Wird es auch mal ein 5.1 Radio geben?

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Ich gebe euch Recht, daß die meisten DVB Sender sehr schlechte Tonqualität bieten, egal bei welcher Bitrate.
Das liegt aber eben nicht nur an der Bitrate, sondern an den Kompressionsalgorithmen. Auch Dolby Digital und DTS sind komprimiert - und klingen gut. Atrac (Minidisk) ist eine Kompression - und klingt gut. Und auch ADR klingt gut - weiß jemand, welcher Kompressionsalgorithmus dabei verwendet wird?
Vergleicht mal durch direktes Umschalten einen ADR-Sende mit seinem DVP-Äquivalent - da möchte man DVB echt wegschmeißen - der MPEG-Audio-Layer 2 ist es eben nicht. Layer 3 (MP3) ist zwar besser, aber auch nicht der Hit - taugt auch nur für etwas besseres Hintergrund-Gedudel.

 

*LOL* Was der glaube so ausrichtet breites_ winken

ADR und DVB_audio sind identisch. Beides layer2 auch musicam genannt, wobei ADR immer 48khz, 192kbps hat.

 

ADR und MP3 sind genauso grausam schlecht wie DVB-Radio. Kann man doch alles vergessen. Für HiFi'ler gibt es heutzutage leider keine Radio-Alternative zur CD / SACD / DVD-Audio entt&aum

 

Alles Käse!

128 kbps mp3 sind sehr wohl ausreichend, WENN man in guter Qualität encodet. Bei LAME kann man das einstellen. Wer so BESCHEUERT ist und hier beim encoden Rechenzeit sparen will, der bekommt auch mit 256 kbps noch ein mieseres Ergebnis, als ich das mit 128 kbps erreichen würde, ganz einfach weil ich mit MAXIMALER Qualität encode.

Bei den Radiosendern gibt es viele Probleme, bei DVB vermutlich mehrere Format-Umwandlungen:

Ich könnte es mir so vorstellen:
-mp3 von der Festplatte des Radiosender
-50 cm lang Analogsignal
-Propretäre Kompression (oder wieder mp3), um die Daten digital zum Sender zu bringen
-Analog per UKW durch die Luft
-die Sat-Uplink-Station empfängt das UKW-Signal
-das Signal wird für ADR mit 48 kHz/192kbps MPEG2-komprimiert
-Das ADR-Signal wird wieder empfangen, nach analog gewandelt und für DVB nochmal komprimiert, diesmal mit 44kHz/192kbps

Es wurde also vier mal ein und vier mal wieder ausgepackt. Dazwischen kommt vor dem UKW-Sender noch mindestens ein Klangvergewaltiger (Auch Kompressor genannt). Bei Hitradio Antenne Niedersachsen führt das z.B. dazu, dass es bei mir im Auto (habe das SEHR klaren Klang) ständig leicht übersteuert klingt, egal welche Lautstärke eingestellt ist. Auffallen tut das bei Musik meist nicht.

DreamRadio auf 28,2° klingt irgendwie wie eine Mischung aus Mittelwellenempfang und Real-Audio-Stream. Wer tut sich so einen Schrott an?

Irgendwo habe ich gelesen, dass auf der Insel noch 40% AM-Nutzer existieren und in D noch 5%.
IMHO dürften es auf der Insel <5% sein und in Deutschland <<0,01%

In jedem Fall bin ich mir sicher, dass es garantiert schon deutlich mehr DAB-Nutzer als Mmittelwellenmasochisten gibt.

 

"alles käse" schreibt @Gummibaer und fügt seinen eigenen hinzu. Nicht dass ich das besser kann winken

Vielleicht sollte man etwas den hintergrund betrachten. Die phänomene der psychoakustik sind in den 50er und 60er jahren eingehend untersucht worden. Das ist immer noch die grundlage aller kompressionverfahren.

Zwicker, E., Feldtkeller, R.
Das Ohr als Nachrichtenempfänger. (1967)

Natürlich konnte man damals das nicht in algorithmen für DSPs umsetzen winken

Bei professionellem equipment dürfte das keine rolle spielen. Es gilt ja auch nicht der schluss: halbe_bandbreite x doppelte_enkodierzeit = gleiche_qualität winken Irgendwann ist einfach schluss, dann fällt's auch normal hörenden (wichtiger begriff) auf.

