Woher kommt unsere Erdung?!

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AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Und der Erdungsanschluß gehört mit der Potentialausgleichsschiene verbunden.

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Genauso ist es. Damit sind äußerer und innerer Blitzschutz miteinenander
verbunden und es können keine schädlichen Potentialunterschiede auftreten.

Aber noch einmal ganz deutlich: Den "äußeren" Blitzschutz sollte man niemals
durch das Haus führen. Eine kleinwenig "feuchte" Mauer führt sonst dazu,
dass alles wegfliegt!

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

@PapaJoe,
wobei der äussere Blitzschutz nur für besonders exponierte Gebäude, brennbare Dacheindeckungen, öffentliche Gebäude und Bauwerke mit Gefährdungspotential vorgeschrieben sind. In den meisten Fällen genügt die Masterdung mittels 16mm² einadrigem Kupferkabel auf den Potentialausgleich des Hauses.
Gruß Grognard

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Nochmal bitte, sorry für mein laienhaftes Wissen:
Meinst du Masterdung mitten durch das Haus zum Potentialausgleich?
Eventuell auch über das noch dickere Heizungsrohr?

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

@PapaJoe,
als ich meine Hütte 1991 bauen ließ, habe ich damals vom Elektriker vorsorglich ein Kabel für eine Masterdung vom Dachstuhl bis zum Keller (Hauptausgleichschiene am Fundamenterder = Ringererder) in ein Leerrohr legen lassen. Damals war das noch ein 25mm² Kabel mit 3 starren Adern. Über das Heizungsrohr würde ich eine Masterdung nicht führen, dann lieber in einem seperaten Kabelkanal
Gruß Grognard

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Ja. Bei mir geht das ohne Kabelkanal durchs Haus. Sachgerecht vom Elektriker installiert. Das Problem ist auch nicht das Kabel. Das Problem ist der ohmsche Widerstand des Anlagenerders an den der Potentialausgleich angeschlossen ist und die fehlende äußere Blitzschutzanlage.

Übel wird es wenn du dein Wasserrohr dazunimmst, es geht beim Potentialausgleich nicht um: Viel hilft viel, es geht darum es richtig zu machen und die Ausbildung von Maschenstömen zu verhindern, indem du eine sternförmige Verkabelung machst und du torpedierst es wenn du das Wasserrohr dazunimmst.

Es wird unterschieden zwischen einer äußeren und einer inneren Blitzschutzanlage.
Die "äußere" Blitzschutzanlage wird umgangssprachlich als Blitzableiter bezeichnet. Sie sollte einen Faradayschen Käfig rund ums Haus bilden und hat seinen eigenen Erder. Der Blitz kann einen faradayschen Käfig nicht durchdringen und tritt somit nicht ins Haus ein. Es treten aber massive räumliche Potentialverschiebungen auf, diese werden durch den inneren Blitzschutz abgefangen.

Unter der "inneren" Blitzschutzanlage wird das Erden der Anlagenkomponenten und deren sternförmiger Anschluß an die Potentialausgleichsschiene verstanden.

Nur diese Art des Potentialausgleichs stellt sicher, dass alle Anlagenkomponenten auch bei Beeinflußung von außen das gleiche Potential gegenüber Erde beibehalten. Deshalb muß die Potentialausgtleichschiene mit dem Erder der äußeren Blitzschutzanlage verbunden werden.

Hast du keine äußere Blitzschutzanlage dann wird ein direkt ins Haus einschlagender Blitz sich dort so oder so austoben.

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Bei mir stellt sich das momentan so dar: Hinter dem Vordergebäude im Hofbereich befindet sich die Astra/Hotbird-Anlage unmittelbar über dem Staberder.Vom Staberder geht die von einer Firma verlegte Leitung zur Potentialausgleichschiene. Die Schüsselanlage endet ca.1,5m unter der Dachrinne des zweigeschossigem Gebäudes.Die Schüsseln selbst habe ich an den Staberder mit dazugeklemmt.Die 8 Antennenkabel sind über den Multischalter mit dem Potentialausgleich der Wohnung gekoppelt.

Hinter denm letzten Gebäude nach dem Hof zum Garten hin, habe ich einen Antennmast für die große Drehanlage am Haus. Dieser ist an einem seperaten Staberder angeschlossen, an dem auch eine Drahtseilabspannug (mit nachfolgfenden Stützmasten) geerdet ist. Muß ich jetzt diesen Staberder auch noch mit dem Potenzialausgleich verbinden?

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

Ich nehme an zum Multischalter/den Koaxkabeln geht ein zweites getrenntes Kabel (sprich Potentialausgleichsleiter) zur Potentialausgleichsschiene.

Ja. Und mit einem zweiten getrennten Kabel (sprich Potentialausgleichsleiter) auch den Schirm der Koaxleitungen mit der Potentialausgleichsschiene verbinden. Die Drehanlage selber hängt ja über die Neutralleitung und den Schutzleiter der Stromversorgung schon indirekt mit dran, nur ist das Kabel mit vermutlich 0,75qmm viel zu dünn.

Damit ist die Potentialausgleichsschine mit den vorhandenen Staberdern gekoppelt, nimmt also deren Erdpotential an. Dieses Erdpotential wird dann über alle Potentialausgleichsleiter an die angeschlossenen Massen der Koaxkabel, Multischalter, Neutralleiter der Stromversorgung des EVU's, den Schutzleiter, usw. übertragen und ist somit einheitlich.
Die Verhältnisse sind dann so ähnlich wie mit den Vögeln, die auf einer Leitung der Hochspannungsleitung sitzen, die sitzen zwar gegenüber Erde auf sagen wir mal 380000 Volt, aber es ist jetzt halt deren "lokales" Massepotential.

 

AW: Woher kommt unsere Erdung?!

So, nun habe ich mal das Haus etwas durchforstet und bring ein paar Neuigkeiten mit.

So wie es aussieht haben wir keine FI-Schalter, sondern nur die normalen "Klappsicherungen" mit 16 Ampere und im Schaltschrank die normalen Schmelzsicherungen. Also viel Sicherheit gibts bei uns diesbezüglich nicht .

Nun bin ich am Überlegen, ob wir nun doch den Elektriker kommen lassen sollen, der uns dann freundlicherweise mal unsere Anlage erdet, bzw mal auf den Potentialausgleich hängt. Wie siehts denn mit nem FI-Schalter aus. Ich bin der Meinung, dass so etwas in der heutigen Zeit in ein Haus gehört. Kann man diesen denn vor die Sicherung hängen und damit ein komplettes Stockwerk absichern - ich denke ja oder? Zu große Kosten sollten da wohl nicht auf uns zukommen?!

Nun noch ne andere Frage zur Sicherheit. Im Moment ist die Anlage auf einem normalen Holzbrett montiert - gibts da vielleicht feuerfestes Material? So, nun fängts mit Gewittern an ... da sind wir wieder beim Thema ...

Grüße Jan