Wo und wie macht ihr Urlaub?

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Bei mir zu Hause auf der Liege unterm Kirschbaum... Zeit zum Lesen muss man sich einfach nur nehmen. Das ist wie ein Urlaub und lediglich 40m von der Couch entfernt...

 

enjoy it!

 

Such dir eine Berghütte von der aus du Tagestouren machen kannst, und Quartier dich da eine Woche ein. Am besten eine Hütte ohne Talblick, das erhöht die Chance dass es da kein Mobilfunknetz gibt. Da kannst du mal richtig abschalten, und einen traumhaften Sternenhimmel nachts gibt es noch dazu.

 

Naja, im Juni das Ferienhaus auf Kreta im Dorf kam schon nahe. Die Sehenswürdigkeiten haben wir schon die Jahre davor abgegrast. Also im Garten am Pool liegen und abends im Dorf bei Giorgi essen gehen. Nur Internet gabs halt noch...

Urlaub zuhause geht nicht. Um da innere Ruhe zu finden, muß ich mich erstmal von 80% Krempel trennen und alle Bastelprojekte abschließen.

 

Genau für so etwas hatte ich letztens eine Woche Urlaub genommen, nur entrümpeln und wegwerfen von altem Zeug. Irgendwie kommt man im normalen Alltag doch nie dazu.

 

Kapverdische Inseln. Boa Vista. Da ist es fast stinklangweilig.

 

Für mich und meine Frau besteht die Kunst darin, unser Leben so einzurichten, dass wir uns im Urlaub nicht davon erholen müssen. Das schließt ein entspanntes Zuhause zwingend ein. Urlaub soll Zubrot bleiben. Uns genügen in der Tat zweimal eine Woche am Stück und eine handvoll Kurztrips über das Jahr verteilt. Ich kann auch innerhalb von zwei, drei Stunden auf dem Rad prima zur inneren Ruhe finden und mich dadurch auf ein Buch danach vorbereiten und vollkommen abschalten. Gerade ausdauernde Bewegung in Verbindung mit Abstand zu Flimmerkiste, Smartphone oder Computer bringen (mir) innere Ruhe. Basteln, also kleine und größere Projekte fertig stellen, bereiten mir auch diebischen Spaß, welcher zu innerer Ruhe führt. Die letzten (Bastel)Projekte waren die Installation des Automowers und das Basteln einer geeigneten Garage für das Teil. Der Lohn, tiefe Befriedigung durch das eigenständige Lösen der Aufgaben, ein wie von Zauberhand gemähter Rasen und am Ende mehr Freizeit.

 

Ja, das finde ich ist in einem normalen, vernünftigen Rahmen. Im Sommer so eine Woche irgendwo ans Mittelmeer und in Winter mal ein verlängertes Wochenende an einem Wintersportort in die Alpen sollte in normalen Jahren genügen.

Nur so alle fünf Jahre fände ich schon "Fernziele" wie Kalifornien, Brasilien, Südafrika, Singapur&Malaysia, ... angebracht um eben auch was von der Welt zu sehen.

Auch da würde ich zustimmen, zumindest dem ersten Teil.

Was den zweiten Teil betrifft: Natürlich will man nicht direkt an einer Tramhaltestelle oder über eine Kneipe wohnen. Aber auf Zugang zu Mobilfunk&Breitbandinternet, Freizeitmöglichkeiten und attraktivem ÖPNV Angebot möchte man dann doch nicht verzichten.

Früher hab ich in der Hinsicht auch mehr gemacht. Aber heute irgendwie nicht mehr, weil es nicht mehr viel gibt was mir sinnvoll erscheint.

Ein Projekt das ich mal vor einiger Zeit gemacht habe war eine tragbare Micro-Stereoanlage auf Basis von eines Autoradios, zwei 2-Wege Lautsprechern und einem Netzteil im Holzgehäuse. Die Holzteile hab ich allerdings von einem Bekannten anfertigen lassen. Das war von den Empfangseigenschaften her den fertigen Anlagen her schon überlegen. Seit es DSL und Webradio gibt ist sowas aber relativ sinnlos.

