(Wohnungs)Einbruch

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AW: (Wohnungs)Einbruch

Ich habe mir noch den Tip geben lassen, daß wir aus unserem Freundeskreis jemanden benennen sollen, der bestätigen kann, daß meine Mutter diesen und jenem Schmuck besessen hat. Hier hat sich bereits eine "Kandidatin" gefunden, die das bestätigen kann. Ne genaue Auflistung, was fehlt, mache ich dann noch hier am PC, damit das nicht so handgeschrieben-unprofessionell aussieht.

 

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Habe mit Schwiegervater gesprochen der sagt das es ganz hilfreich sein kann,es liegt aber auch einwenig im Ermessen der Bearbeiters.
Drücke Dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche Dir trotzdem frohe Weihnachtstage trotz des Einbruches.

Gruß Fino

 

AW: (Wohnungs)Einbruch

Ich wollte doch noch mal auf diesen Beitrag eingehen, Grognard...
Nachdem nun der finanzielle Schaden hier nicht allzu groß ist (man könnte auch sagen, der "Bruch" hat sich nicht gelohnt...), bleibt für mich die Frage, wie ich mit meinen Eltern 'umgehe'.
Ich selber habe, obwohl hier eingebrochen worden ist, nun nicht so die Bedenken. Die erste Nacht direkt nach dem Einbruch war ziemlich schlimm, danach konnte ich aber wieder sehr gut hier im Haus schlafen. Heute war ich am späten Nachmittag hier allein im Haus, ich kann jetzt nicht gerade sagen, daß ich das Bedürfnis verspüre, sämtliche Türen zu verrammeln, sämtliche Rolladen zu schließen usw...
Als ich am Wochenende aus der Diskothek hierhin zurückgekommen bin, habe ich nachts auch die Türen zur Terrasse aufgemacht, um da gleich noch meine verräucherten Klamotten zum Lüften zu deponieren.
Bei meinem Vater bin ich mir nicht so sicher... Er verrammelt zwar nicht das ganze Haus, fragt mich aber heute Mittag, als ich hier gerade mit dem Auto losfahren wollte, doch tatsächlich, wohin ich fahre (eine sonst eher ungewöhnliche Frage) und bis wann ich wieder zurück bin, "hoffentlich noch vor dem Dunkel werden"? Sonst wäre er nämlich allein hier im Haus gewesen. die Sache ist, daß man bei ihm nicht immer direkt weiß, was nun Sache ist, er spricht über manche Dinge nicht.
Bei meiner Mutter bin ich mir auch noch nicht so sicher. Wirkt ziemlich nervös. Fragt mich bei jeder Gelegenheit, ob ich denn nun Angst habe, wenn ich allein im Haus bin, die Frage nervt langsam. Meine Mutter ist mitunter auch alleine hier im Haus, nur wie sie da genau drüber denkt, kann ich noch nicht so einschätzen.

Ja, über diesen Punkt denke ich momentan nach, damit meine Eltern hier mal wieder etwas ruhiger werden.

 

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Die Gefühlte Sicherheit ist, glaube ich nach einem Einbruch in die eigenen vier Wände, das größte psychologische Problem.
Hier ist jemand in die Privatssphere eingedrungen, und man fühlt sich irgendwie hilflos, und schreckt bei jedem ungewöhlichem Geräusch hoch.
Wem das auch schon passiert ist, der kennt das. Mitunter kann das recht lange dauern bis sich das wieder normalisiert.
Und grade im Alter macht man sich unweigerlich mehr Kopfzerbrechen als normal nötig.

Die örtlichen Polizei-Direktionen bieten, soweit ich weis, auch eine kostenlose Sicherheitsberatung an.
Das sollte deinen Eltern helfen, die Sache ein wenig schneller zu verarbeiten, da sie sich hier "aktiv" beteiligen können.

 

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Inzwischen hab ich von dieser Versicherung mit dem großen A... schon so viel negatives gehört und selbst erlebt, daß allein schon der Name unangenehme Gefühle auslöst. Meiner Mutter (einer 70jährigen) Rentnerin hatten sie auch eine Rechtschutzversicherung aufgeschwatzt und immer wieder gedrängt, den Umfang der Hausratversicherung zu erhöhen. Naja, bei der ersten Beitragserhöhung nach einem Jahr war sie den Vertrag wieder los
Warum unterschreiben auch die meisten alten Leutchen alles und fragen nicht erstmal, ob das denn auch sinnvoll ist?!?

