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Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von kulkum, 6. Januar 2008.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    110 dBµV

    10^(110/20) entspricht gerundet Faktor 316000, das wären dann 316 mV.
     
  2. ISO

    ISO Silber Member

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    Tommy hat die Umrechnungsformel angegeben.
    Das ist einfach die Umkehrung der Formel für die Umrechnung einer Spannung in Volt in einen Pegel dB-Mikrovolt:

    Pegel/dB_µV = 20 * (lg 10^6 * Spannung/V) = 6 * 20 + 20 * lg(Spannung/V) = 120 + 20 * lg(Spannung/V)
    in unserem Beispiel also
    = 120 + 20* lg(0,16) = 120 - 16 = 104

    Den Leitungsverstärker braucht man ja, um die Dämpfung eines Antennenkabels und die gegebenenfalls die Abschwächung durch Aufteilung auf mehrere Empfänger zu kompensieren.

    104 dBµV ist nicht der tatsächliche Ausgangspegel, sondern das was unter gewissen Umständen störungsfrei am Ausgang abgegeben werden kann. Der tatsächlich vorhandene Pegel hängt von der Höhe des Antennensignals, der Verstärkung des Inline-Verstärkers und der genannten Dämpfung im Antennenkabel ab.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    Das wären -20 dBµV

    Mir im Prinzip auch. Nur fehlt dem Menschen die Fähigkeit technische Werteangaben intuitiv verstehen zu können.

    Normal ist wohl ein Bereich von etwa 40 bis 90 dBµV.
     
  4. kulkum

    kulkum Junior Member

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    Ok, das kann ich nach vollziehen.

    Dann ist aber die Angabe des Ausgangspegels im o.a. Link sinnlos.


    Noch mal eine Frage: Wieviel Eingangspannung braucht ein TV-Tuner?

    Das muss doch irgend wie festgelegt sein....

    Ich habe hier einen USB-DVB-T Stick, der bringt trotz 90% Signal und 95% Qualität nur Klötzer und Tonaussetzer.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    TV-Tuner haben konstruktiv bedingt unterschiedliche Empfangsempfindlichkeit. In den nationalen und internationalen Normen sind bestimmte Fenster für die verschiedenen Frequenzbereiche und Modulationsarten festgelegt. Nationale und internationale Normen weichen zum Teil deutlich von einander ab.
    Für analoge TV-Signale im VHF- und UHF-Bereich von 47 bis 862 MHz wurde die max. zulässige Pegelspreizung früher auf 60 bis 80 dBµV = 1 bis 10 mV bestimmt. Daran hat sich dann auch die Festsetzung der zugelassenen Störstrahlung orientiert, die eine bestimmte Relation einhalten muss.

    Die höhere Programmzahl und der technische Fortschritt bei modernen TV-Geräten haben dazu geführt, dass die analogen Normpegel auf auf 57 bis 77 dBµV reduziert wurden. Eine weitere Absenkung wäre prinzipiell technisch möglich, würde aber auch eine Reduzierung der einstmals festgesetzten Störstrahlung und u. U. die Stilllegung von Altgeräten erfordern, die u. a. am Altgerätebestand scheitert.
    Digitale DVB-S-, DVB-C- und DVB-T-Signale kommen ebenso wie Radio-Signale für STEREO oder gar MONO mit z.T. deutlich geringeren Pegeln aus. Manche DVB-T-Empfänger benötigen nur 30 dBµV. Die Threshold-Werte der von dir genannten Amateurfunkempfänger sind mir unbekannt, 0,1 µV sind m. E. aber auch für schmalbandige Audioverständigung auszuschliessen.

    > Wenn der Hersteller angibt: Ausgangspegel max. 104 db Mikrovolt, stelle ich mir als Laie einen bestimmten Spannungwert vor. Das heisst für mich, am Ausgang des Verstärkers steht eine maximale Spannung, gemessen in Mikrovolt, zur verfügung. Oder mache ich einen Denkfehler?

    Allerdings, beim zulässigen max. Ausgangspegel handelt es sich nicht um einen geregelten Verstärker-Fixwert, sondern um das Limit, welches von der Summe Eingangspegel und eingestellter Verstärkung nicht überschritten werden darf.
    Die Angabe des zulässigen max. Verstärkerpegels (CSO und CTB) erfolgt nach dem 2- bzw. 3-Sender-Messverfahren für Betrieb mit 2 Trägern. Der max. zulässige Ausgangspegel muss mit jeder Verdopplung der übertragenen Träger und auch jeder Verdoppelung der Verstärkerkaskaden um 3 dB reduziert werden. 32 analoge Träger = -12 dB am 1. Verstärker! In der Antennenprojektion ist dies zu berücksichtigen und gleichzeitig die Netzstruktur so zu gestalten, dass nicht nur die Pegelfenster, sondern auch weitere Bedingungen wie max. Schräglage usw. eingehalten werden. Und keine dieser Anforderungen ist sinnlos!

    100 mV = 0,1 Volt, das ist auch der Normpegel von NF-Signalen an den DIN- oder Chich-Steckern von Audiogeräten und sicherlich kein unheimlich hoher Wert. 1 mV = 1 Millivolt hat nichts mit 1 MV = Megavolt zu tun!
    Dafür dass es digital klötzelt gibt es viele Ursachen, häufig wird ein Verstärker übersteuert, weil der Ausgangspegel zu hoch eingestellt ist. Womit wir vermutlich wieder bei deiner Eingangsfrage gelandet sind.

    Edit: Der AXING SVS 1-00 ist ein Kombiverstärker für Terrestrik und Satellit. Die Reduzierung für terrestrische Trägersignale muss von 99 dBµV abgezogen werden! Die Angabe von 110 dBµV bezieht sich auf Sat.-ZF und ist nur für Satellitenpegel relevant. Bei Belegung mit 3 DVB-T-Muxen sollte nicht über 95 dBµV eingestellt werden. Der SVS 1-00 ist übrigens ohne Sat.-Einspeisung fehl am Platze!
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2008
  6. Rudi 1

    Rudi 1 Junior Member

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    DVB-T Receiver Coomax
    Ant.-Yagi ca 10 DB drehbar.
    Verteilverstärker
    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    Die Empfindlichkeit bei UKW A-funk ist schon OK . Nur im TV hat man mit viel größerer Bandbreite zu tun 2 Khz gegen 7-9 Mhz.

    Die DIN legte mal min. Signalverträglichkeit der FS-Geräte 80 dBµV bei 75 Ohm fest .(= 10000µV )
    Wieweit die ein gehalten werden war und ist wohl eine andere Sache.
    104 dBµV = 167900 µV :)
     
  7. kulkum

    kulkum Junior Member

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    AW: Wieviel sind 104 db Mikrovolt?

    Vielen Dank für Euere guten Erklärungen.

    Dadurch habe ich wieder Etwas dazu gelernt.


    kulkum