Wir war das In DDR zu leben?

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AW: Wir war das In DDR zu leben?

Mit Beziehungen, Bestechung oder wenn man rot war ist man da auch schon eher rangekommen.

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Ja gab es auch. Hieß nur anders. Zum Beispiel war die Kettwurst eigentlich nix anderes als ein HotDog. Wie der Hamburger damals hieß weis ich leider nicht mehr.

Es gab auch Kinderschokolade usw. Das gab es dann im Intershop.

Edit: Da fällt es mir doch noch ein. Der Hamburger hieß Grilletta. Ein Kaviarbrot war ein Baguette usw. und etc.

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

So witzig ist Deine Verarsche auch nicht, solid2000

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Paßt leider nicht so ganz zum Thema:

Mit 66 Programmen, da fängt das Leben an,
mit 66 Programmen, da hat man Spaß daran.

Also sehr informativ fand ich ja hier in den letzten Tagen die Diskussion über das Fernsehen (z.T. auch Westfernsehen) in der DDR. Wenn ne allgemeine "Wie lebte es sich in der DDR"-Diskussion daraus wird, warum nicht?

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Kauf dir mal ne neue Tastatur, deine jetzige scheint kaputt zu sein. Oder bist du betrunken? Lässt vermuten!

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Ich hab auch in der DDR gelebt (Leipzig). Meine Erinnerungen:

Es gab keine Werbung
Es sah irgendwie alles langweilig aus. Zu wenig Farben in der City-Gegend. Nach der Wende war ich so sprachlos, dass im Westen vieles bunter war.

Graue und viele kaputte Häuser
Es gab viele alte graue (schwarze) Häuser. Für Renovieren und Sanieren gab es sehr wenig Materialien. Baumärkte waren dort unbekannt.

Lebensmittel
Es gab sehr wenig Auswahl. Nach der Wende hat mich am meisten im Westen Obst und Schokolade beeindruckt. In der DDR gab es, glaube ich, höchstens 3 Schokoladen-Sorten. Es gab auch kaum tropische Früchte z.B. Kiwi, Mango...etc. Ultraerhitzte Milch gab es auch nicht. Milch waren in Flaschen und Tüten aufgefüllt...natürlich mit Fettschicht oben drauf. Eklig. Zum Mittagessen gab auch nix viel. Eben typisch deutsch. Chinesisches, Türkisches, Griechisches...eben internationales Essen gab es nix.

Kommunikation
Auf dem Telefonanschluß mußte man jahre lang warten. In unserem Telefon war eine Wanze eingebaut. D.h. wir wurden eben abgehört. Es war ja selbstverständlich für Stasi.

Mobil
Es gab Straßenbahnen, Züge, Auto...klar. Aber die waren auch gerade nicht toll. Trabant, Lada, Skoda, Wartburg. Naja. Meine Eltern mußte auch 10 Jahre lang auf dem bestelltes Trabant warten. Es gab eben nicht so viel Material.
Nach der Wende habe ich mich über die "westliche" Ampeln total beeindruckt. Die strahlten mit starker Leuchtkraft.

Presse und Medien
Die Zeitungen waren ja alles vom Stasi /Staat diktiert. Man konnte leider nicht frei die Meinungen schreiben. Oft schlechtes Gerede über Westen. In der DDR bekam man auch nur 2 Programme. DDR1 und DDR2. Aber wir haben trotzdem heimlich (wegen Stasi-Nachbar) ARD und ZDF mit einer Draht empfangen. Das war ein herrlicher Genuß.

Gesellschaft
Die Menschen waren praktisch nicht selbstständig. Der Staat diktierte auch die Menschen. Man bekam Arbeit und auch NixTun-Arbeit, aber man konnte nicht immer frei auswählen, wo und als was man arbeitete wollten. Ich glaube, man mußte 3 Berufe angeben und der Staat hat dir etwas "besorgt". DDR-Arbeitsamt...hab ich noch nie gehört. Deswegen waren die Ost-Menschen nach der Wende überfordert...Bürokratie, Arbeit, Geld....viele ungewohnte Sorgen auf einmal. Es gab gut funktionierene Kindergarten (Staat wollte das auch....wegen Beeinflussung). Komische Aktivitäten wie FDJ..gab es auch. Frauengruppen, Kindergruppe, Jugendgruppe, Männer(Arbeiter)gruppen, Arbeitertag (1.Mai)....es waren keine Gruppen...indirekt staatlich beeinflusst, dass man es so machen soll.

Ach, Gesellschaftstruktur ist immer schwierig zu erklären. Einfacher ausgedrückt: Es gab keine "Menschen-Gesellschaft", sondern "Staat-Gesellschaft". Das ist es, was die Menschen verrückt machte.

Geld
Es gab keine Millionäre (außer die Stasi-Funktionäre und Minister wie Honecker) und keine arme Menschen. Eben alle etwa gleich.

Mehr fällt mir nix ein.

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Was ganz gut zum Thema DDR-Fernsehen paßt:

Da gab es doch den "schwarzen Kanal" also ne reine Propagandasendung gegen den Westen. Ich habe davon selber nur mal ganz kurze Ausschnitte in sw gesehen. Würde mich sehr interessieren. Als ich mal einen Arbeitskollegen darauf angesprochen habe (kommt aus der Ecke Thüringen) hat der mich fast ausgelacht. Da hätte ich doch nichts wesentliches verpaßt. Schade eigentlich, daß solche Dinge (die ja irgendwo zur Geschichte der Propaganda auf beiden Seiten dazugehören) nicht mal aufgearbeitet werden. Ich stelle mir da ne schöne Themennacht mit Guido Knopp auf Discovery Channel vor. Wer es nicht sehen möchte: Wird doch eh codiert ausgestrahlt.

Ich habe jetzt mal einen Freund mit "leistungsfähigerer" Internetleitung darum gebeten, mal nach dem schwarzen Kanal zu suchen. Aber ich glaube, den findet man selbst im Internet als Datei nicht wieder. Wird wohl irgendwo im Giftschrank liegen.

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Falsch es gab sogar Werbe Fernsehen.

Doch die gabs auch, aber meistens nur in Berlin und die war in echten Tetrapacks. (heutzutage heisen die Dinger zwar noch so sind es aber nicht mehr)

dafür aber billig. Ein Fahrschein für die Strassenbahn hat 10 Pf gekostet und eine Monatskarte 6 bzw. 12M gekostet.

ist mir nie aufgefallen.

Das ist blödsinn. Ich musste mir meinen Beruf selbst auswählen und auch Bewerbungen schreiben (insgesammt hatte ich auch 12 Bewerbungen abgeschickt.)
Gruß Gorcon

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

Videos und Audios: http://sk.dra.de/grape/seite8.htm#Bewegtbild
Informationen: http://www.ddr-im-www.de/Themen/DSK.htm

Ich liebe Google.

 

AW: Wir war das In DDR zu leben?

- In der Gegend (Straßen, Häuser, Bahnen etc.) gab es keine Werbeplakate!
- Die Fahrscheine für die Straßenbahn war im Verhältnis zum Lohn und Lebenskosten normal und nicht billig!
- Über die 3 Berufe habe ich nur vermutet (ich schrieb: "ich glaube")