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Wilhelm.tel: Kleinere TV-Anbieter im DF-Check

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Oktober 2023.

  1. -Loki-

    -Loki- Gott des Schabernacks und der List

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    Wahnsinn ich wusste nicht das mal auf UKW soviele Sender unterbringen kann. Das dort der Abstand klappt, Wahnsinn.

    Gibt es hier jemand der dort Kunde ist? Geht das ohne Problem mit dem Radio?
     
  2. kabelanschluss

    kabelanschluss Talk-König

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    Bei Vodafone haben wir das auch gedacht. Kunde war mein Opa bei Unitymedia seit ungefähr 20 Jahren. Jetzt kam dann die Preiserhöhung von Vodafone. Früher hatten wir den treue Tarif um 27.99€ für 120.000 Leitung und Telefon Flatrate. Vodafone begründet es damit das sie eben Unitymedia gekauft haben und der Tarif geändert wurde in Kabel Red und Phone 100. Es wurde niemals ein Brief oder eine Ankündigung geschickt. Ab 1.12 wird also der alte Tarif um 5 Euro teurer und die Internet Leitung um 1/5 gedrosselt.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Eine 120ger Leitung bekommst Du aber schon lange nicht mehr für 28€, bei welchen Internetanbieter auch immer.
     
  4. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

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    Dafür eine 250er Leitung - inklusive Router - bei Wilhelm.tel für 29,90€ um mal wieder aufs Thema und Deiner Ahnungslosigkeit zu entkommen.

    wilhelm.tel - Glasfasernetz für die Region

    Und das sogar ohne Mindestvertragslaufzeit!
     
    AxHd51 gefällt das.
  5. lg74

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    Theoretisch kannst Du ja bei 87,5 MHz anfangen und dann alle 300 kHz ein Programm platzieren - bis Du oben bei 107,9 MHz fertig bist. Sind dann wenn ich mich nicht verrechnet habe 69 Programme. Formal trennen müssen das die Empfänger können, 300 kHz Trennschärfe zu erreichen im ZF-Teil ist Pflicht. Dass die 87,50 MHz formal nicht als Frequenz benutzt werden darf (und die 108,00 MHz ebenfalls nicht mehr dazugehört) und außerdem für diese beiden Frequenzen das RDS in seinen frequenznennenden Funktionen (eigene Frequenz, alternative Frequenzen, EON-Verlinkungen) nicht spezifiziert ist, lassen wir mal außen vor, das stört im Kabelnetz in der Praxis nicht.

    Aber: bei so engen Abständen gelangen immer gleich mehrere Programme gemeinsam durch die Vorselektion, eine der Mischstufe vorgeschaltete "Grob-Siebung", die je nach Empfängergüte so ca. +/- 1 MHz bis +/- 1,5 MHz breit ist um die eingestellte Empfangsfrequenz. Alles, was da durch geht, gelangt auf den Mischer, der auf die Zwischenfrequenz runtersetzt. Und je nach Schaltung in diesem Bereich des UKW-Tuners können dabei mehrere reingelassene Signale gemeinsame Störprodukte erzeugen, sogenannte Intermodulationen.

    Lassen wir mal neben der gewünschten Empfangsfrequenz f noch zwei weitere Störer mit durch die Vorselektion gelangen: f1 und f2. Wichtig sind hier die Störungen 2*f1-f2 und 2*f2-f1. Schauen wir uns das mal an einem Beispiel an.

    Das Radio stehe auf 100,60 MHz, das dort laufende Programm will ich empfangen. Die Vorselektion sollte dann einigermaßen symmetrisch um 100,60 MHz wirken, sie lässt vielleicht von 99,4 bis 101,8 MHz durch (und schneidet an den Rändern natürlich nicht radikal steil ab, das "blendet" also zunehmend aus). Jetzt gelangen aber noch aufgrund der hohen Belegungsdichte weitere Programme auf f1 = 100,00 MHz und f2 = 100,30 MHz mit durch die Vorselektion. Nach obigen Gleichungen entstehen dabei auf dem ZF-Mischer Störungen bei

    2 * 100,00 - 100,30 = 99,70 MHz
    2 * 100,30 - 100,00 = 100,60 MHz

    Und schon habe ich auf der 100,60 MHz nicht nur mein gewünschtes Programm, sondern auch noch die Störung. Sie macht sich je nach Tuner als erhöhtes Rauschen, Zischeln, Zwitschern, Spratzeln bis hin zu richtg lautem "Terror" bemerkbar und kann die Nutzbarkeit des Programms auf 100,60 MHz komplett ruinieren. Falls sich auf 99,70 MHz ein weiteres Programm befinden sollte (bei 300er Vollbelegung befindet sich dort eins), stören die beiden Frequenzen 100,00 und 100,30 auch den Empfang der 99,70 MHz. Und wenn ich die bislang nur als Störer betrachtete 100,30 hören will, wird diese durch den gleichen unheilvollen Effekt zwischen 99,70 und 100,00 gestört. Undsoweiter.

