Wirbel um Wikileaks

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AW: Wirbel um Wikileaks

Es geht hier nicht um "geheim", sondern darum, dass etwas nicht für die Öffenlichkeit bestimmt ist. Und das hat derjenige zu bestimmen, von dem dieses Dokument, dieses Gespräch oder diese Aufnahme stammt.

Wenn du mich abhörst und dies veröffenlichst, machst du dich strafbar, auch wenn du den Brief an meine Großmutter abfängst und veröffentlichst.

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Hmm solangsam kommt dann auch die Rache für die Kontensperrung in Gang:

Operation Payback: WikiLeaks-Anhänger sollen Mastercard attackiert haben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

Mal sehen wies so weitergeht

 

AW: Wirbel um Wikileaks

"Martialische Töne im Internet - Wikileaks-Anhänger blasen zum Angriff: "Nachricht Nr. 1 an die Truppen. Betreff: Den Feind im Info-War angreifen." Diese Twitter-Mitteilung wurde am Mittwoch unzählige Male wiederholt, damit sie auch ja gehört wird. Hacker haben entsprechende Angriffe auf die Internetseite von Mastercard und anderen Zahlungsdienstleistern gestartet, die Wikileaks-Konten gesperrt haben. Die Mastercard-Internetseite ist nicht mehr erreichbar."

Wikileaks-Anhänger attackieren Internetseiten von Mastercard

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Letztendlich kann man Wikileaks (bzw. dessen Betreiber) wegen Urheberrechtsverletzung drankriegen... reicht den betroffenen Staaten nur nicht aus.

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Jaein... Das Urheberrecht greift nur bei Werken. Und ein Werk definiert sich daraus, dass eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht sein muss. Das ist bei einem Brief, den ich dir schreibe, nicht der Fall.

Und das dürfte auch für die allermeisten Depeschen und Dossiers zutreffen -- genauso übrigens wie unsere Beiträge hier im Forum.

Von der besagten Schöpfungshöhe kann man ausgehen, wenn es letztlich ein künstlerischer Beitrag ist (Lyrik, Prosa, usw.) oder ein redaktionell aufbereiteter.

Ist eine Gradwanderung -- und am Ende wird ein Gericht entscheiden müssen.

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Wichtig ist doch, dass Verbrechen wie CIA-Folterflüge, Einflussnahme auf die Justiz souveräner Staaten und andere Verstrickungen auffliegen bzw. aufgearbeitet werden. Egal ob man dies mit Botschaftsdepeschen oder anderen (wichtigeren) Informationsquellen bewerkstelligt. Wikileaks bricht dafür nirgendwo ein. Journalisten sind da auf Informanten angewiesen

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Da wären wir eben bei der erwähnten Güterabwägung. Ist es gerechtfertigt, alle Dokumente zu veröffentlichen, um einige darin ermittelbaren Vergehen/Verbrechen zu verfolgen?

Mein Bauch sagt nein. Aber das kleine Teufelchen auf der Schulter grinst hämisch.

Immerhin hat Wikileaks angegeben, die Passagen, die Privatpersonen betreffen, unkenntlich gemacht zu haben. Aber irgendwie stelle ich mir das bei 250.000 Dokumentenseiten schwierig vor.

 

AW: Wirbel um Wikileaks

Die Veröffentlichung von Depeschen über die Bewertung von Politikern hätten die sich wahrlich sparen können. Neu-Informationsgehalt=0

 

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Vorallem dürfte der dicke Brocken ja erst noch kommen... es sollen ja noch "streng geheime" Akten und Berichte im Besitz von WL sein... bisher warens nur geheime

 

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Ich glaube schon, dass die etwas in der Hinterhand haben, was ungeheuerlich sein muss. Ob die das irgendwann hochgehen lassen, ist fraglich.