1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 29. Dezember 2014.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

    Registriert seit:
    12. Juni 2003
    Beiträge:
    6.700
    Zustimmungen:
    165
    Punkte für Erfolge:
    73
    Anzeige
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Damit ist die Geschichte aber noch lange nicht ausgegangen. Was passiert denn nun weiter? "neu verhandelt" mit dem Ergebnis, dass Griechenland im Euro bleibt und weiter von der EU Unterstützung erhält, hieße ja, dass Tsipras dann doch das gleiche wie die anderen macht, und man dem bestenfalls ein für das Volk besseren Anstrich gibt. Dann würde aber doch der bisherige Weg fortgesetzt und "Merkel hätte recht gehabt".

    Spannender ist der Euro-Austritt. Was dann? Griechenland wirft die Gelddruckpresse an und bedient die Inlandsschulden, ok. Die Auslandsschulden bleiben, und egal ob Tsipras die nun anerkennt oder nicht, aus der "westlichen Welt" wird Griechenland keinen Cent mehr sehen. Das Ergebnis dürfte Hyperinflation und der komplette Zusammenbruch der griechischen Wirtschaft, gefolgt vom kompletten Zusammenbruch der griechischen Gesellschaft sein. Bürgerkrieg, Revolution, Bildung von extremistischen Terrorgruppen, könnten die Folge sein.

    Oder bietet sich Russland als "Retter in der Not" an? Da es selbst etwas klamm ist, wäre das eigentlich wenig vernünftig. Aber da Putin ja so erpicht darauf ist, NATO und EU auseinanderzubrechen, könnte es ihm das auch wert sein. Dann wiederum könnte die "Rettung" Griechenlands das Milliardengrab sein, welches Russland so ausbluten lässt wie einst der Krieg in Afghanistan, bis zum Zusammenbruch des "neuen Ostblocks"...

    Also: Wie geht die Geschichte aus...?
     
  2. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

    Registriert seit:
    20. November 2005
    Beiträge:
    53.197
    Zustimmungen:
    11.082
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    125 cm Gilbertini Stab HH120
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Wen die Linken gewinnen, drehen die Griechenland den Hahn zu. Das bedeutet die Zahlungsunfähigkeit. Keine Renten und Gehälter mehr.
    Die Griechen haben die Wahl. Weniger Geld oder gar kein Geld.
    Wählen sie Links, wählen sie gar kein Geld. Das scheint einigen nicht klar zu sein.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Allerdings kann dann Griechenland den Staatsbankott erklären und muss entsprechend keine Rückzahlungen mehr leisten.

    Griechenland hat noch immer eine Staatsverschuldung von 317 Mrd. Euro bzw. 175% des BIP.

    Die Zinsen dafür (die letzten Staatsanleihen hatten 4,75% Zins, die älteren deutlich mehr) würde man sich ja dann sparen.
     
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

    Registriert seit:
    12. Juni 2003
    Beiträge:
    6.700
    Zustimmungen:
    165
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Selbst damit hätte der griechische Staatshaushalt nicht plötzlich einen so enormen Überschuss, dass man damit die versprochenen "Wohltaten" finanzieren könnte.

    Die griechischen Populisten tun ja gerne so, als hätte Griechenland Geld und würde nur von der bösen Frau Merkel dazu gezwungen, das nicht ihren Bürgern zu geben. Das Gegenteil ist der Fall.

    Mal sehen was Tsipras einfällt, sollte er wirklich an die Macht kommen. Vielleicht macht er ja "den Gysi" und verdrückt sich bei der ersten sich bietenden Möglichkeit gleich wieder aus dem Amt. Oder er mutiert zum "Vollsozialisten der alten Schule" und fängt an, "Reiche" zu enteignen, um sich damit zu finanzieren. Dann müsste er aber auch gleich noch eine Militärdiktatur installieren, um nicht fortgejagt zu werden, wenn das halbe Volk begreift, dass es wider erwarten "reich" genug ist, um enteignet zu werden...
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Wenn man bedenkt was für Grausamkeiten die Troika der Griechischen Normalbevölkerung aufgezwungen hat, kann es für die Griechen kaum noch schlimmer werden, sondern allenfalls besser.

    Wenn man bedenkt wieivele "Superreiche" Griechen es gibt, und wie sich sich vor ihrer Verantwortung durch Steuerhinterziehung gedrückt haben, würde man sich in diesem Fall schon fast Enteignungen wünschen.

    Nur wird es ohnehin nicht dazu kommen, denn es wird nicht funktioieren, weil die "Superreichen" in den Wochen bis dahin ihr Vermögen schon längst ins Ausland gebracht haben.
     
  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

    Registriert seit:
    20. November 2005
    Beiträge:
    53.197
    Zustimmungen:
    11.082
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    125 cm Gilbertini Stab HH120
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Glaube mir, es kann schlimmer kommen.
    Bisher war alles noch sehr Human.

    Wen man die Millionäre enteignet, bekommt man eventuell mehrere Millionen in die Kasse, aber keine Milliarden.
    Und das Geld ist im nu weg für laufende Ausgaben. Und dann??? Wen enteignet man dann??
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2014
  7. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    wäre ich Grieche, ich würde mir sagen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

    Sie wären blöd, wenn sie sich freiwillig und langfristig unter die Knute von Merkel oder anderen Marionetten der Finanzmärkte begeben würden...
     
  8. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

    Registriert seit:
    20. November 2005
    Beiträge:
    53.197
    Zustimmungen:
    11.082
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    125 cm Gilbertini Stab HH120
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Und womit wollen die Ihren Staatshaushalt bestreiten?
    Eigene Währung einführen, die sofort nach Ausgabe ins bodenlose sinkt, und somit durch Inflation der Bevölkerung den letzten Groschen stiehlt???
     
  9. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    eigene Währung bedeutet auch, dass man wieder wettbewerbsfähig werden kann. Mit dem Euro sind sie das jedenfalls nicht, und werden es wohl auch nie werden. Kaum jemand braucht derzeit eine an die eigene Wirtschaftskraft angepasste Währung nötiger als die Griechen. Die kleinen Leute haben doch eh nichts mehr zu verlieren!
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: wieder mal "Schicksalswahlen" in Griechenland

    Eigene Währung ist nur eine Lösung für Staaten, die eine halbwegs autarke Wirtschaft haben. Im Falle von Griechenland wäre eine eigene Währung allerdings äusserst kontraproduktiv.

    Denke das Beste für Griechenland wäre es, auch wenn sie das Gebiet der Währungsunion verlassen (müssen), den Euro unilateral als Fremdwährung beizubehalten.