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Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Eigentümer, 8. November 2007.

  1. Eigentümer

    Eigentümer Junior Member

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    @ Dipol,

    du triffst genau den Punkt, danke.
    Wir haben einen 10 Jahresvertrag geschlossen unter der Zusage, dass Kabelbetreiber eine Sternverteilung kostenlos aufbaut. Darauf warten wir nun schon Jahre, die Zusage der Sternverteilung hat sich als kann Option (Gestattungsvertrag) herausgestellt.:(
    Bei Kredit oder Leasing gibt es häufig einen Dummen. Am Geld scheitet es bei uns nicht.;)
    Wir brauchen für die Eigentümerversammlung eine Aufstellung der Optionen.
    Angebot (Programm) und Kosten sind gegenüber zu stellen.

    @ Schüsselmann,
    danke für die konkreten Fragen und Hinweise.
    Nach HÜP führt ein Strang ca. 20m zu unseren Verstärkern.
    Zweiter Strang vom Keller durch 5 Etagen über das Dach, wohin dann ???? schätze mal mindestens 40m.
    Wenn ich es machen müsste, würde ich einen neuen Verstärker einbauen.

    Acht, stimmt. Hätte ich durch einen Achtfach-Verteiler ersetzt
    Nein. Also kann man den Achtfach vergessen.
    Je sechs Stränge versorgen je 4 Dosen. Werden sich maximal um 10m in der Länge unterscheiden.
    Ein Strang wird 20m länger sein und verzweigt sich auf 3 zu je 4 Dosen.
    Ein Strang wird 40m länger sein und verzweigt sich auf ????? 7 Dosen
    Irgendwo werden dann noch 4 mal je 1. Dose abgezweigt.
    Irgendwo soll auch noch ein Verstärker sein. Es ist zu vermuten, dass er in einem Strang vor den 4 Dosen sitzt.


    Das ist der Grund warum ich versuche unsere Anlage zu begreifen. Ich möchte wenigstens halbwegs verstehen was wir bezahlen sollen und im Vorfeld heraus finden ob uns ein Fachmann gegenüber sitzt.

    Kann der Dämpfer vor dem Verstärker deshalb da sein um die unterschiedlichen Leitungslängen nach dem HÜP auszugleichen???
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2007
  2. viceroy

    viceroy Talk-König

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    die frage ist nur - ist es auch in seinem hirn hängengeblieben und dieses bezweifle ich!:D
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. November 2007
  3. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Betrachte mal Deine Anlage (in Gedanken) als aus zwei Teilen bestehend, einmal der BK-Signalzuführung und einmal aus der Hausverteilung selbst. "Trennpunkt" ist der Haus-Anschlußverstärker (HAV). Betrachtet man sie in zwei Teilen bzw. baut sie so auf, machen 2 Verstärker dann auch durchaus Sinn.

    Vorweg: die fotographierten Komponenten sind zwar betagt (und ungeschickt ausgewählt), ich denke aber dennoch, daß das gleichaltrige Kabel bis 862 MHz noch mitspielt.

    Schauen wir mal auf die Signalzuführung (also alles vor dem HAV), über sie sollen zwei Häuser gespeist werden. Wir gehen mal davon aus, daß am HÜP ein halbwegs ordentliches Signal zwischen 65 und 70 dBuV anliegt. Anderenfalls wäre der Signallieferant dran ebendies sicherzustellen. Man nimmt das Signal aus dem HÜP und schickt es auf einen kleinen 20 dB Verstärker (bis 862 MHz). Mit ihm hebt man das Signal um 10 dB an. Hinter seinem Ausgang installiert man einen kleinen Abzweiger, z.B. einen TAP 1/8. Über seinen unbedämpften Ausgang schickt man das Signal in Richtung Nachbarhaus. Sollten dort längere Leitungswege vorhanden sein als bis zur eigenen Verteilung (also größer 20m), so käme diesem Umstand der nunmehr höhere Pegel zugute. Man selbst nutzt den um 8 dB dämpfenden Ausgang des Abzweigers. De facto wird auf diese Weise das HÜP-Signal um nur 2 dB für die eigene Verteilung angehoben. Das bedeutet, wir liegen zwischen 67 und 72 dB am HAV-Eingang. Der Vorteil des vorgeschalteten "Linienverstärkers" liegt darin, daß man am eigenen HAV einen Norm-Eingangspegel sicherstellen und das HÜP-Signal gutgehend "vorglätten" kann, falls es zu holprig wäre. Soweit zur "Signalzuführung".

