ZDF-Intendant Schächter: KEF-Vorlage ist ein Hagelschlag

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Soweit ich weiss, kann man sich als behinderter Mensch locker von der GEZ befreien lassen! (Schwere der Behinderung ist da wohl ausschlaggebend)

Zu den anderen beiden Beispielen kann ich nur die Frage stellen.

Haben die denn kein Endgerät mit dem sie das Programm des ÖR empfangen können, sowie Millionen anderer Bundebürger auch?


Und nu los zu einer neuen Debatte über die Rundfunkgebühren!

 

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Das passt schon. Schließlich habe ich keine Lust für den Stand der TV-Technik zusätzliche proprietäre Technik anschaffen zu müssen, und bereits voll durch Werbung finanzierte Programme zusätzlich mit 50 oder mehr Euro zu bezahlen.

Sollten mal lieber die Doppelberichterstattungen von Königshäusern oder sportlichen Großereignissen - um nur zwei Beispiele zu nennen - einschränken. Ab 2013 dürfte es dank zusätzlichem Geldsegen wieder besser für das ZDF aussehen.

Juergen

 

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... oder Outsourcen, dann hat man weniger Personalkosten dafür mehr Kosten für externe Dienstleister.

In meinen Augen ist es ziemlich sinnfrei, bestimmte Posten zu betrachten. Man sollte schon das Gesamtbudget ins Auge fassen. Wenn dort die Grenzen eingehalten werden, ist doch alles bestens.

 

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Richtig so. Endlich hat die Vetternwirtschaft ein Ende.

 

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Die obere Riege verdient zuviel, das ist keine Frage. Nicht nur Schächter, auch Kleber und Co. sind völlig überbezahlt. Aber an der Erkenntnis, dass bei den ÖR die Personaldecke insgesamt zu dick ist, führt kein Weg vorbei. Aber man müsste halt auch im oberen Mittelbau etwas abspecken, aber da wird nichts angetastet, wie immer wird an den Jungen und Neueinstellungen gespart.

Viel wichtiger wäre aber ein Senkung der Personalkosten bei den ARD Anstalten. Gerade der WDR ist völlig überbesetzt. Dagegen ist das ZDF regelrecht schlank.

 

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Wieso nicht?


Also letzte Woche bei Frontal 21 ging es um die Müllgebühren. Interessant war dabei die Aussage, daß Gebühren grundsätzlich nach dem Verwaltungsrecht nur Kostendeckend sein dürfen. Wenn man also die heutige GEZ-Gebühr nimmt, könnte man die glatt um 80% kürzen, denn die Grundversorgung wäre auch mit 1 Programm gewährleistet.

 

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Das Sparen beim Personal trifft vor allem junge, kreative Mitarbeiter die frischen Wind in den Laden reinbringen. Es trifft also genau die Falschen wenn man Programm für jüngere machen und sich für die Zukunft aufstellen möchte.
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse gibt es bei den Freiberuflern und über die Auftragsfirmen leider schon zur Genüge. So will ich nicht behandelt werden und das wünsche ich mir auch nicht für andere.

Im Hauptprogramm findet außer Sport kaum Wesentliches mehr statt. Da hat Herr Beck mit seiner Kritik gar nicht Unrecht.
Es fehlt an Filmen, Serien und Kultur mit entsprechenden Events aller Genre.
Es ist mir egal ob Wiso im ZDF oder auf ZDFinfo läuft. Ich würde eher auf das Hauptprogramm als auf die Digitalkanäle verzichten.
Wenn 3sat und Arte nicht zur Gesamtrettung extrem beitrügen, man könnte programmlich verzweifeln.

Bei den Spitzenposten einschließlich der der Landesmedienanstalten und dem Rest des unkreativen, verbeamteten und hochbezahlten Wasserkopfs sollte man radikal den Rotstift ansetzen. Dazu bedarf es allerdings eines starken Willens und Durchsetzungskraft seitens der Politik.
Das System ist in diesem Punkt komplett reformunfähig. Wer sägt schon selber an seiner Bezahlung und Macht?

