Wird analog irgendwann ganz abgeschaltet?

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AW: Wird analog irgendwann ganz abgeschaltet?

DAB wird niemals der Nachfolger von UKW, die Abstrahlung im VHF-Kanal 12 geht ja noch, aber weitere Senderketten im L-Band kann man aufgrund der geringen Reichweite vergessen. Zur Zeit tüftelt man an einem System namens DRM 120. Dieses System, welches schon im Lang-Mittel- und Kurzwellenbereich eingesetzt wird (technisch sehr erfolgreich) soll nun eine Variante für den UKW-Bereich (DRM 120) bekommen. Dafür soll der UKW-Bereich bis 120 Mhz ausgeweitet werden, daher der Name DRM 120. Der grosse Vorteil liegt darin, dass man mit einem Frequenzabstand von nur 0,1Mhz senden kann und CD-Qualität erreicht und eine Reichweite wie das jetzige analoge UKW erziehlt. Mit einer breiten Einführung wird ab Mitte 2008 gerechnet. Dann dürfte sich das Thema DAB entgültig erledigt haben, zumal man keine neuen Frequenzbänder erschließen muss. Dies wäre ohnehin kaum noch möglich. Eine internationale Einigung für dieses System gilt als so gut wie sicher.

 

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In dem Sinne wäre DRM 120 erfolgsversprechender als DAB... wenn man es denn richtig anpackt...

Das herkömmliche DRM, was nur auf LW/MW/KW sendet ist ja hingegen nicht so erfolgsversprechend...

 

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Für das herkömmliche DRM auf L-M-K fehlt noch der richtige Erfahrungswert, es gibt zuwenig Sender und zuwenig Empfänger..zur IFA im August wollen mehrere Hersteller Kombiempfänger anbieten, welche die Wellenbereiche analog und digital empfangen können..Auf jeden Fall klingts schon besser als das analoge "gepiepse" welches man bisher von diesen Wellenbereichen her kennt. Das interessante dabei ist auch das man aufgrund der Kombrimierung viel mehr Sender unterbekommt und gleichzeitig die Qualität verbessert.

 

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Der Frequenzbereich auf L-M-K ist heut kaum noch zu gebrauchen da es einfach zu viele Störungen auf diesen Frequenzen gibt.

Gruß Gorcon

 

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Analog nicht, da hast Du Recht Garcon, digital sind das aber schon anders aus.. habe mal bei einem Bekannten so ein Laborempfänger gesehen...er empfing dort RTL Radio über MW 1422 kHz digital in Stereo....Qulität wie Analog-UKW...war verblüffend...besonders die Reichweite dieser Sender..auf L-M-K digital kann man je nach Sendestärke ganze Kontinente in brauchbarer Stereoqualität versorgen...besonders für den mobilen Empfang (z.b. im Auto) macht das Sinn..

 

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@johut

DRM und DRM 120 befinden sich noch in einer eher frühen Entwicklungsphase und von einer breiten Einführung kann, vor allem was DRM 120 angeht, überhaupt keine Rede sein. DRM 120 heisst so, weil damit DRM bis 120MHz genutzt werden kann. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass das UKW-Band erweitertet wird, zumal nach dem UKW-Band der Flugfunk folgt. Auf 113MHz wird z.B. das ILS-Signal verbreitet.
Aber DRM 120 hat von der Theorie her gute Chancen den guten alten analogen Radioempfang auf UKW zu ersetzen. Aber dafür müssen erstaml ausreichend bezahlbare Empfänger zur Verfügung stehen. Afaik ist bei DRM 120 noch nicht mal die Standardisierung abgeschlossen. Das "normale" DRM hat inzwischen schon so etwas wie eine Marktreife erreicht, wobei es aber immer noch an bezahlbaren Empfänger hapert ...

 

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Die Standardisierung wäre warscheinlich schon abgeschlossen wenn die Amerikaner nicht schon wieder ein eigenes System entwickeln würden. Dies verhindert z.Zt. die breite Einführung von DRM. Da die Reichweite von L-M-K ja sehr gross ist bei KW ja sogar Global ist eine einheitliche Norm zwingend, da es sonst keinen weltweiten Rundfunk mehr gäbe. Man lässt sich deshalb Zeit. Schade. Das selbe gab es vor einiger Zeit mit DVB. Die Amerikaner und Japaner bevorzugten ein eigenes System. Als hätte man nicht aus der Vergangenheit lernen können, wo PAL, SECAM und NTSC die Länder trennten. Gut das der Rest der Welt DVB übernommen hat. Sollen die Amerikaner und Japaner doch mit ihrem ATSC glücklich werden...

 

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DRM120 ist bis jetzt weder standardisiert, noch sind Frequenzen dafür eingeplant.
DRM120 mag von den technischen Daten her zwar beeindruckend sein, muss sich in der Praxis aber noch beweisen. Vor allem beim mobilen Empfang (im Auto) werden an ein Übertragungssystem ziemlich hohe Ansprüche gestellt. Hier entscheidet welches System flächenmäßig die robustere Übertragung bei gleichzeitig kostengüstiger Übertragung ermöglicht.
Das sind technisch gesehen widersprüchliche Anforderungen.

Rein von der Frequenzplanung sind in D die Weichen in Richtung DAB gestellt. Mal sehen wie sich die Sache jetzt weiterentwickelt wenn ab 2008 mehr Frequenzen mit höherer Sendeleistung zur Verfügung stehen. Dann fehlen eigentlich nur noch attraktive Programmangebote der Radiosender.

 

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Angeblich eine ABM für die dort ansässige Industrie.

Auf KW hat DRM eine Chance, die USA senden mit ihrem HD-Radio-System nur auf MW und UKW.

An DVB-H ist man in den USA allerdings interessiert, denn ATSC eignet sich nicht für den mobilen Empfang. Allerdings wird ATSC auch gerade in dieser Richtung weiterentwickelt.

Japan hat kein ATSC, sondern wieder was Anderes und Eigenes.

 

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eine nette übersichts-grafik welches norm für digitales terrestrisches fernsehen wo auf der welt verwendet wird gibt es hier

gruß,
markus