insbesondere beim ZDF ! Daher finde ich die Diskussion sowieso extrem in der Luft hängend.
    Als terrestrisch umgestellt wurde, mussten die Kabelbetreiber zwangsweise reagieren, weil ARD, ZDF, das jeweilige Dritte, teils auch die Privaten und im Süden speziell SF DRS und ORF vorher analog terrestrisch empfangen wurden, und so eingespeist wurden.

    Bei der DVB-T Umstellung wurden diese Programme sang und klanglos umgestellt - und werden seitdem "re-analogisiert" oder wie es technisch eigentlich heißt, transcodiert.
    Der ORF hat der KDG nicht einen Cent bezahlt, dennoch wurden alle Anlagen umgerüstet, ORF2 und wo vorher vorhanden, auch ORF1 werden weiterhin analog eingespeist, abgegriffen von DVB-T. Selbiges passiert mit der ARD, und vielen Dritten, im Norden werden sogar RTL und Sat1 von DVB-T genommen wegen der Regionalfenster. Das ZDF wird von DVB-S genommen.

    Das ist also längst passiert !!! Und natürlich hat das die KDG bezahlt, das ist ja auch die Aufgabe des Kabelbetreibers.
    Auch RTL und Sat1 werden in den meisten Netzen mittlerweile digital abgegriffen - wegen der Regionalfenster (was meint ihr warum die alle auf Satellit aufgetaucht sind....).

    Was umgestellt werden muss bei der KDG sind die bundesweiten Privaten Pro7, RTL2 etc. die werden fast überall noch analog von Astra genommen.

    Und zu guter letzt sollte man auch noch sagen: jahrelang wurde uns eingeredet, Kabel, das ist doch völlig unabhängig vom Satempfang. Viel sicherer. Mit Kabel schauen sie unabhängig von irgendwelchen Satelliten fern. über tolle Glasfaserleitungen oder Richtfunkstrecken.

    Ja nix ist, wie man sieht. Das Kabel war und ist ein sauteurer Wurmfortsatz des SatTVs in Deutschland. Alles andere war bloß dick aufgetragenes Marketing Gequatsche.
     
  4. »»-MiB-««

    »»-MiB-«« Institution

    Registriert seit:
    15. November 2005
    Beiträge:
    18.951
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

    Also ich hab 2 dBoxen und dafür keine Karte und meine Mutter hat den gleichen TV wie ich , also mit DVB-C Receiver und dafür auch keine Karte.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    28.211
    Zustimmungen:
    3.035
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: ZDF: Keine Kostenbeteiligung an Reanalogisierung

    ... für die KDG ist die "reanalogisierung" kein Problem, zumal bis zum Abschalttermin die KDG ihren Backbone fertiggestellt haben sollte. Kabel BW und Unitymedia verteilen die TV-Programme schon längst digital in ihren Kabelnetzen. Bei denen macht ein Analog-Abgriff auch keinerlei Sinn, denn dabei würde das analoge Signal erstmal digitalsiert, um sie an die einzelnen üBKs verteilen, um sie dann dort wieder zu reanalogisieren. Davon mal abgesehen werden die ÖR-Programm bei beiden Kabelnetzbetreiber per IP-Multicast via Glasfaser zugeführt.

    Auch für die größeren Kabelnetzbetreiber, an denen Kommunen mittelbar beteiligt sind (z.B. Netcologne Willy.tel, MDCC), dürfte die "Reanalogisierung" kein Problem darstellen.

    Aber für die tausenden von unabhängigen Kabelnetzbetreiber bedeutet die Digitalisierung und auch die Reanalogisierung von digitalen TV-Programme mitunter ein nicht unerheblicher, kaum refinanzierbarer Investitionsaufwand. Auch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass viele dieser kleinen unabhängigen Kabelnetzbetreiber von Verträgen mit der Wohnungswirtschaft abhängig sind und somit nicht ganz frei die Entgelte gestalten können. Außerdem können diese uKNB nicht die Ansprüche von diversen privaten Programmveranstalter erfüllen und sind hier auf Dienstleistungen Dritter angewiesen. Einige private Programmanbieter erlauben für die analoge Weiterverbreitung nur die Zuführung des analogen Satsignals und untersagen die Reanalogisierung ihres digitalen Signals.
    Auch sind diese uKNB auch nicht in der Position, Einspeiseentgelte in Rechnung stellen zu können. Urheberentgelte müssen diese uKNB aber trotzdem an die Verwertungsgesellschaften abdrücken. Die Verwertungsgesellschaft von u.a. dem ZDF ist die AGICOA-Deutschland und kassiert über die GEMA 5% vom Bruttoumsatz. Die Kabelzuschauer zahlen also nicht nur über die GEZ u.a. für das Programm des ZDF sondern mittelbar auch über Urheberentgelte.

    Wenn man versucht die kleinen uKNB zu Investitionen in neue Kabelkopftechnik zu zwingen, werden entsprechende KNB sicherlich auch nochmal die Signalzuführung über regionale NE3-Betreiber durchrechnen. Nicht zuletzt aufgrund von Wholesale-Geschäftsmodelle kann die Signalzuführung durch NE3-Netzbetreiber für den uKNB günstiger sein. Für die NE3-Betreiber bedeutet das mehr versorgte Wohneinheiten. Da die Anzahl der versorgten Haushalte die primäre Grundlage für die Berechnung von Einspeiseentgelte ist, zahlt das ZDF letztendlich höhere Einspeiseentgelte und da die großen NE3-Netzbetreiber "Mengenrabatt" bzgl, der Urheberentgelte erhalten, reduzieren sich für das ZDF auch die Einnahmen aus den Urheberentgelten.
    Daher stellt sich meiner Ansicht schon die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die Unabhängigkeit von Kabelnetzbetreiber zu bewahren, indem man sie bei der erforderlichen Umrüstung subventioniert. Eine Subvention von KNB, die mehrere Tausend Haushalte versorgen, halte ich persönlich für wenig sinnvoll.