 

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Ich muss voranstellen ich bin kein Versicherungsvertreter noch arbeite ich mit einer zusammen.
@Littlelupo :
Ne Hausratversicherung ist eigentlich wichtig :Wie schon gesagt , was machst du wenn es brennt oder es ist ein Wasserschaden vorhanden , für den kein Verursacher ermittelt werden kann , oder es passiert durch Blitzschlag oder Sturm etwas . Nicht nur das du renovieren musst . Wo wohnst du während der Zeit des Wiederaufbaus .Rechn doch mal zusammen , wie teuer es ist , dich vollständig einzukleiden. (reichen da 2000 €oder 3000 €).Und wenn du sagst du hast nicht viel , reicht es doch , wenn du dich für 20 000 € versicherst . Das kostet dich je nach Gegend 20-40 € . Im Jahr !!!

Bei kleineren Summen , (m.E. bis 1000 €) stellt der Versicherungsvertreter auch mal ohne groß zu prüfen den Scheck aus.
Man muss nur darauf achten , wenn man sich das erste Mal bei der Versicherung meldet , möglichst gleich die komplette Schadensaufstellung zur Hand zu haben , da die Versicherungen oft Sperenzchen machen ,wenn nachher extrem höhere Summen zustande kommen als angegeben.
Auch ist es von Vorteil , wenn man einen persönlichen Versicherungvertreter bei der Hand hat . Erstens weiss dieser aus Erfahrung , wie man den Fall am besten bewertet .Zweitens muß er beim Schadensantrag bei vielen Versicherungen seinen persönlichen Psalm dazu schreiben ( ob glaubwürdig ,usw.).Deswegen haben m.E. diejenigen , die bei Direktversicherungen versichert sind im Schadensfall die schlechteren Karten.
@ rudiratlos : Ich glaube nicht das eine Gebäudeversicherung nach Einbruch zahlt . M.E. ist die ja nur für Feuer/Wasser/Sturm zuständig . Ich kann mich aber auch irren. Fragen kostet ja nichts.

 

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Da kommt morgen vormittag jemand vorbei, so für ca. 1 1/2 Stunden, übrigens ne Sache, die die Kriminalpolizei meinen Eltern von sich aus angeboten hat, ohne daß hier jemand danach gefragt hat.

Sicher, sicher. Mein "Alter" ist ja nun auch schon über sechzig Jahre alt, da sind die Zeiten, wo man jeden Hühnerdieb gerade so mit der bloßen Hand erschlagen konnte, vorbei. Soll heißen, er fühlt sich stärker bedroht, als es vor vielleicht zehn oder fünfzehn Jahren nach einem Einbruch der Fall gewesen wäre.

Ich selber bin eher -sauer-. Sauer deshalb, weil ein paar Sachen hier verschwunden sind, die in der Form nicht wiederzubeschaffen sind (zB die Trauringe von meinen Großeltern, bitte nicht fragen, warum jemand etwas klaut, wo Name und Datum drinsteht...) und auch, weil ich nicht so genau weiß, was ich mit meinen Eltern "anfangen" soll.

 

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Ich habe noch gar nicht erwähnt, wie der "Nahkampf" mit der Versicherung nun ausgegangen ist, ich weiß es selber erst seit heute.

Nun, unser Problem war, daß wir kaum Fotos/Belege/Quittungen vorlegen konnte, aus denen hervorgeht, daß meine Eltern jene Schmuckstücke besessen haben. Im Prinzip blieb also nur eine zwei Seiten lange Liste, die wir der Versicherung vorgelegt haben.

Die Versicherungsgesellschaft ist erstmal selber nicht mehr in Erscheinung getreten. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen in diesem Fall eingestellt hat, ich die Versicherung darüber informiert habe, trat ein "Vermittler"/Schadensregulierer in Erscheinung, ich weiß nicht den genauen Titel/Berufsbezeichnung für diesen Herrn, der uns an einem Vormittag besucht hat. Seine Aufgabe bestand offenbar weitgehend darin, sich einen Eindruck des Hauses hier zu verschaffen, ob es realistisch ist, daß hier im Haus einigermaßen wertvoller Schmuck gewesen ist. Außerdem lag ihm daran, im Detail jedes einzelne geklaute Schmuckstück durchzusprechen. Das Gesprächsprotokoll "durften" meine Eltern dann abzeichnen. Uns ist aufgefallen, daß dieser Schadensregulierer den geklauten Schmuck recht hoch bewertet hat, für das Geld kann man die geklauten Sachen ohne weiteres neu kaufen.

Heute nun ein Verrechnungsscheck in der Post, der von der Summe her 1:1 dem entspricht, was der Schadensregulierer hier vor Ort notiert hat. Ich wußte gar nicht, daß so ein bißchen "Klunker" soviel Geld wert ist. Außerdem hat diese Versicherung (Hausrat) auch die Schäden am Gebäude selber bzw deren Reparatur übernommen.

 

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Dann habt ihr Glück im Unglück gehabt!

 

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@littlelupo: Kommt mir alles sehr bekannt vor.
Der Einbruch, das Problem mit den Eltern, die Versicherung, die Gegend.
Wie weit ist WAF von Dir entfernt?