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ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. März 2012.

  1. joergus

    joergus Silber Member

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Ich maul auch nicht in jedem Thread. Schon gar nicht immer über dasselbe, wie die Leute, die das Lesen interessanter Meinungen erschweren. Kannst dich drauf verlassen. Wehren würde ich mich gerne. Leider kann ich aus finanziellen Gründen die Technik nicht so einfach wechseln, sonst wäre ich schon TV-Sat-Kunde.
     
  2. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Ich gebe Dir, mischobo, grundsätzlich Recht! Aber nicht nur die hiesige LfM NRW (und der die medienrechtlichen Voraussetzungen treffende Landtag) sind schuld daran, dass es bei mir im ausgebauten Kabelnetz weiterhin 34 mit 36 analogen Sendern belegte Kanäle gibt, sondern (hier in NRW) auch Unitymedia. Denn die LfM hat das gesetzliche Recht (und die Pflicht) nach den landesmedienrechtlichen Gesetzen eine bestimmte Anzahl an analogen Sender zu bestimmen - korrekter wäre: die Reihenfolge der Einspeisung festzulegen. Laut der LfM-Homepage bestimmt sie die Einspeisung von zur Zeit bis zu 17 Sendern ins analoge Netz (in den ausgebauten Gebieten). Die übrigen Sender kann Unitymedia nach freiem Ermessen selber bestimmen.
    Das bedeutet, dass es hier in NRW zumindest ein Einsparpotential von 17 Kanälen gibt. Wenn Unitymedia mittelfristig unnötige Kosten sparen will, so sollte das Unternehmen die absurde Reanalogisierung der nicht pflichtig einzuspeisenden Sender nach und nach zurückzufahren. Nur dadurch, dass ich das Angebot immer unattraktiver mache, kann ich eine Verhaltensänderung bewirken.

    Auf jedem analogen Kanal können, je nach verwendeter Modulation (QAM 256 oder QAM 64) bis zu ca. 10 SD-Sender oder (habe keine genauen Daten, da ich mit dem UM-HD-Recorder nicht mehr die Frequenzen auslesen kann wie bei meinem früheren TechniSat) vielleicht 5 (oder auch mehr) HD-Sender aufmoduliert werden. Das heißt, dass man auf den freiwerdenden Frequenzen (Kanälen) 85+ HD-Sender aufspielen könnte!

    Andererseits sehen nicht nur die Mediengesetze NRW's ausdrücklich die vorangige Einspeisung der ÖR-Sender vor (siehe § 41 Landesrundfunkgesetz NRW). Die immer wieder vorgeschobene "Pflicht" analoge Signale einzuspeisen ist ein Mythos. Denn das Landesmediengesetz NRW 2009 besagt in dessen § 27 ausdrücklich, dass die LfM die Umstellung der analogen auf digitale Übertragung überstützt und begleitet.

    Ich glaube eher, und das habe ich schon früher kundgetan, dass es die "Angst" der Kabelnetzbetreiber vor den immerhin noch fast 60% Kabelzuschauer ist, die die Sender analog empfangen. Vieleicht sind es auch Kostengründe. Denn viele von diesen "Analogies", wie ich sie nenne, sind älteren Jahrgangs und besitzen womöglich noch Röhrenfernseher. Sie sind meist wenig flexibel und müssten mit Receivern bedient werden. UM hat mir kürzlich gleich zwei der Geräte nach der Umstellung auf Triple Play zugesandt, aber sie -so mein Fazit- decken nur die nötigsten Bedienungselemente ab. Komfortable sieht anders aus. Für den -hoffentlich- nicht eintretenden Fall, dass der UM-HD-Recorder mal seinen Geist aufgibt, und für eine kurze Übergangszeit, ist er OK.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2012
  3. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Noch ein Nachtrag:

    Ich glaube auch, dass u.a. auch das widersprüchliche deutsche Urheberrecht die Einspeisung vieler Sender behindert.
    Im Gegensatz dazu "kabbeln" sich die Sender in den USA geradezu darum, in die Kabelnetze der einzelnen Anbieter eingespeist zu werden. Dies hat aber auch damit zu tun, dass die meisten TV-Sender Reichweite brauchen, da sie sich über Werbung finanzieren.
    Wenn ich mich richtig erinnere, will man hierzulande -ausgehend von dem Willen von ARD und ZDF ab 2013 keine Einspeisegebühr mehr zahlen zu wollen- über eine Änderung der Einspeisepraxis ähnlich der in den USA diskutieren.
     
  4. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    @rs-lennep: Du hast dir schlüssige Gedanken gemacht, aber du gehst von falschen Annahmen aus, was für KNBs relevante Kunden sind.

    Nochmals also der Hinweis zu den "überflüssigen" analogen Kanälen.

