ZDF: HDTV in 2-3 Jahren terrestrisch empfangbar!

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Auf www.lcd-compare.com gibt es jede Menge Geräte, die es in Deutschland nicht gibt.

 

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Jeder Sony, Samsung, LG, Philips, Toshiba was auch immer Flachbildschirm aus dem Produktionsjahr 2009 hat einen Mpeg4 Dekoder an Bord.
Und das aus dem einfachen Grund weil in Frankreich keine TV Geräte ohne TNT HD Eignung mehr verkauft werden dürfen. Speziell für ein einzelnes Land stellt kein Majorplayer mehr Geräte her.

 

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Ich denke dass es bei terrestrischen HDTV genauso laufen wird wie bei HDTV über Satellit.
Das Erste HD, ZDF HD und arte HD werden zusammen in einen Mux gepackt und mittels DVB-T2/H.264 verbreitet. Also einen Mux für die ÖR zusätzlich.

Terrestrisches HDTV wird im Bereich 470 bis 790 MHz gesendet werden, soviel steht heute bereits fest, obwohl die Nutzung freier VHF-Kanäle dafür auch denkbar wäre. LTE betrifft 791 bis 862 MHz.

DVB-T2 wird kommen, ganz einfach aus dem Grund weil es für die Programmanbieter günstiger ist. Die Programmanbieter müssen nur die Sendetechnik erneuern, es werden aber keine neuen Sendestandorte benötigt bei einer Umstellung von DVB-T/SD nach DVB-T2/HD, trotzdem wäre die Datenrate hoch genug für bis zu 3 Programme in HD pro Mux.

Frankreich unterhält ein aufwändigeres terrestrisches Sendernetz, welches recht teurer ist im laufenden Betrieb. In Frankreich ist der terrestrische Fernsehempfang aber auch der Hauptempfangsweg, das ist in Deutschland nicht der Fall.
Einen großen Aufwand für die 10 bis 15% Haushalte in Deutschland die terrestrischen Empfang nutzen zu betreiben rechnet sich für die Programmanbieter nicht, auch nicht für die ÖR.

 

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Für 3 HD Sender in Mpeg4 reicht auch ein DVB-T Mux.
DVB-T2 würde sich nur lohnen, wenn die zusätzliche Kapazität auch genutzt wird. Für weite Teile in Deutschland besteht z.B. bei den Privaten überhaupt kein Interesse, ihre Sender über den terrestrischen Verbreitungsweg anzubieten.

 

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Nicht in einem Gleichwellennetz, denn da sind knapp 20 MBit/s die maximal sinnvolle Datenrate pro Mux, das reicht nicht für 3 Programme in guter HD Qualität. Die 20 MBit/s würden ausserdem ein dichteres Netz an Senderanlagen erfordern oder einen deutlich höheren Aufwand bei den Empfangsantennen erfordern.
In Frankreich ist das z.B. auch möglich weil die Programmanbieter dort nicht den Empfang mit Zimmerantenne vorsehen und den Empfang mittels Dachantenne als ausreichende Versorgung ansehen.

 

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Und warum sollte man bei HD Rücksicht auf flächendeckenden Zimmerantennenempfang nehmen?

 

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Flächendeckenden Empfang mit Zimmerantenne gibt es ja bereits heute nicht trotz robuster Modulation mit 16QAM. Bei dem, wegen der Datenrate, für HD notwendigen Umstieg auf 64QAM würden die Gebiete in denen heute Empfang mit Zimmerantenne möglich ist deutlich kleiner werden, das dürfte auch die Ballungsgebiete selber betreffen.

 

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Also wo ist dann das Problem HD in Mpeg4 über DVB-T in 64Qam anzubieten?

 

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Wäre für die Bewohner von Mietwohnungen nutzlos falls zum Empfang dann eine Dachantenne notwendig wäre, das ist das Problem. Mieter können können oder dürfen keine Antenne auf dem Hausdach anbringen und hätten damit keine Alternative zum kostenpflichtigen Kabelanschluss.

Nachtrag:
In diesem Zusammenhang möglicherweise interessant:
DVB-T2 bei der ARD

 

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Ich denke man das Problem ist folgendes, die Kanäle 5-12 sind mittlerweile für DAB/DAB+ verplant, die Kanäle 61-66 für Mobilfunk.

Bleiben also noch die Kanäle 21-60, und damit sind 6 Bedeckungen möglich, jeweils 3 öffentlich-rechtlich und 3 privat.

Man könnte jetzt schon einen MUX dafür verwenden um darüber 3-4 HDTV Programme zu übertragen - allerdings mit der Konsequenz das dann nur noch zwei MUXe für SDTV zur Verfügung stehen.

Daraus ergeben sich dann zwei Möglichkeiten:

1. Möglichkeit: Man stellt die beiden anderen MUXe auch auf MPEG-4 um, um dann die 12 Programme auf zwei MUXe a 6 Programme verteilt zu bekommen -> viele DVB-T Tuner sind nicht MPEG-4 tauglich und können dann garnichtsmehr empfangen.

2. Möglichkeit: Man bleibt bei MPEG-2 für SDTV, jedoch würde sich dann das Angebot an öffentlich-rechtlichen SDTV Programmen von 12 auf 8 reduzieren.