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Wieviele Sender sind bei DAB+ maximal möglich?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von akbeins, 14. September 2023.

Schlagworte:
  1. akbeins

    akbeins Junior Member

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    Diese Quelle ist viele Jahre alt und spiegelt somit keine aktuellen Geräte wider.
     
  2. yoshi2001

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    Mit einer gescheiten Antenne kann ich hier knapp über 200 Sender empfangen.
    Mehrere Muxe aus NL und Niedersachsen und Bremen.
    Bremen wird hier nur eingelesen und wird nicht abgespielt, da zu schwach.
    Nur wenn noch ein wenig Tropo mit im Spiel ist, laufen die auch.

    Empfängt jemand mit einer drehbaren VHF III Antenne DAB+?
    Wenn ja wie viele Sender bekommt, man im Schnitt damit?
     
  3. lg74

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    Das ist schon recht "fett". Ich habe um die 135 Programme am Kabelanschluss des Kleinkabelnetzes am Heimatort. Das Gerät mit DAB-Funktion, das ich habe, liest davon nur ca. 130 ein - die restlichen haben identische Namen zu Programmen, die beim Suchlauf zeitiger eingelesen werden - die ignoriert die mackige Software des Empfangsgerätes. Auch ein netter Fehler.

    Die Anlage verwendet zwei Richtantennen, von denen eine skurrilerweise von vorn und von hinten sehr gut empfängt. Das ist eine riesige Yagi, dier quer über den Mastkopf der Anlage drübergeht. Offenbar taugt das nicht mehr als ein vertikaler Dipol...

    Würde die Kabelanlage alles einspeisen, was sie holen könnte am Standort der Kopfstelle, kämen nochmal mindestens 38 Programme hinzu, davon aber mehrere Doubletten oder "Tripletten" und eigentlich noch weniger, da die Neuzugänge teils nur Regionalversionen sind, die sich in wenigen Minuten bzw. maximal einer Stunde am Tag voneinander unterscheiden.

    Zwei weitere Nachbar-Bundesländer abzugreifen, wäre kaum möglich. Zu weit weg, zu schwach.
     
  4. Franken_

    Franken_ Senior Member

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    Interssant DAB+ ins Kabel einzuspeßen. Welche Technik kommt den da zum Einsatz?
     
  5. lg74

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    Gibt unterschiedliche Ansätze.

    Man kann z.B. komplett neu modulieren, also aus EDI-Datenströmen über einen Modulator arbeiten. Ich kenne aber nur ein Kopfstellensystem, das einen DAB-Modulator (max. 8-kanalig und mit erweitertem Frequenzbereich, lässt sich demnach theoretisch auch für das Schweizer UPC-Kabel-DAB+ einsetzen) hat: hier mal nach "CM-400" suchen (vorn die Kurzbeschreibung, hinten die technischen Daten). Die Mux-Erstellung (und die Heranführung der Signalquellen) muss man dann vorher selbst erledigen, dafür gibt es günstigstenfalls die Software – Opendigitalradio.org . Ein Kopfstellensystem von AppearTV ist aber etwas, das man in kleinen Netzen nicht hat - aus Kostengründen. Das wird schnell 75 kEUR oder mehr, wenn man damit auch die DVB-Umsetzungen macht.

    Man kann natürlich auch die freie Software – Opendigitalradio.org mit einem einfachen Universalmodulator kombinieren. Sollte zumindest funktionieren, getestet habe ich das nie.

    Wer "einfach nur" terrestrisch "offiziell" verbreitete DAB-Muxe im Kabel weiterverbreiten will, hat seit einigen Jahren die Möglichkeit, das mit diesen Umsetzern zu machen: DCC 1-00 DAB+ Kanalumsetzer - AXING AG - das ist ein Umsetzer für einen DAB-Mux, also Durchlassbreite knapp 1,75 MH (das reine DAB-Signal ist 1,536 MHz breit). Man kann damit via Antenne empfangene DAB-Muxe selektieren und gezielt auf dem gleichen Block oder auf beliebigen anderen Blöcken ins Netz geben und hat den "Dreck", der über die Antenne unter- und oberhalb des gewünschten Muxes mit reinkommt, rausgefiltert. Problem: so ein Dingens kostet soweit ich mich erinnere um 1000 EUR. 12 DAB-Muxe kosten damit dann also so viel wie ein einfaches, aber hochwertiges Kompaktkopfstellensystem für 3 x 16 = 48 DVB-C-Kanäle nebst max. 48 UKW. Du weißt, was ich meine. ;)

