Wulff: Der Islam gehört zu Deutschland

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AW: Wulff: Der Islam gehört zu Deutschland

Deswegen wird's jetzt genau andersrum versucht.
Nicht sehr erfolgversprechend, fürchte ich.

Leider sind die Ausgebenden in keiner Weise Rechenschaft schuldig.

 

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Naja, die Türkei hat sich aber auch weiter entwickelt und nicht zuletzt sagen Türken in der Türkei das ihre Landsleute in Deutschland, die Deutschländer, in der Zeit in der sie nach Deutschland gegangen sind stehen geblieben sind.
Das hat auch damit zu tun das rechte und muslimische Radikale bei uns Asyl genießen die in Ländern wie der Türkei längst der Prozess gemacht worden wäre.
Solange wir solche Gruppen schützen brauchen wir uns über deren Einfluss und die Auswirkungen nicht wundern.

 

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Statt Feiertagsreden hätte Wulf mal die Seite 323 aus T.Sarrazin's Buch "Deutschland schafft sich ab" vorlesen sollen:

Soweit erst mal. Das ist aber nicht für Feiertagsreden und Schulterklopfer geeignet.
Die Schönwetterredenhalter und Politiker sollten auch erst mal dieses Buch lesen.
Es sind ja Tatsachen, die dort genannt werden.
Vielleicht heißt es bei der Rede zum 40.Jahrestag der Wiedervereinigung "Dem Islam gehört Deutschland" oder "Den Muslimen gehört Deutschland".
Vielleicht suchen sich die muslimischen Migranten dann ein anderes Wirtsvolk.

Diese Aussagen sind vielleicht nicht für jeden jetzt und gleich verständlich oder akzeptierbar, aber wenn ich die Tendenz beobachte, nicht völlig falsch.
Herr Bundespräsident Wulf, mit solchen Reden überlassen sie das Feld für die Beseitigung der entstandenen Parallelgesellschaften und Missstände in der verfehlten Integrationspolitik den "Anderen".

 

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@camaro: das gilt für TEILE der Türkei ! Die Türkei ist mittlerweile ein sehr diversifiziertes Land geworden, wobei das Stadt-Land Gefälle enorm ist.
Ich war selbst letztes Jahr in der Türkei, größtenteils in Istanbul, aber auch außerhalb. Istanbul ist in weiten Teilen eine westlich geprägte Stadt mit orientalischem Touch.
In großen Teilen merkt man kaum, dass man im Orient ist, es wird Alkohol getrunken, es gibt Bars, massig junge Frauen ohne Kopftuch etc. In der Altstadt sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Man könnte fast sagen, dass Teile der Bevölkerung innerhalb der Türkei aneinander vorbeileben. Ich war da mit der Uni, wir haben auch eine große Uni besucht - da ist zu uns kaum ein Unterschied zu merken, außer ein doch merklich stärkerer Patriotismus, der meines Erachtens etwas zu stark in die wissenschaftlichen Bewertungen bestimmter Dinge eingriff und etwas schön färbte in bestimmten Bereichen.
Aber von extremem Islamismus war da keine Spur. Es ist wirklich eher so, dass man sich dort wohler fühlt, wenn man eine Moschee besucht, was wir mit mehreren getan haben. Zumindest musste man sich als offensichtlich Fremder nicht unwillkommen fühlen. Aber man ist ja dort auch wirklich nur Gast.
Bei mir hängen geblieben ist wirklich, dass wir in Deutschland wohl in der Tat größtenteils türkische Einwanderer aus ländlicheren Regionen bekommen haben, die sich ziemlich sicher in der Türkei selbst in den großen Städten wie Istanbul seggregieren würden. Das passiert dort ja bereits jetzt gut sichtbar bei der heftigen Land-Stadt Migration.
Letztlich herrscht in der Türkei ja seit Langem der Kampf zwischen westlich liberal orientiert und der eher fundamentalistischen Schiene, die derzeit politisch mehr oder weniger Oberwasser hat. Nur ist das die interne Orientierung der Türkei, in Deutschland müssten wir als Gesamtgesellschaft darüber eigentlich hinweg sein, inklusive der Zuwanderer.

 

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@Terranus: Sehr guter und differenzierter Beitrag!
Zum Thema ein Beitrag aus dem Tagesspiegel: Zur Rede des Bundespräsidenten: Der Islam gehört nicht zu Deutschland - Andere Meinung - Meinung - Tagesspiegel

 

AW: Wulff: Der Islam gehört zu Deutschland

Also ich kann von Istanbul nur berichten das das eine ganz geile weltoffene Stadt ist.
Aber, Istanbul ist eben nicht die türkische Provinz.

Ein bayerisches Netz mit seinen Kruzifixen an Schulwänden und Schützenvereinen repräsentiert auch nicht Deutschland.

 

AW: Wulff: Der Islam gehört zu Deutschland

Man mag von den Bayern halten was man will, aber natürlich steht bayrische Kultur für einen Teil der deutschen Kultur und repräsentiert diese somit auch. Oder sind die Bayern neuerdings keine Deutschen!

 

AW: Wulff: Der Islam gehört zu Deutschland

Richtig. Und Istanbul ist auch nicht Kreuzberg und auch nicht Neukölln.
Von Weltoffenheit ist in diesen Stadtteilen nicht mehr viel zu spüren.
Und die Sonnenallee wird mittlerweile Gazastreifen genannt...

 

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Seit wann gibt es eigentlich "Deutsche"?

 

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Natürlich repräsentiert das auch Deutschland. Das zeigt aber gerade unser Problem, wenn wir unsere eigene Kultur leugnen, wie kann man dann erwarten, dass sich andere dafür interessieren ?

Genauso repräsentiert der Rügener Fischer und erzgebirgische Holzschnitzer Deutschland. Das macht ja einen besonderen Teil Deutschlands aus, es ist auch ein sehr vielfältiges Land. Diese Vielfalt ist aber über lange Zeit historisch gewachsen.
Die Wegkreuze stehen seit Jahrhunderten herum.
Jedes Land hat seine kulturelle Eigenart, sonst bräuchte man doch gar nicht in Urlaub zu fahren um was anderes zu erleben ! Wenn ich nach Mexiko fahre, erwarte ich doch auch kein Bierzelt.

Das Bayern besonders wahr genommen wird als Teil Deutschlands liegt eben genau daran, dass dieser Teil Deutschlands noch zu seiner eigenen Lebensart steht und diese nicht leugnet.