    Letztlich bildet jede durch die Vorselektion auf den Mischer gelangende Frequenz mit jeder anderen, die dorthin gelangt, eine Störung und kann damit den Empfang ruinieren. Seine Grenzen findet dieser Mechanismus nur in der Durchlasskurve der Vorselektion. Habe ich auf 90,00 MHz ein Programm und auf 94,00 MHz ein Programm, dann fielen dessen IM-Störungen dritter Ordnung auf 2* 90,00 - 94,00 = 86,00 MHz und 2 * 94,00 - 90,00 = 98,00 MHz. Die Störung auf 86,00 MHz liegt außerhalb des UKW-Bandes, die stört kein anderes Programm. Die Störung auf 98,00 MHz könnte aber ein Programm stören, das z.B. direkt auf 98,00 MHz oder auch noch auf 97,90 MHz oder auf 98,10 MHz übertragen wird (der Effekt wirkt auch noch in sich mit vergrößerndem Abstand abschwächender Weise 100 oder 200 kHz neben der "Störer-Mittenfrequenz"). Aber: wenn ich mein Radio auf die 98,00 MHz einstelle, lässt die Vorselektion nur ca. zwischen 96,8 und 99,2 MHz durch oder wenn sie breiter ist vielleicht zwischen 96,5 und 99,5 MHz. Damit sind beide "Störpartner", also die 90,00 und die 94,00 MHz weit außerhalb, beide gelangen nicht auf den ZF-Mischer und somit entsteht durch diese beiden belegten Frequenzen keine Störung auf 98,00 MHz. Es würde dazu schon genügen, wenn nur einer der beiden "Störparnter durch die Vorselektion geblockt wird.

    Deshalb gibt es eine Grundregel: innerhalb eines beliebig über die Skala des Radios verschiebbaren "Fensters" von 3 MHz Breite dürfen keine Frequenzen in gleichen Abständen vergeben werden. Damit fallen IM-Störungen dritter Ordnung nicht auf belegte Frequenzen. Dabei müssen auch die Störungen berücksichtig werden, die nicht durch direkte Nachbarn, sondern durch übernächste Nachbarfrequenzen entstehen. Die Störungen, die durch über-übernächste Nachbarfrequenzen entstehen, sind aufgrund des größeren Abstandes i.d.R weitgehend unkritisch, die stören außerhalb des Durchlassbereiches der Vorselektion.

    Das Problem tritt nicht nur bei UKW in Kabelnetzen auf, sondern auch im Beschallungsbereich auf Bühnen, wenn mit vielen Drahtlosmikrofonen und Anstecksendern gearbeitet wird. Dafür gibt es richtige Kanalpläne, damit man sich nicht das Setup durch Intermodulationen versaut. Dazu hier weitere Erläuterungen: Intermodulation 3. Ordnung / Kanalplans | HF-Entwicklungsleitfaden |CIRCUIT DESIGN GmbH

    Um diese Effekte zu umschiffen, jongliert man im Kabelnetz auf UKW gern mit 50-kHz-Schritten, verschiebt also die Programme etwas feiner und kann so eventuell die gröbsten Störungen vermeiden. Das wird nötig, wenn man so viele Programme reinpackt, dass man nicht allein über großzügige Abstände arbeiten kann. Alle 3 MHz ein Programm wäre freilich völlig harmlos, da sind nie weitere Programme, die gemeinsam stören könnten, mit auf der Vorselektion. Man bekäme aber auch nur 6 oder 7 Programme rein. Alle 1,5 MHz ein Programm wäre auch noch harmlos. Alle 0,75 MHz ein Programm (knapp 30 Programme) wird dann schon kritisch. Alles darüber erfordert weitere Maßnahmen.

    Ich hatte einst für ein Kabelnetz eine UKW-Belegung mit bis zu 50 Programmen gebastelt, wobei ich auch noch starke terrestrische ortsnahe Störer "umgehen" musste, also um die starken UKW-Ortsfrequenzen noch bis zu +/- 300 kHz Abstand frei hielt, weil damals noch nicht alle Kabelstrecken vom Verteilmaterial her Schirmklasse A waren und Einstreuungen ebenso zu erwarten waren wie Ausstrahlungen aus dem Netz, die dann z.B. den Empfang im Küchenradio (Antennenempfang) stören konnten (und, wie sich zeigen sollte, auch taten). Das war eine üble Fummelei. Ich behalf mir, weil ich zu blöd zum Schreiben einer Software dafür war, mit einer Excel-Tabelle, in der ich die gestörten Frequenzen für direkte Nachbarn, übernächste Nachbarn und über-übernächste Nachbarn berechnete und somit manuell kontrollierte, was meine Belegung anrichtet.