Und als ich noch Schüler war hab ich auch mehr gekocht und gebacken, weil dann immer jemand Zeit hatte, und etwas für fünf, sechs Leute machen, macht irgendwie einfach mehr Spass als es dann allein oder zu zweit essen. Da wird man dann schon verleitet einfach mal was Schnelles zu machen, weils ja eh keiner sieht. Okay, man könnte es bei Instagram und Facebook einstellen, aber das ist nicht das Gleiche.

Mit dem Garten halte ich es so: Ich hab schon gerne ein paar "exotische" Sachen im Garten, wenn sie halbwegs pflegeleicht sind: Pineberrys, Tayberrys, Gelbe Himbeeren, Wassermelonen, Zierkürbisse, etc.

Rasenpflege find ich hingegen ziehmlich unwichtig. Ein paar braune Flecken oder wenn jetzt bei der Trockenheit wieder Hahnenfuss und Kriechender Günsel durchkommen, stört mich das nicht. Oder wenn an den Ecken wo man schlecht hinkommt ein paar Grossbüschel stehenbleiben. Da Zeit ins Bewässern und häufigeres Mähen zu investieren, oder gar die Ecken mit der Grasschere nachzubearbeiten sehe ich nicht ein.

Wenn ich mit dem Smartphone in der Hand im Garten sitze dann stört mich der Zustand des Rasens nicht.

 

Geld scheißen kann ich leider noch nicht, aber ich versuche es.
Ich mache überwiegend Kurztrips - Verlängertes Wochenende oder mal eine Woche. Für einige mag das stressig sein, aber mir gibt es persönlich viel. Ich bin zwar nie richtig lange weg, aber dafür oft. So kommt man auch auf seine Erholung von der Arbeit.

Vor Ort bin ich wohl das genaue Gegenteil von dir. Ich stehe früh morgens auf und bin dann auch fast den gesamten Tag unterwegs in der Stadt und laufe sehr sehr viel durch die Straßen. Weitere Strecken natürlich auch mit Bus oder Metro. Auf die Unterkunft lege ich persönlich eher wenig wert - da reicht mir ein einfaches Bett und Sauberkeit. Dann bin ich schon zufrieden, da ich außer zum Schlafen sowieso nich dort bin.

Ich plane auf der Arbeit meine Urlaubstage so, dass ich möglichst jeden Tag unterwegs bin um im Laufe des Jahres halt viel machen zu können. Ich denke mal, dass das mit den Jahren langsam abnehmen wird, aber mal sehen.


Zum Geld: New York City habe ich mir schon einiges kosten lassen, ansonsten findet man in Europa so mega viele Schnäppchen. Ich habe bei der Planung immer mehrere Ziele im Kopf, die mich reizen würden. Und irgendeins davon ist immer aktuell im Angebot. In manche nicht-typischen-Urlaubsländer kommt man teilweise auch fürn Appel und 'n Ei wie man so schön sagt.

Jeder definiert Urlaub anders, ist ja auch gut so. Viele empfinden meine Art zum Urlauben als stressig. Gleichzeitig stelle ich mir typischen Hotelurlaub eher "langweilig" und "eingesperrt wie im Knast, nur mit Pool" vor. Mir geht es immer darum sehr viel zu sehen, zu erleben und zu entdecken im jeweiligen Land. Um irgendwo im Pool zu schwimmen oder zu liegen, bräuchte man ja theoretisch keine mehrere Stunden mit dem Flugzeug hin.

 

Gegen mehrere Kurztrips hab ich auch nichts einzuwenden, aber im Urlaub früh aufstehen geht garnicht. Und auf Mediennutzung und etwas Entspannung würde ich auch nicht verzichten wollen. Aber um so 5-6 Stunden am Tag unterwegs zu sein sollte es trotzdem noch reichen.