    Was aber auch prinzipiell geht: "alte" terrestrische TV-Kanalumsetzer zu verwenden, die z.B. 7 oder 8 MHz breite Durchlasskurve haben und einst zur Umsetzung von z.B. DVB-T in ein Kleinkabelnetz dienten oder teils auch für die Umsetzung von analogen terrestrischen TV-Kanälen. Sowas z.B.: https://katalog.wisi.de/Download/download.php?f=Produktinfo_WISI-OH-45_de.pdf - genau die gehört in das Kopfstellensystem (mit dem ich alles andere als glücklich bin) an meinem Heimatort.

    So ein Umsetzer selektiert halt keine DAB-Blöcke, sondern immer ganze Kanäle - es sei denn, man schiebt seine Mittenfrequenz gezielt irgendwo anders hin, um z.B. von der gleichen Antenne 6C und 7A oder so zu empfangen. Man kann damit immer maximal 4 Nachbarblöcke durchleiten, ist aber bei Selektion und Frequenzumsetzung sehr eingeschränkt. Dennoch reicht das bei uns für die Umsetzung. Eine OH45 läuft mit Mittenfrequenz 177,5 MHz für 5C und 5D. Eine zweite läuft mit Mittenfrequenz 198,5 MHz für 8A und 8B. Eine dritte läuft mit Mittenfrequenz 212,5 MHz für 10A und 10B. Eine vierte läuft auf Mittenfrequenz 219,5 MHz für 11C und 11D. Und eine fünfte läuft mit Mittenfrequenz 226,5 MHz für 12A, 12B und 12C. Es grenzt an ein Wunder, dass das mit jeweils nur einer möglichen Antenne am Eingang zu brauchbarer Umsetzung so vieler Muxe führt.

    Klanglich ist das bekanntermaßen bis auf wenige Ausnahmen (BR Klassik!) Schrott, aber da kann die Umsetzung nichts dafür. Es ist auch riskant, da der Anschluss innerlich ungeschirmter DAB-Empfangsgeräte an das Kabelnetz nicht ausgeschlossen ist. Somit kann man sich Kabellecks erzeugen. Und es ist massive Bandbreitenverschwendung. Auf der gleichen MHz-Breite könnte man ca. 9 mal so viele Daten via DVB-C verbreiten.


    Wenn man könnte, wie man wollte - und wenn man Zugang zu hochwertigen Signalzuführungen der Programmanbieter hätte, was bei der ARD seit 2 Jahren ja Geschichte ist - könnte man wirklich selbst DAB-Muxe bauen speziell für Kabeleinspeisung. Dabei könnte man den Fehlerschutz an den "Anschlag" drehen, also geringstmöglicher Fehlerschutz, denn im Kabel sind die Signale verglichen zur Terrestrik sehr sicher unterwegs, ohne massive Reflexionen, ohne Mehrsenderempfang, ohne Dopplereffekt, ohne Schwund.

    Dann könnte man sogar auf "altes" DAB mit MP2-Ton gehen und 9 Programme zu je 192 kBit/s in PL5 in einen Mux packen. Das würde auch die einst verkauften, hoch- bis höchstwertigen DAB-Geräte wieder zu Leben erwecken, z.B. den

    Sony ST-D 777 ES | Hifi-Wiki

    - sowas edles baut heute ja niemand mehr. Damals dachte man, DAB würde ein hochwertiges System werden in Nachfolge von UKW mit besserer Audioqualität, das Gegenteil ist es geworden.

    Oder man nimmt DAB+ und packt 12 Programme zu je 128 kBit/s Subchannel Size im EEP 4-B und dazu 2 Programme zu je 144 kBit/s Subchannel Size im EEP 4-A in einen Mux. Da ist der Mux auch randvoll und man kann LC-AAC nehmen, ohne Slideshow bleiben ca. 113 kBit/s bzw. 128 kBit/s für Audio, das ist noch erträglich.