    Als eigentlichen Hausanschlußverstärker würde ich wiederum einen 30 dB-Verstärker wählen, allerdings bis 862 MHz. An seinem Ausgang würde ich max. 90 zu 95 rausgehen ohne ihn voll ausfahren zu müssen. Wäre sein Eingangspegel knirsch, ließe er sich am LV um 2-3 dB mühelos anheben. Der Rest ist eigentlich nur ein bissel Rechnerei. Wenn Du sehr variierende Leitungslängen hast, ergibt es durchaus Sinn, für diese "überlangen" Leitungen statt des 8fach-Verteilers (mit entsprechend größerer Dämpfung) wiederum einen kleinen Abzweiger zu benutzen. Er würde dann deutlich weniger dämpfen, Resultat wäre ein höherer Pegel auf genau diesen langen Leitungen. Gleichzeitig bleibt der Pegel für den Verteiler (kürzere Leitungen) unverändert. In diese kleine Rechnerei bezieht man die Dämpfung des Kabels und die Auskopplungsdämpfung der Dosen ein. An den Dosen brauchst Du zwischen 60 und 65 dB.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    @Eigentümer

    Wenn deine WEG bei der Sanierung des Altnetzes mehrheitlich nicht weiter kommt, bleibt euch zur Verbesserung des TV-Empfangs evtl. noch eine Kompromiß-Zwischenlösung. In ähnlich gelagerten Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen die Signaleinspeisung umwegfrei von unten aufzubauen. Also die bislang am schlechtesten versorgten Antennensteckdosen im EG vom Keller über neue Stammleitungen anzufahren. Das bietet sich insbesondere dann an, wenn die Altsteckdosen die unteren Sonderkanäle noch auf dem Radioausgang auslassen. Da kann dann der erforderliche Wechsel von Ein- und Ausgangskabel mit dem ohnehin fälligen Steckdosentausch vorgenommen werden. Wenn zugfähige Leerrohre vorhanden sind, sind mit Midikabeln darüber evtl. auch Sternleitungsanschlüsse realisierbar.

    Übrigens: Der Dämpfungssteller am Eingang des Vorverstärkers soll Übersteuerungen der max. zulässigen Verstärkerausgangspegel und/oder der max. Steckdosenpegel verhindern. Nach dem 2-fach Verteiler am HÜP und 20 m Kabel ist der 11 dB-Vorverstärker SHV 111 gefahrlos voll aussteuerbar. Deswegen auch mein Vorschlag mit dem Umstecken des Dämpfungsstellers auf den Ausgang.
    Die zwei T-Stücke sind übrigens echte Pegelfresser! Ein normaler Zweifachverteiler hat 3,5 dB Dämpfung, diese Höllenteile haben durchaus bis zu 6 dB Dämpfung und in BK-Anlagen nichts zu suchen! Es spricht einiges dafür, dass mit professionellerem Verteilnetzdesign ein Verstärker ausreicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2007
  5. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Wenn hinterm HÜP ein 2fach VT um 4 dB je Strang dämpft, nach 20m das Signal mit dem Dämpfungsregler runtergezogen wird um es gleich anschließend wieder um 11 dB direkt vor dem HAV-Eingang zu verstärken, dann ist das nicht wirklich logisch, denn Dämpfungsglied und "Vorverstärker" (schon das Wort ist plöht, seine Verwendung erst recht) kann man sich dann getrost sparen, weil der Pegel auf der zuführenden Leitung dann allein schon ausreicht. Man bewirkt ziemlich sicher, daß einem so das C/N runtergezogen wird, das will man ja eigentlich nicht. Anders ausgedrückt ist eine solche Lösung nicht sehr sinnig. Bei unsymmetrischen Hausnetzen mit Verteilern zu hantieren, ist auch alles andere als optimal.
    Um den ganzen unglücklichen Kladderadatsch zumindest bis 862 MHz auf Vordermann zu bringen, muß man eigentlich nur ein bissel anders schalten und die Verstärker und ggf. TAD´s austauschen. Dann kommt man mit vertretbarem Aufwand schon recht gut weiter. Am Ausgang des HAV verbaut man wieder einen TAP 1/8 und schickt dann bedämpft das Signal auf die 40m lange, ggf. mit hochwertigerem Kabel erneuerte Signalstrecke zum dort nachgeschalteten Zweitverstärker.