Ab einer gewissen bitrate (will und kann ich nicht festsetzen) und bei einem bestimmten algo ist die qualität für normalhörer gut. Es wird immer leute geben, die besser hören als der durchschnitt, obwohl gerade bei der jugend immer häufiger das gegenteil zutrifft entt&aum

Wenn diese parameter feststehen, kommt es darauf an wie man mit dem material umgeht und wie die quelle beschaffen ist (siehe beitrag von @Axel und auch von mir).

Wer z.b. meint, erst lineare quantisierung mit einer abtastrate von 96khz genügen seinen ansprüchen, muss sich das auf einem anderen medium kaufen. Dafür gibt es sicher keine bandbreite, weil auch keine reichweite vorhanden ist winken

..ich habe die schritte etwas gekürzt, nur hat dvb wie adr normalerweise (keine vorschrift) auch 48khz sampling rate. Ausnahmen mit 44,1 gibt es nur weinige. MCE gehört dazu und die gehen auch mit dem quellmaterial recht sorgsam um. Ein resampling entfällt bei cd-quellmaterial in der kette bis zur eigenen cd vollkommen breites_

 

Sag mal nix gegen die gute alte Mittelwelle, die wird nämlich wieder bei vielen Leuten populär weil die Qualität der UKW Sender immer mehr nachläßt. Außer den NKLs, den Kultur und Infowellen, sowie DLF und DLR gibt es auf UKW nichts was sich ein halbswegs anspruchsvoller Radiohörer länger als 15 min anhören kann. Nur Masochisten ertragen Radiosender wo die Moderatoren alle zwanghaft fröhlich sind, wo nach jedem Lied geclaimt wird, die nur kommerzielle Mainstreammucke in ultraheavy Rotation spielen und die die Optimod Kompression so weit aufreißen daß Null Dynamik übrig bleibt.
OK, auf Mittelwelle hast du Probleme mit Fading, geringem Frequenzgang, Interferenzen und athmosphärischen Störungen, dafür gibt es aber einige Programme die qualitativ Hochwertig sind. Ein sehr guter Rocksender ist Arrow Classic Rock auf 675kHz, der wirklich ein breites, gut gemischtes Programm bietet, woran sich unsere Rocksender mal ein Beispiel drann nehmen sollten. Empfang ist mit Standart MW Radios ab ca 22 Uhr sehr gut möglich, mit gutem Equipment auch den ganzen Tag lang. Bei schlechtem Empfang kann man auch auf den Webstream zurückgreifen (www.arrow.nl - dann ganz oben auf "luister" klicken). Ein reines Sportradio wie Talksport auf 1053 kHz und 1089 kHz gibt es in Deutschland gar nicht. Auch hier ist der Empfang ab ca 22 Uhr sehr gut möglich. Eine sehr gute Jugendwelle ist DR P3 auf 1062 kHz. Empfang in Norddeutschland ist von ca 18 - 21 Uhr sehr gut möglich (danach stört bei Standartantennen meist RAI Uno). Und für Schlager und Volksmusikfreunde gibt es DRS Musigwälle auf 531 kHz was eigentlich den ganzen Tag bis Sendeschluß gut empfangbar ist. So lange in meinem Bundesland nur der selbe Müll auf DAB wie auch auf UKW kommt, investiere ich mein Geld lieber in ordentliches Mittelwellen und Kurzwellenequipment. Für mich ist eher die inhaltliche Qualität eines Radioprogramms entscheident als die Soundqualität, und so gehts mittlerweile immer mehr Leuten.

 

Ich kenn den Sender nicht, aber es könnte an der Hardware (DAC) liegen. Euronews (64 kBit MP2 48 kHz) zB ist bei mir am Receiver noch erträglich. Mit meiner Nexus-S am PC hört sich das wirklich nach RA-Stream an.

<small>[ 25. Juni 2003, 09:02: Beitrag editiert von: andimik ]</small>