    Das Problem der KNB, ja wirklich!, ist, dass der Kunde dies sogar FORDERT. Es wird immer gerne vergessen, dass die Einzelkunden (Endkunden) im TV-Bereich für die meisten KNB im urbanen Raum nur Kleinkram sind, die langfristig mit viel Glück die Kosten decken. Die wirklichen interessanten Kunden sind Wohnbaus, Siedlungen, Kommunen, wo viele Teilnehmer zu lohnenden Kosten/Nutzen erschlossen werden können und langfristige Verträge die Refinanzierung von teuren Investitionen wie Tiefbaumaßnahmen, GF-Zuführungen etc. absichern und die Basis für lohnende Tk-Leistungen darstellen.

    Und gerade bei diesen oft leider wenig flexiblen Großkunden steht das UMFANGREICHE klassische analoge Angebot ("einfacher Zugang für unsere Mieter ohne Zusatzboxen") - es ist zum Verzweifeln - immer noch sehr SEHR weit oben in den oftmals kaum der technischen Entwicklung angepassten Lastenheften und entscheidet, wer den Zuschlag für eine solche Versorgung eines lohnenden Objektes oder Areals bekommt.

    Kaum ein KNB kann "mal eben so", wie viele sich das hier naiv vorstellen, das analoge Angebot aus eigenem gusto vermindern, denn das würde einen Vetragsverstoss wegen Nichterfüllung langfristig garantierter Leistungen aus eben diesen langfristigen Veträgen bedeuten UND einen deutlichen Wettbewerbsnachteil bei der Aquisition von neuen Objekten bedeuten. Und Ausschreibungen oder Anschlußverträge zu verlieren, Großkunden zu verärgern wird sich kaum ein KNB leisten -- in den lohnenden Urbanen Räumen gibt es fast immer Konkurrenz.

    Hier in Köln baut NC seit Jahreswechsel analoge Kanäle ab und kann sich dies nur leisten, weil inzwischen eine gute Basis mit städtischen Objekten und Wohnbaugesellschaften gelegt ist (he, wer hat da Klüngel gesagt?), denn in direkter Konkurrenz zB zu Unitymedia bedeutet dass einen Wettbewerbsnachteil. ABGEJAGT hat man die meisten Bestandsgroßkunden seinerzeit der DBP/ish/Unitymedia mühsam u.a. mit einem analogen Angebot von über 50 Kanälen... und tut es immer noch, obwohl bei marginalem Preisunterschied zB die Tk-Angebote in vielen Nicht-kölschen Inseln noch deutlich schlechter sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2012
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    @rs-lennep

    Unitymedia darf ohne Zustimmung der LfM-NRW keine analogen Kapazitäten "abschmelzen". Wenn ein Programmveranstalter ohne Must-Carry-Status auf die analoge Weiterverbreitung verzichten möchte, wird die LfM-NRW der "Abschmelzung" der entsprechenden analogen Kapazität ohne weiteres zustimmen. Anders sieht es aber aus, wenn "Abschmelzung" auf Initiative von Unitymedia erfolgen soll..
    In ausgebauten Unitymedia-Netzen wurden analoge Kapazitäten "abgschmolzen":

    1. im Rahmen der Zusammenführung von Nick und COmedy Central zu einem Kanal
    2. weil MTV ins Pay-TV wanderte
    Letzteres geschah gleichzeitig mit der Umsetzung der SchuTSEV. Dabei wurde die Zeitpartagierung BBC World News und TV5monde EUrope eingeführt. Weitere analoge Sender wurden nicht abgeschaltet.

    Außerdem sind nicht 17 sondern 24 analoge Kanäle mit Must-Carry-Status Programmen belegt (7 gesetzlich bestimmte und 17 von der LfM-NRW bestimmte)
    Die LfM-NRW hat nur dann das Recht eine Rangfolgeentscheidung zu treffen, wenn es mehr Nachfrager nach analogen Kapazitäten gibt als vorhanden sind.
    Letztendlich ist es damit auch eine Entscheidung seitens der Sender. Auch Sender mit Must-Carry-Status können nicht gezwungen werden, diesen Privileg in Anspruch zu nehmen.

    Wenn die ÖR richtig Druck machen wollten, dann sollten sie einfach die analoge Verbreitung ihrer Programme untersagen. Alle Programmen sind auch bei Unitymedia unverschlüsselt digital zu empfangen.
    Aber erstmal würde es ausreichen, wenn die ÖR 3 analoge Dritte abschalten und die freiwerdenden Kapazitäten für die Verbreitung von bis zu 12 zusätzliche ÖR-HD-Programme nutzen würden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2012
  6. PayTView

    PayTView Platin Member

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Stimmt, um sky gehts nicht, aber um die Analogie, dass sowohl sky als auch die ÖRHD-Sparten Schwierigkeiten mit der Einspeisung haben [werden].;)
     
  7. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    An die beiden Kabelvertreter: Nun mag sein, dass das analoge Einspeisen diverser Sender weiterhin aufgrund gesetzlicher Regelungen ( die des RSV + der der Medienanstalten) durchgeführt werden "müssen".
    Die andere Seite der Medaille ist dessen was in Verträgen steht. Auch diese sind nicht grundsätzlich in "Stein gemeißelt". Will sagen Änderungen möglich.