 

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Ich kann nur noch einmal ein chinesisches Sprichwort wiederholen: "Dem Sparsamen fällt es leichter, sich ans Verschwenden zu gewöhnen, als dem Verschwender, sich zum Sparen aufzuraffen."

Überall wird ständig von Sparen gesprochen, doch wirkliche Einsparungen habe ich bisher nirgends gesehen. Um die breite Masse zu täuschen, wird hier, mit Krokodilstränen geäußert, ein wenig "gespart", um an anderer Stelle neue Ausgaben zu tätigen oder neue Stellen zu schaffen. Zynismus pur! Anderen Wasser predigen, aber selber Wein trinken!
Schächters Ausführungen zeigen, dass er Teil des Verschwendungssystems ist. Statt wie zum 16. KEF-Bericht angemeldet, 59 Stellen abzubauen, hat er zwischen 2008 und 2011 180 zusätzliche Stellen geschaffen. Hierzu hat die KEF auf Seite 100, Teilziffer 166, sehr deutlich ausgeführt: "Im Ergebnis nimmt das ZDF die zum 16. Bericht selbst angemeldete Reduzierung um 59 besetzte Stellen, (...), nicht vor; vielmehr erweitert das ZDF die Anzahl der besetzten Stellen (...) sogar um 180. Die Erwartung der Kommission, in der Gebührenperiode 2009-2012 zusätzlich rd. 100 Stellen einzusparen, wird so nicht nur nicht entsprochen, die Anzahl der besetzten Stelle wird vielmehr erheblich ausgeweitet."

Angesichts solcher Sparvorsätze ist es nicht verwunderlich, dass das ZDF für die Gebührenperiode 2013-2016 434,5 Mio. € an zusätzlichem Finanzbedarf anmeldete. Zwar beträgt der Personalkostenmehrbedarf "nur" 75 Mio. €, aber nicht unerhebliche Einnahmen werden als Ausgaben deklariert. Im Ergebnis verbleibt, so die KEF, ein zusätzlicher Finanzbedarf von nur noch 60,1 Mio. €. Bei einem Ausgabevolumen von geplanten 2.118,3 Mio. € in 2012 (zum Vergleich in 2011 waren es 1.975,0 Mio. €) entspricht der jährliche Fehlbetrag (60,1 Mio. €/4 Jahre) gerade einmal 15 Mio. €, das sind 0,82 % der geplanten Gesamtausgaben. Und diese geringe Differenz ist nicht durch Umschichtungen oder den Verzicht von unnötigen Ausgaben einsparbar? Lächerlich!

Insweit ist die Forderung der KEF nach Personalkosteneinsparungen berechtigt! Wie wäre es z.B. mit realistischeren Gehältern? Oder geringeren Tantiemen z.B. für die Gottschalks, Kerners und Co.?

Meine Empfehlung an seinen Nachfolger: Einrichtung eines effektiven Finanzcontrollings! Aber ohne, dass neue Stellen geschaffen werden!

Skandale beim MDR (Aktienspekulationen, Gebührenveruntreuung, Bestechungsskandal des ehemaligen Sportchefs Mohren) oder HR (Schmiergeldaffäre des ex-Sportchefs Emig) sollten Mahnung genug sein! Das sind nur die Skandale, die mir gerade einfallen. Bereits 2008 hatte der SPIEGEL das Ganze als "Wegschauen als Programm" bezeichnet. Auf die Frage des bisherigen MDR-Intendanten an seinen Direktor (nachdem Emigs Veruntreuung aufgeflogen war) sagte dieser: "Derartiges gibt es beim MDR nicht."

Schächter dürfte wohl genauso viel über seinen Sender wissen wie der MDR-Direktor...

 

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...übrigens: Behinderte zahlen mit der Haushaltsabgabe dann im Gegensatz zu jetzt auch! Zwar weniger als die Übrigen, aber doch!

 

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Ja, und? Wenn sie das Fernsehen auch nutzen ist das ja auch legitim, wenn sie dafür zahlen. Wie Du selbst sagst, sie zahlen ja bereits weniger (was auch ok ist).