ZDF-Intendant weist Kritik an Digitalkanälen zurück

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AW: ZDF-Intendant weist Kritik an Digitalkanälen zurück

Und da kommt vielleicht eine Tafel "keine Internetrechte"...

 

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Das müsstest du mal erklären. Meinst du, die privaten Verlagshäuser sind, trotz ihrer vielfältigen Abhängigkeiten, objektiver als der öffentlich rechtliche Rundfunk, der diese Anhängigkeiten nicht hat?

 

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Das ist ein Thema worüber man sich streiten könnte. Solange die Parteiapparate maßgeblich die Ausrichtung und Personalpolitik des ÖR bestimmen ist dort eine Staatsferne und Objektivität einfach nicht zu erwarten. Ganz einfach....

 

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Dann muss auch jeder bezahlen selbst wenn er die Sender nicht schauen will, und dann logischerweise noch 3€uro mehr wie jetzt (pro Karte versteht sich!)
Was hast Du damit gewonnen?
Gäbe es die ÖR nicht mehr in diesem Umfang bruchte man überhaupt kein TV mehr! Die Privaten würden dann nur noch Rotz alla Jungelcamp oder DSDS zeigen und das rund um die Uhr.

 

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Über die Einflussmöglichkeiten der Parteien haben wir hier doch schon mal ausführlich diskutiert und sind eigentlich mehrheitlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die Einflussmöglichkeiten gar nicht so groß, wie zeitweise kolportiert wird.

Wie sollte es auch sonst Sendungen wie Monitor etc. geben, die politische Unregelmäßigkeiten regelmäßig aufgreifen. Das müsste dann ja wohl, entsprechend dieser Meinung, überhaupt nicht möglich sein.

Nein, es bleibt dabei. Die öffentlich rechtlichen Nachrichten sind insgesamt unabhängiger als die privaten Nachrichten. Egal ob nun gedruckt oder gesendet.

 

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@sarkom: es geht nicht nur um politische Unabhängigkeit, die auch bei den Privatmedien nicht gegeben ist, jede Zeitung hat ihre Färbung. Selbst die Privatsender mit ihrer mickrigen politischen Berichterstattung sind gefärbt, die RTL Gruppe eher in Richtung Rot, die Pro7Sat1 Gruppe Richtung Schwarz.
Es geht auch um Unabhängigkeit von der Wirtschaft. Investigativer Journalismus, der nicht den Zwängen unterliegt, bestimmten Firmen gefallen zu müssen. Das klassische Beispiel aus den USA, wo Nachrichten oft massiv durch Werbung von Pharmakonzernen finanziert werden, da wirst du nur wenig kritisches hören.
Ein Film wie über Contergan wäre dann kaum denkbar, genau kritische Berichterstattung über Lidl und Co. Denn die Zeitungen (vor allem die Lokalen) brauchen die Anzeigen, die Sender die Werbespots.

 

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Glaube, woran Du willst! Es ist schön noch Illusionen zu haben

PS: Ist der Haussender nicht mehr linientreu genug, dann wird auch mal der Intendant gegen einen poltisch genehmeren getauscht. Aber ich weiß, so groß ist der Einfluss der Politik ja nicht

 

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Da machst du dir es aber sehr einfach. Mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun.

Die Hauspostille der CSU hat sich neulich sehr darüber echauffiert, das der Bayerische Rundfunk links sein. Das klingt nicht so, als ob man da einfach mal gegensteuern könnte.
Die Abwahl Brenders im ZDF hat jede Menge Staub aufgewühlt; offenbar lies sich der Chefredakteur auch nicht so leicht auswechseln, wie du behauptet hast. Bei der Intendantenwahl im MDR kam der CDU-Wunschkandidat auch nicht durch.
Und das ist nur die Führungsspitze. Möchtest du wirklich jeden Mitarbeiter der diversen Sender unterstellen, ganz schnell nur die Dinge zu verbreiten, die der Obrigkeit gefallen und alles andere nicht?

 

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Solange es unten nicht ankommt können die in den Cheffetagen tauschen was sie wollen!
Spätestens wenn Sendungen wie extra3 oder Neues aus der Anstalt nicht mehr genehm sind, dann wäre die einflussnahme spürbar vorhanden.

 

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@sarkom hat eigentlich alles schon gesagt. Natürlich könnte der ÖR deutlich objektiver sein als die Privaten. Nur: sie sind es nicht. Dazu müsste man die Rundfunkräte, welche massiv Einfluss auf Programm- und Personalpolitik der ÖR nehmen, massiv abschaffen. Solange das nicht passiert, stehen die ÖR quasi unter der Knute der Parteien, auch wenn einige das hier nicht wahrhaben wollen.