    P.S.: Klassenziel ist nicht, das gelieferte Signal einfach wild durch die Verteilung zu prügeln, sondern auch an der allerletzten Dose einen 100 Hz-Fernseher anschließen zu können. Vorhandene Rauschanteile im Signal wegen eines bescheidenen C/N stellt der ja ganz besonders gut dar. Zwischen 60 und 65 wollen wir auch dort "ankommen", ebenso wollen wir ein vernünftiges Signal in´s Nachbarhaus schicken (daher der am HÜP befindliche LV mit TAP), damit von dort keine Beschwerden kommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2007
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Exakt meine Vermutung, auf die C/N-Verschlechterung durch unnötige Kaskadenstufen wurde ja auch schon hingewiesen. Das gilt besonders für solche "Schwachheimer" wie den bauseitigen SHV 111!
    Was den Betrieb von 100 Hz- bzw. Flat-TV angeht: Hier wirkt manchmal ein neues Anschlusskabel wahre Wunder, hin und wieder auch die Beseitigung von Fehlerströmen durch Erdung/Potenzialausgleich und galvanische Trennung.

    Also Eigentümer: Mach keinen Blindflug ohne Messgerät. Hol dir einen Antennenexperten der die T-Stücke und Altverteiler rauswirft und die Verteilung mit störstrahlsicheren Bausteinen optimiert. Mit neuem Vollband-Hochleistungsverstärker lässt sich dann die Systemdämpfung im UHF-Bereich feststellen, abhängig von dieser Messung ergibt sich alles Weitere.
     
  7. Eigentümer

    Eigentümer Junior Member

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Morgen kommt ein Fachmann, zumindest dem Hörensagen nach.
    Habe heute mal mit der Technik von Spaun telefoniert.

    DVB-S
    Die Gesamtlänge unserer beiden Gebäude beträgt ca. 150m. Das bedeutet eine durchschnittliche Einzelanschlusslänge von 75m. Bei 70 Wohnungen 5 km Kabel. 1€/m > 5.000€ ohne Dosen und In-wohnungverlegung.
    Sat Technik relativ preiswert.

    Eigenes DVB-C
    Zwei blaue Kisten > ca. 100 Sender > 10.000€ + 5.000€ für man weiß ja nicht so genau. Entspricht 3 Jahre unitymedia.
    + Rep. des alten Netzes, aber ist ja eh notwendig.
     
  8. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Mittlerweile habe ich mir mal die Schaltung, so wie sie aus den Fotos und den vorgegebenen Infos ersichtlich ist, aufgezeichnet. Ich sehe mit Hilfe einer etwas ausgefeilteren Schaltung und dem Austausch der Verstärker, Dosen und Verteilkomponenten keine größeren Probleme, das Hausverteilnetz zu modernisieren und seine Eigenschaften gegenüber dem Ist-Zustand deutlich zu verbessern. Ich versuche das heute noch einzustellen.