    Sind aber nur sinnfreie schöne Träumereien.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2023
  6. yoshi2001

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    Da viele Hersteller von DAB Radios immer wieder dieselben Fehler machen, muss man sehr oft selbst Hand anlegen.
    Oft werden Abschirmbleche über den Empfängerchip vergessen oder das innere des Gehäuse hat kein Gegengewicht für die Antenne.
    Leider wird sehr oft ein normaler ungeschirmter Schaltdraht halb über die Platine zur Antenne verlegt.
    Teilweise sogar noch über den unabgeschirmten Hauptprozessor und am Display vorbei.
    Wohl möglich auch noch an die Schaltwandler vorbei.
    Bei der CPU sucht man das Abschirmblech auch vergebens!
    Weiter wird dem Radio oft ein Schaltnetzteil beigelegt, das alles zurauscht und mächtig zustört.

    Viele DAB Radios könnten vernünftig spielen, wenn obige Fehler abgestellt werden würden.
    Aber enttäuschenderweise wird nur Billig, Billig, Billig produziert und an allen Ecken und Kanten eingespart.
     
  7. carcasonne

    carcasonne Neuling

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    Le DAB+ "moyen" est il meilleur, égal, ou inférieur au FM/UKW bien reçu?
    En France la majorité des auditeurs NE s'intéressent PAS au DAB, les radios privées (Privatsender) bleiben auf UKW,um keine Hörer zu verliren.
    Was ergibt DAB+ in Grenz zonen ?(D/F/CH) ?
     
  8. carcasonne

    carcasonne Neuling

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    En Allemagne, le DAB+ est-il meilleur ou pire qu’une bonne réception FM ?
    Comment cela fonctionne t il à Grenzland (D/F/CH)?
    La norme DAB+ est-elle européenne ou existe-t-il des variantes ?
     
  9. yoshi2001

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    Ich habe es mal ins Deutsche übersetzt mit Google Translate:
     
  10. lg74

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    ...und die Software vermackt. Oben schrieb ich

    Das gleiche - aktuell verkaufte - Gerät spielt z.B. im 11D Bayern Bayern 2 Süd nicht - alle anderen Programme spielt es, auch die identisch konfigurierten Bayern 1, Bayern 3, BR Schlager und PULS. Nur Bayern 2 Süd meldet "kein Signal", die Signalqualitätsanzeige pumpt und alle ca. 30 Sekunden kommt mal eine Silbe Ton. Das Verhalten wurde mir von jemandem bestätigt, der ein identisches Gerät in einer anderen Ecke des BR-Sendegebiets betreibt. Bislang ist unklar, woran das liegt, der BR hat sich seine Mux-Konfiguration nochmal angeschaut und kann sich keinen Reim drauf machen.

    Das gleiche Gerät macht bei HE-AACv1 Kerben ins Audio an den Ansetzstellen der Spektralbandreplikation, hat im Spektrum verschobenes Audio im SBR-Bereich und schauderhafte Artefakte. HE-AACv2 (mit Parametric Stereo) kommt nur in mono, es wird aber Stereo angezeigt. Im DAB-Modus ist permanent irgendwelches Knacken oder Ploppen zu hören, alle ca. 30 Sekunden ist da eine Störung. Im Internetradio-Modus wird alle ca. 0,6 Sekunden ein Audiosample zweimal ausgespielt - es knackt. Immerhin kann man das nur bei heikler Klassik oder bei Testsignalen (Sinus) hören.

    Und sowas wird verkauft. Das hätte man sich bei UKW-Tunern oder CD-Playern anno 1990 nicht erlauben können. Ok, die kosteten auch mehr als umgerechnet 150 DM, denn soviel wäre das besagte DAB/Internet-Radio rückgerchnet damals wert gewesen (heute 130-140 EUR).

    Andererseits: selbst wenn man alles richtig machen würde in der Software und Eigenstörungen durch geeignete Abschirmmaßnahmen auch kein Thema wären - qualitativ bliebe DAB+ meist hinter gutem (!) UKW-Empfang zurück. Möglicherweise ist man sich in der Industrie bewusst, dass das letztlich nur ein Low-Quality-Empfangsweg geworden ist. Oder wie der einstige DAB-Guru der NRK mal sinngemäß zu mir sagte: DAB+ is for car reception and radios with handles on it.