    Die Belegung lief super, selbst auf dem für IM 3. Ordnung sehr anfälligen Onkyo meiner Eltern. Mein Studer (der sowieso) und mein Pioneer waren sowieso recht robust bzw. fast immun (Studer A764) gegen sowas. Wir hatten 47 UKW-Programme, bis zur Selbstabschaltung der ARD. Jetzt sind es nur noch 26 und fast nichts mehr von der ARD. Ich nutzte dafür damals 50er Raster, was für RDS auch eigentlich nicht zulässig ist (RDS-Frequenzinfos sind nur im 100er Raster möglich), aber das störte kein Empfangsgerät.

    Später stellte ein Freund nach meinen Hinweisen "sein" Kabelnetz (eine Kleinstadt) auf "IM-freie" Belegung um. Er erhielt dadurch schlagartig deutlich bessere Empfangsqualität, das Rauschen ging deutlich zurück. Er war aber cleverer als ich: meine Infos im Hinterkopf, bastelte er nicht mühevoll eine Belegung, wie ich es tat, sondern belegte immer zyklisch in Abständen 300 - 400 - 500 kHz. Auch das sichert schon weitgehende IM-Freiheit, man bekommt damit auch um die 50 Programme rein, wenn man keine terrestrisch belegten Frequenzen sperren muss (und wer das heute muss, weils sonst einstreut und stört, hat ein Netz, das dringend saniert oder stillgelegt werden müsste).

    Die Wilhelm.tel hat bei dieser hohen Programmdichte kaum eine Chance, "intermodulationsfrei" zu belegen. Noch übler ist es bei den Vereinigten Stadtwerken, die das wirklich bis zur Schmerzgrenze ausreizen:

    https://services.vereinigte-stadtwerke.de/vsg/de/f/c/7/media_token/fnu52ugyg9

    67 UKW-Programme... da würde ich "gern" mal den Onkyo meiner Mutter ranhängen. Ich vermute, da geht mit diesem Gerät gar nichts. Das dürfte die wirklich krasseste UKW-belegung in Deutschland sein. Wirklich Freude beim Anhören erwarte ich da nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2023
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  6. lg74

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    Habe mich gerade dran erinnert, dass ich aus reiner Neugier 2019 mal die Belegung von Wilhelm.tel (es könnten zwischenzeitlich kleine Änderungen drin sein, das habe ich jetzt nicht geprüft) in meinen Excel-Sheet getippt habe und händisch (!) die gestörten Frequenzen rausgesucht habe. Immer wenn in Spalte A Einträge sind, hat man einen "Direkttreffer" einer IM-Störung auf der entsprechenden Frequenz, die in Spalte B steht. Die Einträge in Spalte A benennen auch den Abstand der Störpartner von der Frequenz, die ich aktuell empfangen will (Spalte B).

    Zur Bewertung folgende Richtwerte, die ich an Versuchen mit 4 hochwertigen digitalen (FPGA-)Modulatoren mit mehreren UKW-Tunern ermittelt habe:

    • Eng benachbarte Störpartner führen eher zu wahrnehmbaren Störungen als Störpartner mit großem Abtand zueinander, da dann einer der Störpartner am Rand oder außerhalb der Durchlasskurve der Vorselektion des Empfangsgerätes liegt.
    • Liegt einer der Störpartner > 1500 kHz entfernt zur gestörten Frequenz, sind kaum wahrnehmbare Störungen zu erwarten. Unsymmetrie der Vorselektion kann stören.
    • Liegt die gewünschte Empfangsfrequenz mindestens 100 kHz, besser 150 kHz neben einer IM-Störung, sind keine Störungen mehr zu erwarten.
    Mit dem hinsichtlich IM-Störungen anfälligsten Gerät, das ich greifen konnte (der Tuner aus der Onkyo CR-L5, der eigentlich sehr sauber und präzise klingt) hatte ich detailliert untersucht. Dabei hatte ich noch 100 kHz neben einer errechneten Störung eine hörbare Beeinträchtigung des Empfangs. Erst 150 kHz daneben war davon nichts mehr wahrzunehmen. Die Tabelle, die nur die "Direkttreffer" listet, ist damit noch geschönt. Einträge, die sich 50 kHz oder 100 kHz entfernt befinden, müssten da auch noch berücksichtigt werden.

    [​IMG]

    So wie berechnet sollten also die Frequenzen 88,50 / 88,80 / 91,00 / 93,20 / 94,5 / 95,10 / 95,45 / 96,75 / 97,25 / 97,90 / 98,20 / 98,95 / 101,05 / 101,70 / 102,30 / 105,20 / 106,65 MHz hinsichtlich IM 3. Ordnung am saubersten sein. Die Frequenzen, die in Spalte A einen Eintrag 300 / 600 oder 350 / 700 haben, sollten die schwierigsten sein. Aber das ist halt nur Theorie, prüfen konnte ich das von Berlin aus nicht. ;)
     
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  7. Digitaliban

    Digitaliban Silber Member

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    In der Praxis funktioniere das meiner Erinnerung nach einwandfrei, ist aber auch schon über 10 Jahre her.
     
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