    Unklar ist lediglich die Zahl 70, denn soviel Mühe ich mir gebe, ich komme auf nur 68. Es ist ebenso noch unklar, wo genau die vier Einzeldosen abgezweigt (oder verteilt ?) werden. Abzweigen aus der 40m langen Linie ergäbe durchaus Sinn. Wenn die Zeit reicht, stelle ich bis morgen auch noch einen durchgerechneten Schaltungsentwurf ein. Wirklich dramatisch is das alles ja noch nich... ;)

    P.S.: Wenn morgen jemand mit einem Meßgerät vorbeikommt, dann lass bitte unbedingt das ankommende Signal am HÜP messen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2007
  9. Eigentümer

    Eigentümer Junior Member

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Hallo Schüsselmann,
    vielen Dank für deine Mühen, das ist mehr als ich erwartet habe/konnte.

    Unser Gebäude besteht aus vier Teilgebäuden in Reihe. Drei Gebäudeteile haben je 4 Etagen mit 3 Wohnungen. Der letzte Gebäudeteil hat 2 Etagen mit 3 Wohnungen. In jedem der 4 Gebäudeteil gibt es je 2 Apartments ("Keller").
    Das Gebäude ist durch einen "Kellergang" über die gesamte Länge erschlossen. In dessen abgehängter Decke befinden sich alle Versorgungsleitungen also auch die TV Kabel. Entlang des Kellerganges reihen sich die Apartments. Das zweite und dritte Apartment werden nicht versorgt.
    Der HÜP befindet sich am Anfang der Gebäudekette. Der Verstärker am Anfang des zweiten Teilgebäudes. Die Verteiler für das dritten und vierten Teilgebäudes befinden sich je im "Kellergang". Dort wird wahrscheinlich auch für die Apartments abgezweigt.
    Jedes Teilgebäude hat eigene Kellergänge. Dort sind die Kabel aufputz und verschwinden jeweils in der Decke zu den darüber liegenden Wohnzimmern.

    Unser Hauptstrang (ca. 20m vom HÜP zum Verstärker) teilt sich nach dem Verstärker in
    2 Gebäudeäste mit je drei Unterästen (Verteiler siehe Bild) a 4 Dosen...= 24
    1 Gebäudeast (ca.40m ) mit drei Unterästen a 4 Dosen .............. ......= 12
    1 Gebäudeast (ca.80m) wahrscheinlich 2 Unterästen a 3 Dosen...........= 6
    und irgendwo geht von jedem Gebäudeast 1 und 1 u. 2 u. 2 Stichdosen = 6

    Die Meterangaben sind nur vom Schreibtisch aus geschätzt.

    wenn in vorstehen Beiträgen irreführende Angabe stehen bitte :winken:
    Unser Gemeinschaft hat also 48 Teilnehmer. Zwei Wohnungen werden nicht versorgt. (derzeit Büro)

    Nachbargemeinde hat 22 Teilnehmer (unklarer Verteilung).
    Ich werde alle Meßergebnisse protokolliern.

    Ich habe jetzt noch einen Beirat aus einer weiteren Eigentümergemeinschaft (24 x unitymedia) zum morgigen Gespräch eingeladen. Könnte ja möglich sein, dass wir ein Kabel über die Straße (12 m Höhe) ziehen können.
    Wenn das funktioniert könnten wir im Straßenverlauf noch eine weiter Gemeinschaft versorgen (10 x)

    Dann gründen wir unsere eigene Kabelgesellschaft ;)
     
  10. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Wohnanlage mit 70 Anschlüssen.

    Schön sieht´s nicht aus, aber immerhin. ;) Prüf doch mal, ob das soweit hinhaut und wo genau die Einzeldosen abgezweigt worden sind...

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2007