1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Wohin gehst Du, deutsche Fernsehlandschaft?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von littlelupo, 7. Oktober 2004.

  1. FilmFan

    FilmFan Lexikon

    Registriert seit:
    4. April 2002
    Beiträge:
    28.438
    Zustimmungen:
    11.019
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    1x VU+ Solo²
    2x Dreambox DM8000
    2x Topfield SRP-2401CI+ mit HD+
    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Anzeige
    AW: Wohin gehst Du, deutsche Fernsehlandschaft?

    In 20 Jahren gibt es Holodecks. :D
     
  2. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Wohin gehst Du, deutsche Fernsehlandschaft?

    Was ich nur schade finde, ist, daß das Fernsehen folgenden Reiz verloren hat:

    In den sechziger gab es eine Verfilmung vom Kriminalroman "Das Halstuch" von Francis Durbridge, wo ein Großteil der Leute, die seinerzeit einen Fernseher hatten, eingeschaltet haben. Einschaltquoten, wie man sie heute nicht mehr erreichen kann. Soll heißen, am nächsten Tag, bei der Arbeit, wurde auch viel darüber diskutiert, was man da am letzten Abend im Fernsehen gesehen hat. Diese Möglichkeit gibt es vielleicht dann, wenn die Mehrheit nur drei oder vier Programme empfängt - bei mehreren hundert Programmen ist das schon schwieriger, per Zufall auf jemanden zu treffen, der sich das gleiche Programm reingezogen hat. Die Zeiten, wo man sagen kann: "Ach, hast Du das gestern abend auch bei Aktenzeichen XY gesehen", sind wohl endgültig vorbei.

    Auch die Edgar-Wallace-Verfilmungen haben in den sechziger Jahren noch einen ganz anderen Eindruck hinterlassen als heute, die Fernsehzuschauer waren einfach nicht so abgestumpft wie heute. Soll heißen, jemand, der jetzt knapp 60 Jahre alt ist, hat mir dazu erzählt, daß nachdem er das erste Mal in seinem Leben einen solchen Streifen im Fernsehen gesehen hat, am Abend erst unters Bett und in wirklich jede Ecke geschaut hat, bevor er schlafen gegangen ist.:D
     
  3. Bertel

    Bertel Silber Member

    Registriert seit:
    20. August 2003
    Beiträge:
    808
    Zustimmungen:
    22
    Punkte für Erfolge:
    28
    Technisches Equipment:
    45cm-125cm Ku-Band, 220cm C-Band
    AW: Wohin gehst Du, deutsche Fernsehlandschaft?

    Das Privatfernsehen sollte 2011 wieder abgeschafft werden wegen der gemeingefährlichen Verblödung der Zuschauer (es wurde auch einfach nervig, daß viele Kinder zwar fehlerfrei Werbeslogans wiedergeben konnten, aber nur ca. 50% des Alphabets ausreichend beherrschten). Derartige Versuche scheiterten an einer Revolte im Big-Brother-Bundesstaat (früher Ostdeutschland (SCNR)).

    War einige Jahre zuvor ein großer Schock, als alle Sender verpflichtet wurden, den Durchschnitts-IQ ihrer Zuschauer ständig einblenden zu müssen.

    Die ÖR konnten seitdem - werbefrei - in Holo-HDTV senden. Da sie aber nur Bildungsprogramme und Kulturinhalte sendeten, schaute niemand zu, bis durch die große Programmreform 2013 alle ÖR in Handy-Quizsender umgewandelt wurden.


    Boulevardthemen wurden schon 2009 unter Strafe gestellt, woraufhin RTL II bis RTL XXVII die tägliche Sendezeit auf ein Viertel reduzierten. Allerdings hielt man sich nicht lange an diese Gesetze, da die Mehrzahl der Politiker auch Turbo-Explosiv-Bombig-Extra-Titten-Scharf-Live sehen wollten - die Sendung mit der höchsten Quote.

    Obwohl 2020 ein Gesetz zur Begrenzung der Interaktiv-Porno-Kanäle auf 2500 pro Stadt erlassen wurde, schießen diese immer noch wie Pilze aus dem Boden.

    Die mittlerweile weltweite EU-Regierung war einfach machtlos; schon seit Jahren wurden Beziehungen unmöglich, da die meisten Menschen angesichts der Reizüberflutung einen einzelnen anderen Menschen als Partner einfach viel zu langweilig fanden und auch nicht wußten, wo sie da hindrücken sollten, es gab ja weder Kennzeichnung noch beleuchtete Schalter. Außerdem waren viele viel zu verängstigt, um tatsächlich mit jemandem zu reden, der sich nicht hinter einer Glasscheibe befand (was nach der Tröpfchenseuche 2015, ausgelöst durch Mikroorganismen, die sich in Silikonbrüsten und Botox-Lippen bildeten, sowieso schwierig wurde).

    Nach einer hochbezahlten 85-Stunden Woche (im Schnitt verdienten die Leute 2015 dreißig Billionen GLOBO die Woche, das reichte schon für ein paar Kisten POWER-Wasser (mit Synthetik-Brause(!)) gab es eine regelrechte Sucht nach diesen Schmuddelkanälen, scheinbar als Ausgleich.

    ----

    Aber wir schweifen ab ... :D