ZDF: Guido Knopp verabschiedet sich 2013 in den Ruhestand

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Das kann man noch nicht sagen. Es gibt auch Sendungen, in denen der Nachfolger besser war als der Vorgänger...

 

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Welche?

 

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Tagesthemen???

 

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Ich finde Tom Buhrow besser als Ulrich Wickert.

 

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Ändert aber nichts daran, dass viele Historiker sich über ihn lustig machen.

Klar, das ist schon sinnvoll, allerdings sollte es dann auch die aktuelle Geschichtsbetrachtung widergeben. Wobei es zugegebenerweise immer schwierig ist, Laien und Experten auf einem Gebiet zufriedenzustellen.

Natürlich ist es sinnvoll, nicht zu allen Themen irgendetwas zu machen, Knopp übertreibt allerdings.

Ich kann mich noch ungut an eine WM-54-Reportage von ihm erinnern, wo die WM dann als Hauptgrund für das Wirtschaftswunder dargestellt wurde.

 

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und genau da bin ich anderer Meinung. Erst wenn man im Deutschen Fernsehen mal ein blöden Witz über Hitler und die Nazis machen kann, ohne dass anschließend ein Sturm der Entrüstung losbricht, kann man davon ausgehen, dass es die Deutschen endlich gelernt habem, mit dem Thema unverkrampft umzugehen. Aber stattdessen wird dieses Thema nach wie vor mit einer Verkrampfung diskutiert, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Aber wie die Engländer immer so schön süffisant sagen, wenn sie es mit Deutschen zutun bekommen: "Don't mention the war!"

 

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Jedem seine Meinung, keine Frage, aber was an Hitler und den Nazis witzig gewesen sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich.

 

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Schau Dir einfach mal britische Comedy an, und wie die sich über jeden und alles lustig machen. Ich bin kein Fan der Briten, aber in Punkto Humor können wir noch verdammt viel von denen lernen!

 

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"Die Gegenwart ist im Verhältnis zur Vergangenheit Zukunft, ebenso wie die Gegenwart der Zukunft gegenüber Vergangenheit ist. Darum, wer die Gegenwart kennt, kann auch die Vergangenheit erkennen. Wer die Vergangenheit erkennt, vermag auch die Zukunft zu erkennen." (aus "Frühling und Herbst" von Lü Bu We)

oder dieses Zitat anders ausgedrückt:
"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten."


Guido Knopp gehört wie Michael Kloft von Spiegel TV und einige andere zu denen, die sich ohne Scheuklappen an das dunkelste Kapitel jüngerer deutscher Geschichte gemacht haben und sie -wie auch schon gesagt wurde- einem breiteren Publikum verständlich machen wollen. Auch heute noch, fast sieben Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wird die Zeit zwischen 1933 und 1945 vor allem von Älteren tabuisiert.
Natürlich kann man einwenden, dass es in jeder Gesellschaft Tabuthemen gibt: in der amerikanischen ist es zweifelsohne der Vietnamkrieg. So lange man nur die "guten" Seiten solcher Zeitepochen sehen, aber die Schrecken ignorieren will, kann man aus den Fehlern dieser Epochen nicht(s) lernen.

Wie der letzte US-Präsident (aus Texas) und seine Mannschaft sicher eindrucksvoll bewiesen! Das Gleiche zeigt sich m.E. auch in der polarisierten Sichtweise der Republikanischen Partei! Manchmal fühle ich mich an die schwarz-weiss-Sicht der McCarthy-Ära in den 1950er-Jahre erinnert...
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BTW... wer nicht weiss, worum es dabei ging, möge sein (fehlendes) Geschichtswissen z.B. bei Wikipedia auffrischen...