    Nur was schert es die TV Anstalten wenn sie sagen, ich will nicht mehr analog ins Kabel und zahle auch nicht mehr dafür, die daraus sich ergebenden Probleme für die KNB? Wenn die TV Sender das sogar explizit verbieten würden die Reanalogisierung ihres Signals (graue Theorie - ich weiß), käme das einer Lösung sicher schneller zu Gute. Zumal dann kein Anbieter mehr einen Vorteil oder Nachteil dadurch hätte.

    Nur das mit dem Vorwand "ohne Beistellboxen" gilt sicher auch nicht mehr lange, da bald alle Fernseher DVB-C integriert haben. Teilweise mit CI Schacht. Gibt ja fast nur noch solche. Und die Röhrengeräte haben irgendwann sicher das Leben satt.
     
  8. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Klar, aber wir reden hier von Verträgen mit 10-Jahres-Laufzeit -- und das diese aktuell immer noch nach "analogen" Kriterien vergeben werden.

    Seufz - schön wärs. Leider sieht die Praxis anders aus, den Zuschlag für ein Objekt erhält immer noch der KNB, der "mehr bietet fürs kleinste Geld", und das "mehr bietet" bedeutet vor allem ein nach vor x Jahren mal zB von einem Gremium einer Grosseigentümergemeinschaft oder Wohnbaugenossenschaft erarbeitetes Lastenheft, mit möglichst vielen analogen Kanälen. Das ändert sich nur sehr zäh, und schwupps ist die Anforderung wieder im nächsten 10-Jahres-Vertrag festgeschrieben auf mindestens 36 analoge Kanäle... denn sonst hätte den Zuschlag halt der Konkurrent bekommen.

    Viele der ehrwürdigen Entscheider in solchen Wohnbaus oder GEG's haben, überspitzt gesagt, mal was "von diesem digitalen Premiere" gehört was "jetzt modern" ist, und greifen halt auf bewährte Anforderungen von 1990 ("da waren ja alle mit Zufrieden") als Vertragsgrundlage zurück statt ständig was aktuelles auszuarbeiten. Es wird vieleicht mal ERGÄNZT um Telefonie und Internetleistungen, aber den obersten Punkt breites analoges Angebot ("Klassisches Kabelfernsehen") wird nicht gerüttelt.

    So gehts zu ... versuch da mal mit Technobabbel wie "Einbau-DVB-C-Tunern" zu argumentieren, das bekommst du gar nicht erst in die Endfassung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. März 2012
  9. UltimaT!V

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    genau da ist der haken im detail! verträge ändern oder erarbeiten sich nicht von alleine, daher sind diese starrsinnigen und behäbigen KNB und Wohnungswirtschaften in der pflich sich mal an einen runden tisch zu hocken und mal neue verträge zu erarbeiten die zeitgemäß sind.

    nein, stattdessen hockt man sich hier wie dort den *rsch breit und kassiert nur munter ab, weil ja die basis (analog) zum fernsehen ausreicht. ich glaube wenn die manager dieser konzerne zeit zum glotzen hätten, dann würden sie aber handeln. das problem ist nur, sie haben keine zeit zum glotzen, weil sie ja angeblich diese riesen konzerne leiten müssen. nur was machen die herr- & damschaften die ganze zeit? die sollten mal mit der zeit gehen.

    aber alles aufregen bringt ja nichts. die kunden sind schon so zermürbt, dass sie sich mit dem einfachen und antiquierten zufriedenstellen lassen. leiden müssen da jene darunter, die weitere angebote und erweiterungen erwarten, aber nicht bekommen.
    und die konzerne erwirtschaften gewinne, trotz steigender unzufriedenheit bei kunden und ändern aber dennoch nichts. frage mich nur, wann der ereignishorizont für die kabler erreicht sein wird und der turnaround vielleicht zu spät kommen könnte.

    ein glück tangiert mich das nicht und über 17 moi andere satglotzer. sollen die kabel im boden erodieren und verrosten bei diesen unfähigen leuten, die sich um ihren kunden keinen deut scheren, aber behauoten ihre wünsche zu kennen. schande über die branche.
     
  10. Petetherepeat

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    AW: ZDF-Intendant Bellut: Druck auf Kabelbetreiber erhöht sich

    Moin.

    So lange sich die Kunden der Wohnungsgesellschaften nicht über das dürftige und pixelige Programmangebot beschweren, werden diese sich auch nicht rühren.

    Anscheinend ist der Großteil eben damit zufrieden.

    Bis dahin

    Pete